Folge 39 – Burnout-Prävention und Klarheit

In der neuen Podcast-Folge spreche ich mit Annika Schauf, was wir machen können, um einem Burnout zu vermeiden und wie uns Fokus bei mehr Klarheit im Alltag unterstützen kann. Höre hier direkt in diese Folge rein!

Bunte Kachel mit dem Text inklusive Achtsamkeit Der Podcast für Achtsamkeit und Inklusion. Darunter die Grafik von einem Play-Button und einer Ton-Welle in einer Sprechblase. Darunter steht Folge 39 Burnout-Prävention und Klarheit Interview mit Annika Schauf Daneben am rechten Seite ein Foto von Annika Schauf. Am unteren Rand steht inklusiveAchtsamkeit.de

Es ist wieder Interview-Zeit! Das erste Podcast- Interview für 2024 ist hier. Ich habe schon Ende letzten Jahres mit Annika Schauf gesprochen. Sie ist Coachin und Podcasterin und hat ein Podcast mit dem Namen No-Burnout Business. Also sprechen wir natürlich viel darüber, wie wir unsere Arbeit und Leben so gestalten können, dass wir nicht davon erschöpft werden oder rechtzeitig vorher merken, dass wir erschöpft werden. Wir sprechen über Pausen und Urlaub und mehr Klarheit gewinnen können, für das, was uns wichtig ist. 

Wir teilen auch viele unserer Tipps, wie wir mit Stress im Alltag umgehen und uns selbst organisieren. Auch geht es viel um das Thema Community und Austausch mit anderen.

Da die Folge sich auch um das Thema Erschöpfung dreht, hier ein paar Content Notions für diese Folge. Wie immer, schau achtsam für dich, ob es gerade möglich ist, die Folge anzuhören. 

CN: Burn-Out, Suizid, teilweise ableistische Sprache

Hier kannst du dir die Folge direkt anhören:

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Über diese Themen sprechen wir in dieser Folge

  • Über Annika Schauf und ihren Weg
  • Erfahrung mit Erschöpfung und Burn-Out
  • Wie sie ihren Arbeitsalltag jetzt anders gestaltet 
  • Positiver und negativer Stress
  • Bewusst Pausen und Urlaub einplanen
  • Klarheit finden und behalten
  • Community und Austausch
  • Annikas Selbstfürsorge-Praxis

Hier ist die komplette Folge als Tranksript nachlesbar.

Einleitung in die Folge 39 

Hallo, herzlich willkommen zu Folge 39 von Inklusive Achtsamkeit – der Podcast. Ich freue mich, dass du wieder da bist zu diesem Interview mit Annika Schauf. Wir sprechen über Burn-Out und Pausen, also ganz wichtige Themen. Wahrscheinlich jetzt auch gerade am Anfang des Jahres, dass wir dieses Jahr so gut planen, dass wir nicht in eine Erschöpfung kommen, dass wir immer wieder Wege für uns finden, auch genug Zeit für uns einzuplanen und für das, was uns wichtig ist. Auch, wie der Austausch mit anderen Menschen uns da unterstützen kann, zu merken, dass wir nicht alleine mit unseren Themen so sind. Das sind ein paar der Themen, die wir in diesem Podcast gemeinsam besprechen. 

Content Notion Burn-Out

Am Anfang möchte ich noch eine Content Notion aussprechen, da es halt das Thema Erschöpfung geht, Burn-Out, dass du schaust, dass es für dich angenehm ist, diese Folge gerade zu hören, dass du merkst, okay, ich kann das gerade für mich anhören. 

Wie gesagt, es geht immer um Selbstfürsorge bei meinen Folgen. Ich sage das immer am Anfang, weil ich es wichtig finde, das noch mal zu sagen, aber es geht ja auch immer die Selbstwirksamkeit zu schauen, okay, was kann ich selber dann für mich daraus mitnehmen. Ich hoffe, dass du ein paar Tipps für dich aus dieser Folge mitnehmen kannst, die wir teilen und wenn du die Folge fertig gehört hast, kannst du gerne an Annikas Podcast, dem No Burn-Out Business Podcast, rüberwechseln.

Da gibt es dann nämlich noch eine Folge mit mir, wo sie mich interviewt und wo ich auch nochmal ein bisschen über meine Geschichte, auch zu dem Thema der Erschöpfung, spreche. Und ja, ich habe mir auch vorgenommen, dieses Jahr ein bisschen mehr auch darüber zu sprechen, weil das eigentlich auch der Start von Inklusive Achtsamkeit war, aber ich will jetzt auch nicht zu viel vorwegnehmen. 

Ich wünsche dir viel Spaß mit der Folge und wie immer gibt es alle Links und das Transkript in den Show-Notes und jetzt viel Spaß mit der Folge

Vorstellung von Annika

Mechthild:

Hallo, herzlich willkommen zu dieser Folge mit Annika.

Annika, ich freue mich, dass du hier bist, dass du dir die Zeit nimmst, mit uns zu sprechen. 

Und ich fange immer so an, dass du in deinen Worten irgendwie sich vorstellen kannst, was du gerne teilen möchtest, was du machst, wer du bist, wo du herkommst, was du gerade teilen möchtest zum Start.

