Achtsamkeit im Büro

Türkiser Banner mit dem Text Mehr Achtsamkeit im Büro. Darunter eine Grafik von einem Mann der im Schneidersitz über einem Tisch schwebt und seine Schreibtischutensilien fliegen um ihn herum. Daneben steht der Text inklusiveAchtsamkeit.de und am rechten Rand eine Grafik von einer Schale mit verschiedenen Kakteen und Sukkulenten.

Ganz egal, ob du gerade im Homeoffice bist oder in einem Büro sitzt: Achtsamkeit kann dir dabei helfen, besser mit dem Stress am Arbeitsplatz umzugehen. Hier habe ich dir einige Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen können, entspannter bei deiner Arbeit zu bleiben.

Kennst du das, dass du auf der Arbeit einfach zu viele Aufgaben gleichzeitig hast? Dann auch noch ein Meeting nach dem anderen und zwischendurch kommen auch immer noch neue E-Mails rein, die auch auf eine Antwort warten. Der Tag hat dann einfach nicht genug Stunden, um alles zu erledigen. Dies kann Stress verursachen.

Wenn wir ab und zu mal Stress haben, ist dies nicht so tragisch. Denn diese Anspannung, die den Stress auslöst, kann uns auch dabei helfen, fokussiert an einer Aufgabe zu arbeiten. Wenn wir aber auf Dauer unter dieser Belastung stehen, kann dies auch gesundheitlichen Folgen haben, wie vermehrte Krankheit, Schlafprobleme oder sogar zu einer Erschöpfung. Um erst gar nicht an diesen Punkt zu kommen, kann es hilfreich sein, Achtsamkeit am Arbeitsplatz zu üben.

Hier findest du einige Tipps, die dich dabei unterstützen können, achtsamer im Büro zu bleiben.

Singletasking statt Multitasking

Oft denken wir, dass wir effizienter sind, wenn wir mehrere Dinge gleichzeitig machen. Aber es ist mittlerweile wissenschaftliche nachgewiesen, dass wir eigentlich weniger geschafft bekommen, wenn wir mehrere Sachen gleichzeitig machen. Wir switchen eigentlich nur zwischen verschieden Aufgaben und brauchen dann viel länger für alle Erledigungen, als hätten wir eine Sache nach der anderen abgearbeitet. Also ist es zu empfehlen, sich konzentriert an eine Aufgabe zu setzen und diese abzuarbeiten und danach mit dem nächsten Eintrag auf der To-Do Liste weiterzumachen. Das Singletasking hilft uns dabei, achtsam bei unseren Büroaufgaben zu bleiben. 

To-Do Liste für den Tag und die Woche schreiben

Wir überschätzen es meist, wie viel wir an einem Tag oder auch in einer Woche auf der Arbeit erledigen können. Wir nehmen uns dann zu viel vor und sind am Ende des Tages oder der Woche gestresst, weil wir nicht alles erledigt bekommen haben. Deshalb ist es wichtig, realistisch einzuschätzen, wie viel du an einem Tag erledigt bekommst. Auch wenn es jetzt hart klingt, ist dies meist weniger, als du denkst. Also versuche eher weniger einzuplanen, als zu viel. Du kannst immer noch eine weitere Aufgabe hinzufügen, wenn du merkst, dass du viel schneller als erwartet bist.

Auch unterschätzen wir oft, wie viel Zeit wir in Meetings verbringen, mit der Vor- und Nachbereitung davon und auch mit spontanen Anfragen, die über den Tag verteilt an uns herangetragen werden. Versuche dir auch hierfür immer etwas Zeit in deinem Terminplan mit einzuplanen. Der achtsame Umgang mit deiner eigenen Zeit und deiner Verfügbarkeit ist auch sehr wichtig, um mehr Achtsamkeit im Büro zu erleben. 

Handy auf Flugmodus stellen während fokussierter Aufgaben

Checkst du auch die ganze Zeit deine WhatsApps oder deinen Instagramfeed, während du arbeitest? Ich mache das an manchen Tagen einfach zu oft. Andererseits kenne ich auch Leute, die es schaffen, während eines Arbeitstages wirklich nur in ihren Pausen auf ihr Handy zu schauen. Ich finde dies faszinierend, denn ich schaue auch einfach viel zu oft, ob etwas Neues passiert ist. Deshalb stelle ich mein Handy gerne auf Flugmodus oder mache es sogar ganz aus, wenn ich fokussiert an einer Aufgabe arbeiten muss. Dies ist für mich auch Achtsamkeit, zu erkennen, wann du Zeit brauchst um konzentriert zu arbeiten und dir diese Zeit dann auch zu nehmen, ohne Ablenkung.

