Folge 36 – Achtsamer Umgang mit Veränderung im Leben

In Folge 36 mit Maria Kreß von Lebensverliebt.jetzt geht es um achtsamer Umgang mit Veränderung im Leben und noch viel mehr. Höre hier direkt in die neue Folge rein.

Bunte Kachel mit dem Text inklusive Achtsamkeit Der Podcast für Achtsamkeit und Inklusion. Darunter die Grafik von einem Play-Button und einer Ton-Welle in einer Sprechblase. Darunter steht Folge 36 Achtsamer Umgang mit Veränderung im Leben Interview mit Maria Kreß Daneben am rechten Seite ein Foto von Maria Kreß. Am unteren Rand steht inklusiveAchtsamkeit.de

Es ist wieder Zeit für eine neue Podcast-Folge. Diesmal habe ich mit Maria Kreß von lebensverliebt.jetzt gesprochen. Maria ist Coachin, Spezialistin für Nachwuchs-Führungskräfte-Entwicklung, Rollstuhl-Basketballerin und Mama. 

Wir haben darüber gesprochen, wie sie immer wieder das Positive im Leben sieht, wie sie mit Veränderungen umgeht, wie die kleinen Momente ihr Leben ausmachen und wie sei andere Menschen auf ihrer Lebensverliebt.jetzt Reise unterstützt. 

Wir sprechen in dieser Folge auch manchmal über Momente, die nicht so schön sind. Denn auch dies gehört zum Leben dazu und es wird nicht immer alles gesagt oder erklärt und auch hier bitte ich um euer Verständnis. 

Auf jeden Fall konnte ich, wie sie oft beim Aufnehmen der Interview-Folgen, auch wieder einiges für mich selbst mitnehmen z.B. den positiven Ausblick auf das Leben, den Maria lebt oder auch die kleinen Alltags-Momente noch einmal mehr zu zelebrieren. 

Hier kannst du dir Folge direkt anhören: 

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Über diese Themen sprechen wir in dieser Folge

  • Maria stellt sich vor
  • Wie sie zu Lebensverliebt.jetzt gekommen ist und was sie damit macht
  • Persönliche Weiterentwicklung
  • Das Leben als Reise sehen und bewusst Entscheidungen treffen
  • Sport als wichtiger Teil in ihrem Leben 
  • Andere Menschen auf ihrem Weg begleiten
  • Achtsame Momente im Alltag 
  • Umgang mit Veränderung
  • Marias eigene Selbstfürsorge-Praxis 

Transkript zu der Folge

Hier findest du wie immer ein Transkript der Folge. Ich habe dies für die Lesbarkeit angepasst und Überschriften hinzugefügt, um es auch ein schnelles durchlesen zu ermöglichen. 

Einführung in die Folge 

Mechthild:

Hallo und herzlich willkommen zur Folge sechsunddreißig von Inklusive Achtsamkeit der Podcast. Es ist wieder ein Interview geworden, diesmal mit Maria Kreß von lebensverliebt.jetzt Coaching. 

Maria ist unter anderem auch eine meiner Mentorin auf meinem Weg und ich freue mich total, mit ihr im Austausch zu sein. Da sie Coachin ist, auch im Bereich der Veränderung und Breath-Work, also Atem-Techniken unterrichtet, haben wir natürlich viele Überschneidungen und Themen, die wir in unserem beider Alltag erleben und kennen. 

Eine meiner Mentorinnen 

Sie hat auch eine Behinderung, weswegen es mich auch noch mal sehr gefreut hat, sie als meine Mentorin zu haben, weil sie halt auch meine Lebensrealität auch aus ihrer eigenen Lebensrealität kennt. Das ist ja auch etwas, was wir ja auch hier, wenn ihr regelmäßige Zuhörerinnen und Zuhörer seid, ja auch wisst, dass es wichtig ist, immer die Geschichten von anderen zu hören und zu wissen – Wie geht’s anderen mit ihren Lebenssituationen? 

Aber natürlich auch zu sehen, ah ja, es gibt auch andere Menschen, die ähnliche Geschichten und Lebenswege haben oder wie sehen die Lebenswege von Leuten mit ähnlichen Geschichten aus. 

Eine kurze Information über die Inhalte 

Genau, das dazu. Wir reden auch über einige ernsthafte Themen und sei da auch gerne achtsam mit dir, wie du das gerade für dich aufnehmen kannst. Immer die Einladung, noch mal zu schauen, wie du dich fühlst beim Hören der Folge. Und genau, es gibt auch Sachen, die wir gerade nicht teilen in der Folge und auch das anzunehmen, vielleicht auch da deine Neugier, die vielleicht auch kommt, anzunehmen, dass es eben so ist, dass wir nicht alles teilen, was genau ist. Ich will jetzt auch nicht zu viel vorher wegnehmen. Aber ja, das ist die Einladung auf jeden Fall zum Anfang der Folge. Wie gesagt, es ist wieder eine sehr interessante, spannende Folge mit viel Input, vieles, was ich auch wieder für mich noch mal mir anschauen möchte.

Und jetzt wünsche ich dir viel Spaß bei der Folge und mit diesem Interview.

Start des Interviews 

Hallo liebe Maria, danke, dass du beim Podcast zu Gast bist. Ich freue mich total. Und ich fang immer so an, dass ich die Gästin sich einmal in ihren eigenen Worten ein bisschen vorstellen lasse, was du gerne über dich teilen möchtest, erzählen möchtest.