Annika Schauf:

Vielen Dank, dass ich hier bei dir im Podcast sein darf. Genau, ich bin Annika. Ich bin Business Coach mit ganzheitlicher Ausrichtung. Das bedeutet, ich helfe Leuten bei ihrer Strategie, bei ihrer Struktur, in ihrem Business, meistens kleinen und Einzelunternehmer*innen. Die ja viel so mit sich selber zu tun haben und manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen und es ist dann gut, wenn jemand anders mal kommt und sagt, hey, lass uns mal ein bisschen darüber sprechen.

Und der ganzheitliche Aspekt ist der, dass ich selber so eine Burnout-Erfahrung gemacht habe. Für mich ist das ganz, ganz wichtig, sich auch mit seinen inneren Prozessen und Strukturen auseinanderzusetzen. Weil die sind die, die einen prägen und die sehr großen Einfluss haben auf das, was passiert. 

Eigene Erfahrungen mit den Themen 

Also ich hatte diese Burnout-Erfahrung im Angestelltenverhältnis, habe dann gekündigt und gedacht, ja, mit der Selbstständigkeit kommt die Freiheit, aber nein, die gleichen Muster spielen immer noch und man darf sich damit beschäftigen und die für sich, ja, ich will nicht sagen auflösen, aber annehmen und denen irgendwie weniger, die weniger unbewusst sein lassen, damit man davon nicht so, ja immer getriggert oder ja so, ich weiß nicht, man davon nicht so getriggert wird. 

Und das ist auch das, was ich dann meinen Kundinnen, wobei ich denen helfe, das ist halt eben ein ganzheitlicher Ansatz. Und wo ich herkomme, vielleicht noch aus Wiesbaden, aber ich arbeite online, also auch ganz deutschlandweit.

Annikas Weg zum ganzheitlichen Coaching

Mechthild:

Ja, spannend. Du hast ja schon ein bisschen gesagt, wie du zu deinem Coaching und Unternehmen gekommen bist. Vielleicht möchtest du da noch ein bisschen mehr so den Weg erzählen, wie du dich jetzt auch dann weitergebildet hast, dass du jetzt andere Personen auch so unterstützen kannst.

Annika Schauf:

Ja, gerne. Also ganz ursprünglich war ich mal, habe ich mal Buchwissenschaften studiert und wollte im Verlag arbeiten. Aber da bin ich dann schnell schon in die Projektmanagement-Richtung gegangen. Und ja, das hat sich dann so weiterentwickelt, dass ich bei verschiedenen Unternehmen Projektmanagement gemacht habe. Das ist ja auch so, oder ich habe auf jeden Fall, als ich das gemacht habe, so eine coachende Rolle schon in den Unternehmen gehabt. Wo ich mit Leuten, die, die Projekte gemacht haben, habe ich dann immer geholfen Struktur reinzubringen und zu tracken und verschiedene Dinge. Das heißt also, das habe ich schon eigentlich immer gemacht, sowas. 

Und es liegt mir auch sehr, ich bin sehr strukturiert und jemand, der sehr viel Klarheit bringt und gute Fragen stellen kann und so. 

Verschiedene Methoden, die sie in ihrer Arbeit nutzt 

Und ja, dann habe ich mich auch, wann war das denn? Ach, schon lange her, auf einen persönlichen Weg gemacht, erstmal meine Muster und Glaubenssätze und solche Dinge aufzulösen, unter anderem auch mit Therapie und verschiedenen Persönlichkeitsentwicklungssachen. Dann habe mich da auch mit verschiedensten Themen auseinandergesetzt, für mich persönlich, aber auch dann gelernt ganz viele verschiedene Methoden, unter anderem EFT, ich weiß nicht, ob dir das was sagt, dieses Klopfen, Logosynthese, das ist mehr wortbasiert und gestalttherapeutische Ansätze habe ich auch gelernt. Da bin ich jetzt dann ab nächsten Jahr, also jetzt bin ich auch in der Ausbildung.

Genau, also das ist so mein Hintergrund und das lasse ich dann alles zusammen einfließen.

Mechthild:

Okay, sehr interessant, weil was du gesagt hast, war ja auch, dass du dich dann dazu entschieden hast, das auch beruflich weiterzumachen, auch aus einer Erschöpfung oder Burn-out kam

Erfahrungen in einem stressigen Job 

Annika Schauf:

Also genau in diesem Angestelltenverhältnis war das dann so.  Das war halt auch sehr schwierig aufgesetzt. Ich bin jeden Tag drei Stunden gependelt. Der Job war extrem fordernd und ich habe mich halt auch sehr damit gestresst. Also es waren sehr extrem fordernde Aufgaben, immer sehr kurzfristig alles, aber trotzdem unglaublich wichtig. Ich war sehr nah an der Geschäftsleitung dran, wo alles extrem schnell und extrem wichtig war und ich habe mich damit halt total gestresst immer.

Und ja, habe aber für mich gar nicht so richtig den Sinn in der ganzen Sache gesehen, weil es gab dann so Situationen und das auch öfter, dass ich mit einem riesen, riesen Aufwand Dinge gemacht habe. Da habe ich mir wirklich ein halbes Bein ausgerissen habe (ableistische Formulierung), irgendwelche Präsentationen zu erstellen oder sonst irgendwas, was ich dann abgeben musste. Dann kamen dann die Information zurück, ach na ja, das haben wir jetzt gar nicht gebraucht und das heißt, ich habe Riesenaufwand betrieben für die Mülltonne. Das wird einfach weggeschmissen. 

