Meditieren macht mir keinen Spaß

Blau bis gelbe Kachel mit denkst du dir: Ich kann nicht meditieren. Meditieren macht mir keinen Spaß. Warum du es trotzdem probieren solltest. InklusivAchtsamkeit.de

Du hast noch nicht mit dem Meditieren angefangen, weil du denkst, meditieren macht mir keinen Spaß? Oder du hast es sogar schon ausprobiert, aber dann festgestellt, dass es sehr anstrengend für dich ist? In diesem Artikel beschreibe ich, wie du den Spaß in der Achtsamkeitspraxis finden kannst und wie es dir gelingen kann, in eine regelmäßige Mediationspraxis zu kommen.

Die Serie “Ich kann nicht meditieren” dreht sich jedes Mal um einen anderen oft gehörten Satz, warum Menschen nicht meditieren können. Dadurch möchte ich mit einigen Mythen rund um Meditation aufräumen. Damit du nach dem Lesen dieses Artikels hoffentlich doch anfängst zu meditieren. 

Dieses Mal der Satz  “Meditieren macht mir keinen Spaß.”

Einleitung

Wenn du sagst, dass dir meditieren keinen Spaß macht, woraus besteht dann der Spaßfaktor für dich? 

Der Spaß an der Meditation kann aus verschiedenen Komponenten bestehen:

  • Du hast das Gefühl, dass du ein Ziel erreichst, dass du dir gesetzt hast.
  • Vielleicht ist da auch eine gewisse Leichtigkeit und Freude dabei, wenn du Aktivität ausführst.
  • Oder du hast mehr Spaß, wenn du etwas mit anderen Menschen gemeinsam machst. 
  • Es ist eine Tätigkeit, in die du gerne Zeit investierst.

Vielleicht kannst du einmal für dich reflektieren, welche Komponenten für dich gerade nicht erfüllt werden, wenn du daran denkst, dass du keinen Spaß an der Meditation hast. Vielleicht fallen dir auch andere Sätze ein, die für dich wichtig sind und warum dir Meditation keinen Spaß macht. Dann schreibe sie gerne unten in die Kommentare.

Jetzt möchte ich auf die einzelnen Bereiche etwas genauer eingehen und dir auch Tipps und Tricks mitgeben, wie du trotzdem eine regelmäßige Meditationspraxis aufbauen kannst. 

Ziele erreichen bei der Meditation 

Bei der Meditation geht es erst einmal nicht darum, ein Ziel zu erreichen. Es geht darum, wahrzunehmen, was gerade da ist, ohne darüber zu urteilen. Es gibt viele positive Verbesserungen auf den Körper und den Geist, die durch eine regelmäßige Meditationspraxis entstehen können. Diese sind auch bereits in vielen wissenschaftlichen Studien belegt. Jedoch sollte das Erreichen eines dieser Ziele nicht dein Hauptgrund sein für die Meditation. Denn dann wirst du mit der Zeit sicher unzufrieden und du verlierst den Spaß an der Achtsamkeitspraxis. Es kann sein, dass du sehr lange keine Veränderung durch die Meditation feststellst. Trotzdem gibt es vielleicht immer mal wieder Momente in deinem Alltag, wo du merkst, dass dies bereits ein positiver Effekt durch deine regelmäßige Praxis ist. Vielleicht kannst du schneller einschlafen oder du merkst, dass du weniger von deinem Handy abgelenkt bist. Du kannst dir diese Dinge aufschreiben, damit du sie immer wieder durchlesen kannst, wenn dir mal wieder der Spaß an der Meditation abhandenkommt. 