Atempause zwischen zwei Aufgaben

An einem Arbeitstag hetzen wir viel von Termin zu Termin oder von Aufgabe zu Aufgabe. Es ist wichtig, auch hier achtsamer zu sein, denn sonst fällt es uns schwer, uns auf die neue Aufgabe zu konzentrieren. Es kann helfen, zwischen zwei Aufgaben oder zwei Meetings eine kurze Atempause zu nehmen. Eine Übung, die hierfür sehr gut ist, ist die 3 Minuten Atemraum Übung. Du brauchst nicht unbedingt 3 Minuten dazu, du kannst es auch in deinem eigenen Tempo machen. Du kannst dir 3 Fragen stellen und einfach beobachten, was gerade da ist.

In der ersten Minute 1 kannst du dich fragen: Wie fühle ich mich gerade?

Für Minute 2 kannst du deinen Atem beobachten: Wie ist mein Atem gerade?

Nun in der Minute 3 schaue dir an: Wie fühlt sich mein Körper gerade an?

Nachdem du alle drei Fragen für dich beantwortet und gespürt hast, kommst du wieder in den gegenwärtigen Moment zurück.

Auch bevor du ein Telefonat führst, kann es helfen, ein paar achtsame Atemzüge zu nehmen. Damit bringst du deine Aufmerksamkeit zurück in diesen Moment und kannst dich dann in deinem Telefonat voll auf dein Gegenüber konzentrieren. 

Meetings mit einer Minute in Stille beginnen

Gerade wenn wir uns mit mehreren Personen in einem Meeting treffen, kommen viele unterschiedliche Perspektiven zusammen. Wahrscheinlich bringt auch jede Person noch den eigenen Stress aus den vorherigen Meetings oder Aufgaben mit. Um sich gemeinsam in Ruhe auf das jetzt kommende Meeting einzustellen, werden mittlerweile in vielen Firmen die Meetings mit einer Minute in Stille gestartet. Dabei kann jede Person sich auf seinen oder ihren Atem fokussieren. Es hilft dabei, im Hier und Jetzt anzukommen und dann wieder die Achtsamkeit auf die Arbeitsaufgabe zu richten, die in dem Meeting besprochen werden soll. 

Vielleicht kommt dies dir und deinen Kollegen am Anfang erst einmal komisch vor und manche können sich bei der ersten Minute in Stille etwas unwohl fühlen. Dies kannst du vor dem Start der Übung auch anleiten und dann sagen, dass sie einfach ihren Atem folgen sollen und es auch vollkommen in Ordnung ist, wenn sie mit ihren Gedanken abdriften. Am Ende des Meetings könnt ihr auch mit einer Minute in Stille abschließen, um alles, was im Gespräch gesagt wurde, im Raum zu lassen und wieder achtsam mit den nächsten Aufgaben beginnen zu können.

Achtsame Pausen im Büro nehmen

Wie oft isst du dein Mittagessen nur vor deinem Schreibtisch, anstatt wirklich raus zu gehen oder dich in die Küche zu setzen? Bei mir passiert dies auch öfter als ich eigentlich wollen würde, obwohl gerade die Mittagspause auf der Arbeit eine gute Gelegenheit ist um eine achtsame Pause zu nehmen. Versuche einmal beim Essen nicht direkt noch dein Handy dabei zu haben oder eine Zeitschrift zu lesen. Du kannst einfach ganz bewusst wahrnehmen, wie es jetzt gerade ist, hier zu sein und zu essen. 

Wenn dies für dich nicht möglich ist, kannst du natürlich auch in der Mittagspause einmal rausgehen und eine Runde um den Block gehen. Du kannst dies dann als eine Art Gehmeditation machen. Bemerke, wie es ist hier zu laufen. Beobachte, was du in deiner Umgebung siehst, ohne dich direkt in Gedanken darüber zu verstricken. 

Auch die Kaffeepause ist eine gute Gelegenheit, um eine achtsame Pause im Büro zu nehmen. Du kannst schon bei der Wartezeit auf deinen Kaffee einige bewusste Atemzüge nehmen und dich damit in das Hier und Jetzt bringen. Oder du trinkst dann deinen Kaffee ganz bewusst, auch wieder nicht am Schreibtisch, sondern am Küchenstuhl oder auf dem Balkon. Nimm wahr, wie der Kaffee schmeckt. Wie es sich jetzt gerade anfühlt, hier diesen achtsamen Moment für dich zu haben. 

Ich hoffe, diese Tipps und Anregungen können dir dabei helfen, mehr Achtsamkeit im Büro zu praktizieren. Schreibe mir gerne einen Kommentar, wie dies für dich gelingt. 

Gerne kannst du auch meinen kostenlosen Achtsamkeitsbrief abonnieren, in dem ich regelmäßig Tipps und Tricks für mehr Achtsamkeit im Alltag teile.

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