Selbstwirksamkeit als wichtiger Wert 

Und ein ganz wichtiger Wert für mich ist Selbstwirksamkeit und auch, dass ich was bewege, also dass meine Arbeit auch einen Sinn hat.

Und das hatte ich halt da überhaupt nicht gemerkt. Dann hatte ich auch eine Situation, also ich habe halt durch diesen ganzen Stress und durch diesen extremen Zeitaufwand mit dem Pendeln und so, habe ich dann auch das gehabt, dass ich eigentlich gar kein Leben mehr hatte. Also ich bin morgens sieben aus dem Haus gegangen und wenn ich Glück hatte, abends sieben, acht nach Hause gekommen, da gab es keine Hobbys, keine Freizeit und am Wochenende musste ich mich erholen. 

CN: Suizid

Und irgendwann ist es dann so weit gekommen, dass ich wirklich auf meinem Bett saß und gedacht habe, wenn ich jetzt hier aus dem Fenster springe, dann ist die Sache, also dann habe ich das Problem nicht mehr. Und da habe ich dann gemerkt, so, boah, nee, das geht nicht. Also so möchte ich mein Leben nicht leben. 

Sabbatical als bewusste Pause

Und dann musste ich erst mal ein Sabbatical machen, herunterzukommen und überhaupt die Entscheidung zu treffen, zu kündigen. Und dann danach, nach der Kündigung, musste ich erstmal, habe ich erstmal ganz schön lange gebraucht zu gucken, was möchte ich eigentlich, was möchte ich erkennen. Dann habe ich gemerkt, okay, so diese Struktur und dieses Strategisches mag ich super gerne und ich möchte Menschen helfen, aber halt viel direkter und nicht ein Rädchen in so einem riesengroßen Konstrukt zu sein.

No Burn-Out Business

Mechthild:

Danke fürs Teilen und es freut mich, dass du Wege für dich gefunden hast, das dann für dich zu verändern und da deinen Weg so zu finden. Ich hoffe, dass dir jetzt wieder auch besser geht, dass du jetzt Wege für dich findest, damit auch umzugehen. Ein Teil deines Business oder dein Podcast eigentlich heißt ja auch No Burn-Out Business. Das heißt, das ist ja jetzt auch wichtig, dass an andere Personen weiterzugeben auch zu schauen, wie man auch ein Unternehmen gründen kann und aufbauen kann, ohne in so eine Erschöpfung zu kommen.

Annika Schauf:

Ganz genau, ja. Also das ist mir total wichtig, weil ich es halt wirklich am eigenen Leib erfahren habe und ich würde sagen, ich bin sehr auf den Burn-Out zugerannt. Also ich hatte jetzt keine offizielle Diagnose, aber ich war richtig, richtig fertig. Ich habe dann auch richtig lang gebraucht, wieder mich auf die Beine zu bringen und habe auch körperlich richtig Probleme gehabt und so. 

Die Arbeitswelt verändern 

Und ja, mir ist es total wichtig, das in die Welt zu tragen und ja, auch die Arbeitswelt so ein bisschen zu verändern. Unter anderem, dass man E-Mails jeden Tag benutzt und jeder ein Smartphone hat. Jeder ist immer erreichbar. Und wenn du Einzelunternehmerin bist, dann ist es einfach nicht nur, dass du immer und überall erreichbar sein musst oder bist. Du bist ja auch für alle Dinge selbstverantwortlich. Und dieses Konstrukt ist allein schon ein großes Setup, wenn du da so ein bisschen Tendenz hin hast, gibt es relativ große  Wahrscheinlichkeit, dass du dich da rein arbeiten kannst, auch in so ein Burnout. Das ist mir total wichtig, dass das nicht passiert, weil Menschen gehen ja in die Selbstständigkeit, sich selbst zu verwirklichen und die Welt besser zu machen und das ist irgendwie ja was, dass sie was Gutes in die Welt bringen.

Nicht sich selbst durch Selbstständigkeit kaputt machen

Annika Schauf:

Und ich sehe ganz viele, die sich damit total kaputt machen. Da möchte ich Menschen helfen, dass sie das nicht machen und das auch bewusster werden. Und genau, in meinem Podcast gebe ich dafür Ansätze und Inspirationen und bespreche Themen, die dafür wichtig sind. Und in meiner Arbeit ist es dann halt auch so, dass ich neben diesem strukturgebenden, ja mit den Leuten auch an ihren grundlegenden Mustern arbeite, wie ich schon gesagt habe. Aber halt auch irgendwie mich als so ein Erinnerer sehe, der sagt, hey, du musst auch nicht alles machen und deine Produktivität bestimmt auch nicht deinen Wert. 