Meditation ist nicht einfach – Leichtigkeit und Freude bei der Meditation

Die Leichtigkeit und Freude in der Meditation ist wichtig. Jedoch ist Meditation auch nicht einfach. Es ist anstrengend sich hinzusetzen und zur Ruhe zu kommen. Es ist nicht einfach mit seinen eigenen Gedanken in der Stille zu sein. Vorallem heute, wo wir immer direkt zu unserem Handy greifen können und mal eben eine App öffnen können und uns damit ablenken können. Dann ist es gerade besonders mutig, sich einfach hinzusetzen und zu meditieren. Es macht vielleicht nicht immer Spaß und es wäre für die direkte Belohnung schöner neue Beiträge von anderen Leuten zu konsumieren, aber die Frage ist, ob dir dies auf lange Sicht auch guttut. Diese Ablenkung und ständige Stimulation durch die Benachrichtigungen machen uns müde und erschöpfen uns auf Dauer. Meditation ist eine Möglichkeit, um den eigenen Akku wieder aufzuladen. Wie ich schon geschrieben habe, gibt es bei der Meditation kein Ziel. Aber trotzdem viele positive Effekte, die sich mit der Zeit immer öfter bemerkbar machen. Auch nach einer regelmäßigen, jahrelangen Meditationspraxis fällt es mir manchmal noch schwer, längere Zeit stillzusitzen. Ich experimentiere dann mit der Dauer meiner Mediation. 

Dann versuche ich einfach nur 10 Minuten am Tag zu meditieren. Lieber kürzer und dafür regelmäßig. Dann geht der Spaß nicht so schnell verloren, da es mir weniger anstrengend vorkommt. 

Die Gruppe kann dir helfen

Es kann helfen, mit anderen gemeinsam zu meditieren. Da du dadurch auch die Motivation hast, regelmäßig zu euren Gruppentreffen zu kommen. Auch wirst du durch den Austausch mit anderen Menschen merken, dass es für jede Person mal anstrengend ist und es Zeiten gibt, in der die Meditationspraxis wenig Spaß macht. Die Gruppe hilft dir dabei dran zu bleiben und du hast schon eine regelmäßige Meditationspraxis, wenn du nur an den Treffen teilnimmst. Die Praxis für dich ist dann noch die Kirsche auf der Meditiations-Sahne. 

Ein guter Einstieg um eine regelmäßige Meditationspraxis zu etablieren ist zum Beispiel ein 8-wöchiger MBSR-Kurs. Hier lernst du in der Gruppe verschiedene Achtsamkeitsübungen kennen, übst für dich zu Hause und einmal wöchentlich in der Gruppe. Auch ich biete regelmäßig neue MBSR-Kurse an. Du findest hier weitere Informationen zu den nächsten Kursen.

Du lernst in dem Kurs verschiedene Meditationsformen kennen, aber natürlich kannst du auch für dich alleine unterschiedliche Meditationen ausprobieren. Vielleicht ist eine Sitzmeditation gerade nichts für dich und bringt dir wenig Spaß. Probiere doch einmal eine Gehmeditation aus oder achtsame Körperübungen. 

Die Übung machts – Nimm dir Zeit für Meditation

Wie bei so vielem im Leben, ist es auch bei der Meditation so, dass durch ein regelmäßiges Üben auch die Effekte sichtbarer werden und du vielleicht auf gewisse Art und Weise besser darin wirst. Auch wenn du sicher bis jetzt gemerkt hast, dass es schwierig ist bei der Meditation von richtig oder falsch zu sprechen. Denn wir üben ja ein nicht urteilendes Wahrnehmen in der Achtsamkeitspraxis. Dies ist vielleicht nicht immer spaßig, kann dir aber auch auf Dauer helfen, dies in deinen Alltag zu übertragen. Deshalb ist es wichtig, dir regelmäßig Zeit für die Meditation zu nehmen. Probiere aus, was für dich am besten passt:

  • Feste Zeiten festlegen
  • Dir eine Meditationsgruppe suchen
  • Verschiedene Meditationsformen ausprobieren

Fazit

In diesem Artikel habe ich dir ein paar Tipps und Anregungen gegeben, wie du dir eine Meditationspraxis aufbauen kannst, wenn dir meditieren vielleicht gerade nicht so viel Spaß macht. Ich hoffe, ich konnte dich damit motivieren, doch noch einmal mit der Meditation zu beginnen.

Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, ob dies geklappt hat!

Erfahre was es neues bei Inklusive Achtsamkeit gibt und abonniere meinen Achtsamkeitsbrief.

Grüner Text mit dem Text Regelmäßig neue Achtsamkeitsimpulse in deine Inbox. Melde dich für den kostenlosen Achtsamkeitsbrief an. Daneben zwei Grafiken mit Farnblättern.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen