Folge 1 – Was ist inklusive Achtsamkeit?

Höre dir hier direkt die erste Folge an, wo ich darüber spreche, was inklusive Achtsamkeit ist und warum wir es brauchen. Auch findest du hier ein ungefähres Transkript der Folge.

Bunte Kachel mit dem Text inklusive Achtsamkeit Der Podcast für Achtsamkeit und Inklusion Folge 1 Was ist inklusive Achtsamkeit? Darunter ein Porträt von Mechthild

Endlich gibt es meinen Podcast! Ich habe einige Blogposts geschrieben, aber der Podcast ist noch einmal eine andere Möglichkeit, mich auszudrücken. Hier findest du einen Übersicht, über die Themen, aus der ersten Blogpostfolge. Es ist kein genaues Transkript, sondern eher eine Übersicht, über die Themen aus der Folge. Falls lesen für dich angenehmer ist, kannst du hier auf jeden Fall alles aus der Folge mitbekommen.

Auch kannst du dir die Podcastfolge direkt hier anhören:

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Themen, die in dieser Folge besprochen werden: 

  • Begrüßung
  • Was ist inklusive Achtsamkeit und warum ist es wichtig?
  • Das Bild, von dem, was Yoga und Meditation ist
  • Meditation und Yoga soll nichts heilen
  • Die positiven Effekte von Achtsamkeit, Meditation und Yoga hervorheben
  • Yoga- und Meditationsorte zugänglicher machen für behinderte Menschen
  • Inklusion bei den Anleitungen
  • Menschen mit und ohne Behinderung bei Achtsamkeitsangeboten zusammen bringen
  • Abschluss

Begrüßung

Schön das du hier bist, bei der ersten Folge von inklusive Achtsamkeit der Podcast. Ich habe überlegt, ob ich in der ersten Folge mich und meinen Weg zur Achtsamkeit vorstellen möchte, aber es geht mir immer eher um die Sache und deshalb geht die erste Folge darum, warum wir inklusive Achtsamkeit brauchen und warum Achtsamkeit oft noch nicht so inklusiv ist. Ich werde auch einige andere Themen in dieser Folge anschneiden, auf die ich in späteren Folgen noch tiefer eingehen werde. In der nächsten Folge geht es dann um meinen Weg zur Achtsamkeit. Ich weiß, dass dazu auch gehört, dass ich sichtbar bin, mit dem Thema und dafür gibt es diesen Podcast. Ich freue mich total, dass du ein Teil der inklusive Achtsamkeit Community bist. Du kannst mir gerne deine Gedanken zu dieser Folge als E-Mail an podcast@inklusiveachtsamkeit.de oder als Nachricht über Social Media auf Instagram schreiben. 

Jetzt zu dem Thema 

Was ist inklusive Achtsamkeit und warum brauchen wir es? 

Die Idee hinter inklusive Achtsamkeit kommt aus meiner eigenen Geschichte, bei der ein wichtiger Punkt war, dass ich mich als behinderte Person oft in Yogaräumen und Meditationsorten nicht angenommen gefühlt und bin deshalb oft nicht hingegangen. Da mir die Achtsamkeitspraxis aber bei so vielen Dingen in meinem Leben geholfen hat, wollte ich dies für andere behinderte Menschen zugänglich machen.

Dafür ist es wichtig sich einige Punkte anzuschauen, warum es immer noch zu wenig behinderte Menschen gibt, die Yoga oder Meditation für sich nutzen und auch warum es positiv ist, dass sie es nutzen.

Warum ist Achtsamkeit wichtig für behinderte Menschen und warum machen Sie es oft noch nicht.

Bild in den Medien 

Die Bilder, die in den Medien dargestellt werden, wie eine Yogahaltung oder eine Meditationshaltung auszusehen hat, kann dazu führen, dass behinderte Menschen nicht das Gefühl haben, dies machen zu können. Auch wenn es viele alternative Möglichkeiten gibt.

Meditation kann keine Behinderung wegmachen

Was auch abschrecken kann, ist, dass es manchmal so dargestellt wird, dass Meditation und Krankheiten heilen kann oder wegmachen kann. Es gibt viele wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass eine regelmäßige Meditationspraxis bei einer Krankheit unterstützten kann. Aber es ist nicht so, dass eine Behinderung nicht weggeht, wenn wir regelmäßig Yogaübungen machen. Ich glaube nicht an Wunderheilung und vor allem nicht bei etwas wie einer Behinderung. Wenn du da anderer Meinung bist, dann ist dies wahrscheinlich nicht der richtige Podcast für dich. Es kann aber behinderte Personen abschrecken, dass es dieses Bild gibt, überhaupt Meditation für sich als Aktivität in Betracht zu ziehen. Da wir oft unsere Behinderung nicht weg haben wollen, sondern Strukturen haben wollen, in denen wir so akzeptiert werden können, wie wir sind. 