Den eigenen Wert nicht über Arbeit und Produktivität beurteilen 

Das ist ja ein Punkt, der so ganz viel dazu führt, dass man sich total kaputt arbeitet, weil man erstmal seinen Wert über seine Arbeit schöpft und seine Produktivität. Das ist ja irgendwie schwierig. Und ich habe das am eigenen Leib erlebt. Ich weiß ganz genau, wie das ist und wie das dann ist, wenn man das nicht mehr macht und man erstmal gucken muss, wer bin ich eigentlich, wenn ich nicht mehr die Projektmanagerin bin oder die Blabla.

Mechthild:

Ja, das stimmt auf jeden Fall. Vor allem, wenn man auch selbständig ist oder ein Projekt arbeitet, auch im Angestelltenverhältnis, wo man so für brennt, dann ist ja auch diese innere intrinsische Motivation so groß, dass es einem auch vielleicht schwerfällt, abends abzuschalten oder das loszulassen. Weil es halt ja auch ein wichtiger Teil der eigenen Identität, vielleicht je nachdem auch ist, wenn man so wie wir beide auch was macht, was so aus der eigenen Geschichte auch kommt, so ein Thema.

Positiver und negativer Stress 

Annika Schauf:

Genau. Und da gibt’s ja diese Aspekte, also es gibt ja ein Eustress und ein Distress. 

Also der Eustress ist der positive Stress, wo einem auch wieder was zurückgegeben wird an Energie. 

Dann gibt es ja den Distress, der dazu führt zu so einer negativen Spirale, wo man sich halt quasi ausbrennt. 

Und gleichzeitig, auch wenn man für das Thema brennt und es für einen wichtig ist, ist es trotzdem wichtig, sich Erholungsphasen zu nehmen und Auszeiten zu haben und nicht immer erreichbar zu sein zum Beispiel. 

Wir leben ja in dieser höher, schneller, weiter Welt. Immer mehr, mehr, mehr, mehr, mehr. 

Und du kannst, sagen wir mal, mit deinem Marketing auf Instagram und dies und das und Newsletter und hier und da, du kannst dich total kaputt machen, allein nur damit.

Also es gibt ja immer genug Dinge zu tun und immer mehr zu tun und immer mehr zu sein. Allein, wenn ich darüber rede, merke ich so wie es so gleich hochkocht und ich merke, ich muss erstmal erst mal durchatmen. So, ja brenn für das was du machst und tu das gut und mach das toll und sei aber trotzdem noch Mensch und unabhängig von deiner Arbeit.

Bewusst Pausen machen 

Mechthild:

Ja, und dann auch bewusst so Pausen zu nehmen und auch noch Zeit für andere Menschen haben und für Hobbys. Das ist ja auch alles wichtig und auch mal wirklich Urlaub zu machen, weil dadurch kommt ja auch da wieder neue Kreativität. Wir nehmen die Folge ja schon Ende des Jahres auf, Ende 2023. Die kommt ja dann Anfang Januar 2024 raus. Da merke ich jetzt auch gerade, okay, es ist so die letzte Woche vor Weihnachten. Das ist echt so langsam freue ich mich auf den Weihnachtsurlaub und ich habe dieses Jahr auch wirklich zwei Wochen Urlaub dann eingeplant, weil ich weiß, dass es mir das guttun wird. Dann einfach auch mal abzuschalten und auch mal nicht auf Instagram zu posten, auch nicht vorzubereiten, was ich da posten möchte, sondern uns einfach auch mal auf Pausenmodus dann zu schalten.

Bewusst die Entscheidung für Pausen treffen

Annika Schauf:

Ja, mega cool, mega cool, dass du das machst und dass du das auch für dich so entschieden hast, weil ich kenne viele, die dann versuchen, da vorzuarbeiten. Und sich dadurch noch viel mehr Stress machen. Da habe ich auch schon eine Podcast-Folge genau dazu aufgenommen, zum Thema Urlaub und so. Und ja, ich finde, das ist auch eine krasse Entscheidung, oder was heißt krass, auf jeden Fall ist es eine Entscheidung, die man bewusst treffen muss, sich Urlaub zu nehmen und dann auch nicht erreichbar zu sein und auch nicht verfügbar.

Und ich meine, über Weihnachten ist ja so ein bisschen, ich glaube, dass es auch eine gute Zeit ist, mal zu üben, weil da sind viele Menschen nicht verfügbar. Aber grundsätzlich ist das auch völlig legitim. Ich finde das voll richtig gut, dass auch längere Phasen sind ja auch wichtig zum Erholen.

Auch rechtzeitig Urlaub und Pausen einplanen

Mechthild:

Genau, ich habe dieses Jahr gemerkt, dass so ein bisschen die Zeit auch aufgefressen wurde, weil dann nicht direkt von Anfang an, am Anfang des Jahres geplant habe, wenn ich Urlaub nehmen möchte. Und dann kam immer mehr Anfragen und ich fand vieles von dem, oder eigentlich alles, von dem, möchte ich auch gerne machen. Und dann war irgendwann nur noch so eine Woche im Juli und eine Woche im Oktober, die ich dann freinehmen konnte. 

Zwischendurch natürlich immer mal auch Tage oder Wochenenden oder so, aber nicht so wirklich, wo ich länger auch wegfahren konnte, was dieses Jahr für mich okay war. Aber was ich gemerkt habe, für 2024 möchte ich das auf jeden Fall ändern. Ich habe schon direkt den Urlaub auch fest in meinen Kalender eingetragen und jetzt, wo die Anfragen dann auch für das Jahr schon kamen, habe ich dann immer gesagt, ja, dann können wir erst dann und dann anfangen mit dem Kurs oder so.

Verfügbarkeiten bewusst kommunizieren

Annika Schauf:

Genau, voll super, weil das ist nämlich auch ein Tipp, den ich gebe, du musst gut planen, damit du nämlich genau bei sowas dann ja auch sagen kannst, ich bin nur dann und dann verfügbar. Sonst ballern dir andere Leute den Kalender zu. Als Selbstständige hast du halt nicht diese Personen, also früher in meinem Angestelltenverhältnis gab es halt wenigstens noch die Personalabteilung, die gesagt hat, sie haben noch so und so viele Urlaubstage übrig und sie müssten die nehmen. Das gibt es ja nicht. Also ich sehe das bei ganz vielen, dass sie sich da total reinhängen.

Am Anfang ist man ja auch so froh, dass man genug Aufträge hat und dann will man auch irgendwie nichts absagen und so. Das kann ich auch total verstehen, aber langfristig ist das nicht haltbar.

Dies gilt auch für angestellte Personen

Mechthild:

Ja, das stimmt. Und ich kann auch genug angestellte Personen, die dann am Ende des Jahres noch ihren Resturlaub haben oder die Tage mitnehmen, also auch nochmal die Einladung an alle, die jetzt noch nicht ihren Urlaub geplant haben im Januar, dann nochmal zu gucken, wann ihr den nehmen wollt und könnt. Wenn ihr es auch absprechen müsst mit eurem Team oder so, dann ist ja auch wichtig, das rechtzeitig zu machen.

Annika Schauf:

Ja, genau. Und auch für sich selber, wenn man es geplant hat und steht schon beim Kalender, dann sagt man es nicht so schnell wieder ab, wie wenn man irgendwie so denkt, ach ja, irgendwann nehme ich Urlaub, irgendwann nehme ich Urlaub, irgendwann nehme ich Urlaub und dann ist es Oktober. 

Pause machen, bevor der Körper dir das Signal dafür gibt 

Mechthild:

Und da hat man die ganze Zeit irgendwelche Anfragen angenommen, weil man gerade vielleicht auch viel Energie hat oder so und dann irgendwann merkt man es ist zu viel und bevor man dann in so eine Erschöpfung kommt, dann rechtzeitig vorher selber eine Pause einzuplanen, bevor es der Körper für dich macht.

Annika Schauf:

Ja und das sehen ja auch ganz viele, ne? Wenn man dann mal einen Urlaub hat, dass man sofort krank wird. Der Körper hat hier gerade mal gesagt, hey, wir müssen uns jetzt mal richtig ausruhen. Und dann ist ja aber auch der Urlaub nicht so schön.

Klarheit als Thema

Mechthild:

Ja, das stimmt. Genau einen Aspekt, den ich noch auf deiner Webseite gefunden hatte, war so der Begriff der Klarheit. Das hast du ja auch gerade, glaube ich, schon gesagt, dass du deine Kundin dabei unterstützt, mehr Klarheit zu erlangen und vielleicht so ein paar Tipps, wie wir da hinkommen können, vielleicht sogar nur für einen kleinen Moment.

Ich weiß von mir selbst, diese Projektplanung ist immer so ein Thema, da hat man gerade eine Idee und dann entwickelt sich aber doch wieder was anderes oder kommt irgendwas anderes, was man doch noch machen möchte. Vielleicht hast du ein paar Ideen, wie man für Klarheit sorgen kann für sich selber. 

Und was das auch für dich bedeutet.

Annika Schauf:

Ja, das sind viele Fragen. Vielen Dank. Also ich fange mal an mit dem ersten Impuls, der mir kam. 

Bewusst durchatmen 

Das war, was ich immer schön finde, ist einfach sich auch einen Moment Zeit zu nehmen und auch mal durchzuatmen und zu gucken, okay, was will ich jetzt eigentlich gerade? 

Also so dieses, wir sind ganz viel in so einem Hustle-Modus oder in so einem Machen, Tun und im Außen. Wie ich ja vorhin schon gesagt habe, man kann sich total verlieren in allen möglichen Dingen und dann sich wieder zurückbesinnen. Das kann man ganz einfach machen, mit dem Atem. Einmal Augen schließen, atmen und gucken, okay, was möchte ich gerade, was ist gerade der Fokus. 

Also zum Beispiel, auch wenn ich eine To-do-Liste habe, die eine Million Sachen hat, dann kann ich sagen, okay, das sind die wichtigsten Dinge. Aber manchmal, weiß ich nicht, wenn man einen Blogpost schreiben muss oder irgendwas Kreatives machen muss, dann braucht es ja auch den Moment, wo man das gut machen kann. 

Und da finde ich das schön, wenn man erstmal kurz zu sich kommt und dann, ja, aus dieser Verbindung raus mehr entscheiden kann. 

Wie findet man Klarheit? 

Der andere Impuls war, du hast gesagt wie findet man Klarheit

Mechthild:

Genau wie, kommen wir da zumindest kurzfristig hin? Was sind so deine Tipps?