Positive Aspekte auf Umgang mit Schmerz und Akzeptanz der eigenen Situation 

Aber die regelmäßige Achtsamkeitspraxis bringt viele positive Effekte, wie Akzeptanz der eigenen Situation, Umgang mit chronischen Schmerzen und Stress. Alles Themen, die behinderte Menschen oder Menschen mit chronischen Erkrankungen häufig haben 

Umgang mit Stress durch ableistische Diskriminierungen 

Gerade behinderte Menschen, die oft von ableistischen Situationen betroffen sind, also einer Diskriminierung aufgrund der Behinderung, haben hierdurch mehr Stress im Alltag und brauchen Wege für sich, um damit umgehen zu können. Achtsamkeit hilft beim Stressabbau. 

Für Yogalehrende, Meditationslehrende und nicht-behinderte Teilnehmer*innen

Yoga und Meditationsorte sind oft nicht barrierefrei

Oft sind aber schon Orte, an denen Yoga und Meditation angeboten werden, nicht einmal räumlich barrierefrei und Menschen mit Behinderung haben dann auch oft keine Energie alle Yogastudios anzurufen, ob es dort die barrierefreien Maßnahmen gibt, die sie brauchen. 

Deshalb ist es wichtig, Meditationsorte zu schaffen, die barrierefrei sind und an denen behinderte Menschen sich willkommen fühlen. 

Auch als nicht-behinderte Yoga oder Meditationsschülerin kannst du zum Beispiel dein Yogastudio ansprechen, warum es nicht barrierefrei ist. Zum Thema Barrierefreiheit in Yoga und Meditationsorten wird es auf jeden Fall noch zu einem späteren Zeitpunkt eine eigene Podcastolge geben und ich habe auch bereits einen Blogpost zu dem Thema. 

Online Orte sind oft barrierefreier 

Gerade in den letzten zwei Jahren durch die Corona-Pandemie gibt es viele online Angebote. Diese erleichtern auch behinderten Menschen die Zugänglichkeit, da wir uns keine Gedanken mehr darüber machen müssen, wie wir an einen Ort kommen können und wie barrierefrei dieser Ort für uns ist. 

Auf Inklusion in der Anleitung achten

Auch ist es wichtig bei den Angeboten selbst darauf zu achten, dass es zugänglich ist. Wie ich schon am Anfang gesagt habe, kann es hilfreich sein, immer wieder Alternativen für Sitzpositionen in der Meditation zu geben. Nicht-behinderte Personen haben oft das Gefühl nur mir geraden Rücken und ohne Anlehnen meditieren zu können und leiten dies dann auch an, wenn sie selbst Meditationslehrer*in sind. Aber es ist vollkommen in Ordnung, wenn du dich an eine Wand anlehnst oder an die Rückenlehne von deinem Sofa. 

Anleitungen in leichter Sprache sind oft noch rar und auch hier können wir Angebote entwickeln, die Meditation und Achtsamkeit für Menschen mit Lernbehinderung zugänglich machen kann. 

Behinderte und Nicht-behinderte Menschen über Achtsamkeitsangebote zusammenbringen

Mit inklusiver Achtsamkeit Menschen mit und ohne Behinderung zusammen bringen 

Auch wenn wir oft von Inklusion sprechen, in den Bubbles, in denen ich mich aufhalte, ist es leider oft noch ein langer Weg, bis wir wirklich eine inklusive Gesellschaft haben. Eine wichtige Veränderung, die dafür passieren sollte, ist das eben Räume und Angebote für behinderte Menschen zugänglich sind. Dann können behinderte und nicht-behinderte Menschen sich an diesen Orten begegnen. Mit Achtsamkeit können wir auch besser wahrnehmen, was die Bedürfnisse von anderen Personen sind. Gerade wenn es um das Thema Inklusion geht, also das jede Person so teilhaben kann, wie sie es braucht, können wir einen achtsamen Umgang praktizieren. Und da viele Menschen gerne meditieren und Yoga machen und dies auch oft in einer Gruppe machen, können Yoga und Meditationskurse gute Begegnungsorte für Menschen mit und ohne Behinderung sein. 

Wrap up

  • Bild von was Meditation ist und was die Ziele sind
  • Positive Aspekte von Yoga und Meditation
  • Orte zugänglich machen für behinderte Menschen
  • Anleitungen inklusiv gestalten
  • Studios als Begegnungsorte für behinderte und nicht-behinderte Menschen einrichten

Dies sind einige Punkte, die mir wichtig sind und warum ich inklusive Achtsamkeit gegründet habe. Ich versuche mit inklusive Achtsamkeit darüber aufzuklären und in meinen eigenen MBSR-Kursen und Workshops darauf zu achten, die Praxis für mehr Menschen zugänglich zu machen, aber dies ist ein Prozess und ich wünsche mir von mehr Menschen, einfach etwas mehr auf die Inklusion in ihrem Angebot zu achten.

Vielen Dank für das zuhören! In den Shownotes findest du noch die Links zu dem weiterführenden Beiträgen zu dieser Folge. Auch stehen in den Shownotes weitere Informationen zu meinen nächsten Angeboten. 

Du kannst mir gerne eine Nachricht schreiben, wie dir diese Folge gefallen hat. Bis zum nächsten Mal bei inklusive Achtsamkeit – der Podcast!

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