Annika Schauf:

Also man kann erst der Verbindung zu sich selbst, aber auch wenn man jetzt über ein Projekt spricht oder über eine Sache, die man im Business erreichen möchte, dass man sich auch ein klares Ziel setzt und dann auch Fokus hat. 

Ich finde, Fokus hilft auch total zur Klarheit, weil man braucht ein Endziel und man muss wissen, wo möchte ich eigentlich hin. 

Weil wir arbeiten ja nicht als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und Beschäftigungstherapie, sondern wir arbeiten Dinge zu, ja, für ein bestimmtes Ziel. Und das ist total wichtig, finde ich, sich immer wieder auf dieses Ziel zurück zu beziehen. 

Eigene Ziele festlegen

Da ist es wichtig, am Anfang erstmal überhaupt ein Ziel festzulegen. Das muss nicht immer das gleiche Ziel bleiben, aber, also das darf sich auch verändern, aber trotzdem eins zu haben, zu sagen, okay, was ist überhaupt zielführend? 

Genau, wieder diese Sache, ich könnte eine Milliarde Dinge machen, könnte eigentlich nur wochenlang nur damit beschäftigen, Content für Instagram zu machen oder meine Website schon wieder neu aufzusetzen oder so, aber ist das gerade zielführend für diese Sache, die ich gerade machen möchte und die ich in den Fokus gesetzt habe? 

Und genau, deswegen finde ich das total wichtig und das ist auch etwas, wo ich auch Leuten helfe. Das ist dann der Ursprungsschritt oder Nullschritt von dieser Klarheit, was will ich eigentlich? Was sind meine Ziele? 

Und das ist natürlich ja jetzt, also die Folge kommt am Anfang des neuen Jahres raus, ist natürlich eine gute Zeit auch, sich zu überlegen, was sind denn meine Ziele für dieses Jahr? 

Fokus festlegen

Und ich bin nicht so, also obwohl ich aus Projektmanagement komme, bin ich nicht so der SMART-Ziele-Typ. Aber grundsätzlich finde ich Ziele und ja, ein Fokus total wichtig. Und ich sehe das auch bei vielen. Da gibt es auch diesen Begriff, auf Englisch heißt es Multi -Passionate, also so Viel-Interessiert. Besonders die Entrepreneure, die sagen, ich möchte dies machen, ich möchte das und jenes machen. Das ist total schön, aber es braucht Fokus.

Also die Energie fließt besser und man ist konstruktiver, wenn man sich auf eine Sache fokussiert. Das muss ja gar nicht immer nur die eine Sache sein, aber auf jeden Fall für einen Tag oder einen halben Tag, für den Moment, wo man was tut, einen Fokus zu haben. 

Da braucht man Klarheit dafür, worauf man den Fokus richtet.

Fokus ist auch für aktivistische Arbeit wichtig 

Mechthild:

Ja, das ist gut und das kann natürlich, das bezieht sich aufs Business und wenn man selbstständig ist. Es kann ja zum Beispiel auch sein, wenn man irgendwie aktivistisch mit einem Thema sich in seiner Freizeit beschäftigt oder im Ehrenamt, kann man ja auch gucken, wie man das für sich weiterbringt, weil ich kenne viele aus meiner Community, die zum Beispiel auch auf Instagram mit dem Thema Inklusion oder so sehr unterwegs sind, aber dann eher als in einem Aktivismus und da auch einfach sich immer zu gucken, wie, was sind meine Ziele damit und was ist der Fokus, den ich da setzen kann, da nicht auszubrennen.

Auch wichtig für private Ziele

Annika Schauf:

Ja, absolut, genau. Und das ist ja auch im Privaten so, ne? Also, was wünsche ich mir auch im Privaten? Zum Beispiel, wenn man so ganz viele Möglichkeiten hat, mit Leuten sich zu treffen, Veranstaltungen zu gehen, dann auch mal zu gucken, okay, was will ich eigentlich? 

Also, habe ich eher Lust darauf, dass jetzt irgendwie viele Menschen mich rum sind und dass es laut ist oder habe ich Lust darauf, dass ich eins zu eins mit jemanden in Kontakt bin? Und dann eher in einem stilleren Setting oder habe ich voll Lust auf die Person zu treffen, die so diese ganz feurige und spaßige Seite aus mir herausholt oder ist mir gerade eher danach die Person zu treffen, mit der ich ganz tiefgründige Gespräche führe. Das ist halt so, ja, also kann man auf alles beziehen und ich finde, da ist wieder der Ursprung in dieser Verbindung zu sich selbst.

Mechthild:

Ja, und auch bewusst zu sagen, heute brauche ich die Zeit für mich selber, zu Hause zu sein und Netflix zu gucken oder zu reflektieren oder so.

Annika Schauf:

Genau, absolut.

Community in Annikas Arbeit und Leben

Mechthild:

Ja. Genau. Wir hatten ja jetzt schon diese Verbindung zu anderen. Was du ja auch machst, ist so Kreise anzubieten, so Community. Wir haben uns ja auch über das digitale Coworking kennengelernt, was ja auch eine Community ist. Das heißt, da wollte ich dich auch nochmal fragen, was so für dich so dieser Aspekt des Zusammenseins und der Community auch in deinem Alltag und Leben bedeutet.

Frauenzirkel

Annika Schauf:

Ja, auch eine schöne Frage, danke dir. Genau, also ich mache so Frauenzirkel. Für mich ist das eine Sache, die ich kennengelernt habe, schon vor vielen Jahren, vielleicht so 2019 oder so. Ich finde es so schön, sich mit Menschen zu verbinden, die ähnliche Interessen, ähnlichen Fokus haben. 

Also ich finde es auch total inspirierend, mit anderen Menschen, also mit Menschen, die ganz anders unterwegs sind, mich zu begegnen. Aber in diesem Sinn, was ich da mache, ist es geht immer darum, so ein bisschen auch wieder Verbindung zu sich selber aufzunehmen und gleichzeitig in der Gruppe zu sein. Und was wir da machen, ist dann, wir Journalen. Ich stelle immer irgendwelche Fragen, und es geht um irgendein Fokusthema. Und dann geht es aber auch darum, zu teilen und gesehen zu werden, mit dem, was man gerade hat.

Annika Schauf:

Da hat auch jeder immer unterschiedliche, oder jede, da sind eigentlich immer nur Frauen, unterschiedliche Themen. Und man hat auch einen unterschiedlichen Hintergrund, man kommt aus unterschiedlichen Situationen im Leben. Dann merkt man so durch dieses Teilen, wir haben alle irgendwie was gemeinsam und wir sind trotzdem connected. Also egal, ob du Kinder hast oder keine oder Partner oder keinen oder was auch immer deine Lebensumstände sind. Erwerbstätig bist du da eben nicht oder so. Und wir können trotzdem alle irgendwie uns connecten und erfahren Dinge, die wir kennen. Also so, wenn dann jemand teilt und sagt, das und das bewegt mich gerade, dann, ja, das kenne ich auch. Und das finde ich so schön, also an diesen Räumen. Ich mache das auch, weil ich das einfach selber sehr genieße, so in der Umgebung zu sein und in der Verbindung.

Austausch mit anderen Personen 

Annika Schauf:

Und jetzt so zum Beispiel im Coworking, wo wir uns ja kennengelernt haben, ich finde das auch richtig schön, da ist ja auch der Austausch. Also wir sind alle selbstständig und arbeiten eigentlich alleine, die meisten oder viele auch zu Hause. Einfach dieses, ja ich mache mein Ding, aber ich bin trotzdem verbunden und ich kann mich austauschen und inspirieren lassen auch von anderen. Ich finde es wundervoll, also Menschen, ja wie gesagt, mit anderen Hintergründen, mit anderen Erfahrungen, anderen Lebensabschnitten, auch Alter ist ja auch unterschiedlich. Ja, ich finde, ich finde es richtig schön. Ich glaube, ich habe deine Frage jetzt beantwortet.

Merken, dass man nicht alleine ist mit eigenen Themen

Mechthild:

Ja, eigentlich war es genau das, was mir auch wichtig ist bei der Community und so die Verbundenheit zu spüren. Das war auch nochmal schön, dass du das so gesagt hast. Das ist für mich auch ein wichtiger Aspekt. Und auch zu wissen, dass man nicht alleine ist mit den Themen, die einen gerade vielleicht beschäftigen.

Annika Schauf:

Ja, genau. Weil irgendwie geht man ja so durchs Leben und hat oft das Gefühl, es geht nur mir so. Egal welches Thema, es geht nur mir so. Und es ist irgendwie, ja, auch dann irgendwie so die Idee, ich muss alleine damit klarkommen und das ist ja gar nicht so. Also, es geht ja nie nur dir so. Jeder, also es gibt so viele Menschen auf der Welt, irgendjemand will dieses Gefühl oder diese Erfahrung schon gemacht haben und selbst wenn du in einem nahen Umfeld oder weiteren Umfeld oder wie auch immer niemand hast, der genau diese Erfahrung gemacht hat, du musst nicht alleine damit umgehen. Das ist voll beruhigend und voll schön.

Mechthild:

Das finde ich auch schön und wichtig.

Annika Schauf:

Daran darf man sich auch echt immer erinnern. Ich hatte gerade ein Gespräch, wo ich dann ein Thema angesprochen hatte und jemand meinte so, ja, aber frag doch mal in der und der Gruppe. Du musstest gar nicht alles alleine machen. Zum Beispiel auch im Co-working wo wir uns kennengelernt haben, auch so ja, ich frage einfach mal, ob jemand Lust hat auf was auch immer, zum Beispiel, jetzt sei es einfach nur arbeiten zu Hause parallel, dass man nicht alleine zu Hause sitzt. Und man hat seinen digitalen Kollegen in deinem Zoom-Fenster. Das ist so schön.

Wir müssen nicht alles alleine machen

Mechthild:

Ja, das ist echt schön. Ich habe ja auch neben meinem Schreibtisch so ein Zitat von Brené Brown hängen. Da steht: Wir müssen es nicht alles alleine machen, wir musst es nie. 

Das steht auf Englisch. 

We don’t have to do all of it alone. We were never meant to. 

Das finde ich auch schön. Da gucke ich immer mal wieder darauf. 

Ich mache ja auch viel alleine und ich bin auch so jemand, der denkt, ich kann vielleicht das alles schneller alleine und besser alleine machen, aber mich dann doch noch mal manchmal daran zu erinnern, dass es auch gut ist, nicht alles alleine machen zu müssen. Wie viel es mir auch die letzten Jahre geholfen hat, mich mit anderen Personen auszutauschen über Themen. Dann immer wieder auch reflektiert wird oder auch oft so, wenn ich denke, ich könnte noch mehr machen, dass ich dann auch von anderen die Rückmeldung bekommen habe, dass ich doch schon so viel mache und dass mir das dann auch wieder hilft, mich ein bisschen selber zu beruhigen.

Austausch mit anderen hilft 

Annika Schauf:

Ja, das ist gut. Genau, das braucht man auch manchmal. Man verliert irgendwie die Perspektive. Und ich finde, da schließt voll gut der Kreis zum Anfang, wo ich gesagt habe, dass so die Menschen, mit denen ich arbeite, die den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, weil sie total drin sitzen und total drin sind im Thema. Und das ist ja nicht nur im Business so und das ist nicht nur als Selbstständige so, sondern das ist in allen möglichen Dingen so. Deswegen ist es schön, sich auszutauschen und sich zu connecten miteinander.

Wie man mit Annika zusammenarbeiten kann

Mechthild:

Ja, finde ich auch. Genau, das war ein guter Punkt, weil wir sind nämlich auch fast am Ende, deswegen wollte ich noch fragen, ob es noch irgendwas gibt, was du noch teilen möchtest, was ich jetzt nicht gefragt habe, was du mir noch teilen möchtest.

Annika Schauf:

Also vielleicht, nein, nicht unbedingt. Also falls jemand irgendwie das Gefühl hat, der könnte von meiner Hilfe profitieren, kann er gerne auf meine Website kommen oder sie. Genau und ich werde wahrscheinlich im neuen Jahr auch eine coole Challenge anbieten, oder nicht eine Challenge, einen Workshop anbieten, wo man so ein bisschen kurzfristiger mit mir arbeiten kann. Genau, das würde ich vielleicht noch kurz sagen, aber ansonsten. Okay, hast du sehr viele coole Fragen gestellt. Ich danke dir sehr, dass du mich eingeladen hast.

Annikas eigene Selbstfürsorge Praxis 

Mechthild:

Ja, sehr gerne. Genau, die Sachen verlinke ich auch da, also deine Webseite und dein Instagram-Profil. Und genau, bevor wir jetzt abschließen, ist mal meine allerletzte Frage, was deine eigene Selbstfürsorgepraxis ist, was du so für dich selber machst, damit es dir weiterhin gut geht

Bewusst Atmen und spaziere gehen

Annika Schauf:

Regelmäßig und tief Atmen. Also regelmäßig durchatmen also wirklich bewusst okay ja das dir auch so geht, aber mir geht es so im Laufe des Tages. Das Atmen passiert dir ganz automatisch, Gott sei Dank. Aber dieser tiefe Atem, der bringt mich wieder zurück in den Körper und in Verbindung mit mir. Das ist eine Sache.  Und das zweite ist rausgehen und spazieren gehen.

Mechthild:

Ja, auch schön.

Annika Schauf:

Für mich ist das bedeutend, wichtig und hilfreich. Am liebsten in der Natur, aber einfach raus. Wir sind irgendwie gefangen in diesem Hamsterrad (?). Ich sehe es jedenfalls so. Ich bin ein Mensch, der ganz viel in einer Kiste sitzt und in einer Kiste guckt, weil ich viel am Computer arbeite. Aber dafür sind wir gar nicht gemacht, deswegen ist es ganz wichtig, rauszugehen.

Mechthild:

Ja, sehr schön. Das finde ich auch mal gut. Ich versuche es manchmal, jetzt gerade im Winter habe ich wieder so ein bisschen, es ist so kalt und wird so schnell dunkel, aber selbst dann versuche ich manchmal, am Nachmittag die letzten hellen Stunden mitzunehmen.

10 Minuten in die eine Richtung, 10 Minuten in die andere Richtung laufen 

Annika Schauf:

Was für mich da voll hilfreich ist, ist einfach zu sagen, ich gehe 10 Minuten in eine Richtung und 10 Minuten wieder zurück. Und 10 Minuten kann man irgendwie aushalten.

Mechthild:

Ja, das stimmt. 

Annika Schauf:

Dann sind es 20 Minuten, aber das kann ich gut für mich so verargumentieren, selbst wenn es regnet. Zehn Minuten und zehn Minuten, dann komme ich wieder.

Mechthild:

Ja, das kann man auch noch mal machen. Stimmt, kann ich auch noch mal umsetzen. Ja gut, dann vielen Dank. Ich verlinke noch mal alles.

Abschluss der Folge

Und, ah ja, genau, das muss ich jetzt noch ganz am Ende sagen. Wir nehmen jetzt gleich noch eine Folge in deinem Podcast auf, für den No-Burnout Business Podcast, wo ich quasi dann interviewt werde. 

Das verlinke ich auf jeden Fall auch noch, wenn die Folge da ist und draußen ist, dass ihr euch dann auch das Interview mit mir quasi noch von Annika anhören könnt. 

Genau, dann vielen Dank Annika für deine Zeit und dann bis zum nächsten Mal.

Tschüss!

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