Vorstellung Maria Kreß

Maria Kreß :

Ja, schön, dass ich da sein darf. Danke für die Einladung. Genau, ja, also ich bin Maria, Maria Kreß, bin einundvierzig. Komme aus der Nähe von Fulda, bin Mädchenmama. Das ist mir immer ganz wichtig zu sagen, weil ich das wirklich von ganzem Herzen bin. 

Beruflich hab ich so zwei Themen, die mich begleiten. Einmal bin ich Spezialistin für das Thema Nachwuchskräfteentwicklung bei der ING. Und ich bin nebenberuflich aber als Lebensverliebt Coaching unterwegs. Genau. Und das ist das, was mein Tag so füllt. 

Also mein kleines großes Wunder, meine Arbeit. Natürlich auch noch ganz viele andere Themen, aber vielleicht kommen wir auf die ja dann noch während des Gesprächs.

Über lebensverliebt.jetzt

Mechthild:

Ja, auf jeden Fall! Bei lebensverliebt.jetzt, bin ich auf jeden Fall natürlich neugierig, was da was das genau ist und was Du da auch genau mitmachst.

Maria Kreß :

Also das hat so ein bisschen eine Geschichte, das Thema oder beziehungsweise der Name. Ich war auf Instagram ganz lange gar nicht aktiv und dann hat halt immer irgendwie jemand was da drüber erzählt. Dann hab ich mich irgendwann da angemeldet. Und ich bin aber gestartet mit dem Namen Frankfurt verliebt. Einfach, weil wir damals in Frankfurt gelebt haben und ich nicht als Maria Kreß unterwegs sein wollte. 

Genau und dann hab ich 2020 eine Coachingausbildung gemacht und wollte dann Instagram natürlich auch irgendwie dafür nutzen. Einerseits aus meinem privaten Leben bisschen was zu teilen, aber natürlich auch für mein kleines Coaching Business, das damals noch nicht gegründet war. Das ist erst 2021 passiert, aber natürlich mit Blick darauf, dass es ja wachsen soll. Genau, und dann ging’s da drum, ja okay, aber dann ist Frankfurt verliebt irgendwie jetzt nicht so mein favorisierter Businessname. 

Entstehung des Namens lebensverliebt.jetzt

Und dann war das für mich total klar, weil Frankfurt war ja so auf die Stadt Frankfurt begrenzt, sag’ ich mal, dieser Name. Und dann war sofort in meinem Kopf dieses Lebensverliebt da. Für mich Lebensverliebt gilt halt für alle. Also für die ganze weite Welt und ist nicht nur auf eine Stadt begrenzt oder an oder auf eine bestimmte Personengruppe und das Verliebt musste sowieso mit drin sein. Also war das Lebensverliebt geboren und das Punkt jetzt ist tatsächlich entstanden durch meinen Lieblingsmann. Der ist IT-Experte und hat mir bei dem Aufbau meiner Homepage geholfen und da braucht man ja dann irgendwann auch eine Domain.

Domain-Suche war erst schwierig

Wir haben uns auf die Suche gemacht und der hat dann so zu mir gesagt, ja, Aber Lebensverliebt Punkt de gibt’s nicht mehr. Und ich so, ja, dann hat das mit der Homepage jetzt hier überhaupt keinen Sinn. Dann brauche ich keine, weil wenn’s Punkt de nicht gibt, dann halt nichts. Und dann hat er aber auf einmal gesagt, aber es gibt Punkt jetzt. Und dann, es war wie mit dem Namen, das war von jetzt auf nachher perfekt

Lebensverliebt als Gefühl

Und sagt so viel. Was es für mich sagt, ist vielleicht noch für die Hörer und Hörerin auch wichtig ist, also Lebensverliebt grundsätzlich ist für mich ein Gefühl, das jeder haben kann. Klar, mal mehr, mal weniger. Aber grundsätzlich ist es nicht beschränkt auf irgendein Personen-Grüppchen, sondern das kann wirklich jede*r haben. Also ich nenne das immer nicht nur Lebensverliebt, sondern wirklich Lebensverliebt Punkt jetzt.

Andere Menschen begleiten auf dem Weg zum Lebensverliebt sein 

In diesen zwei Wörtern mit dem Punkt dazwischen, das Wichtigste im Leben oder für mich ist damit das gesagt, worauf es im Leben ankommt. Nämlich, dass Du im Jetzt glücklich bist oder im Jetzt lebst. Als Coachin habe ich’s mir zur Aufgabe gemacht, andere Menschleins dabei zu begleiten, Lebensverliebt zu werden oder wieder zu werden. 

Manchmal verliert man das ja auch so ein bisschen, sich selber wiederzufinden. Ganz oft ist man so tief in seinem Alltag oder in seinen Themen unterwegs. An der einen oder anderen Stelle vielleicht unzufrieden oder unglücklich. Ich bin so der, ich nenne mich immer der kleine, liebevolle Arschtritt, der dabei unterstützt, glücklich zu sein und das Leben erfüllt und dankbar zu leben.

Breath-Work und andere Coaching-Tools

Mechthild:

Ja, und das machst Du mit den Tools von Coaching, aber auch mit Breath-Work

Maria Kreß :

Letztes Jahr habe ich eine Weiterbildung angefangen zum Breath-Work Coach. Die hab ich jetzt erst vor kurzem tatsächlich abgeschlossen. Ich warte ganz sehnsüchtig auf das Zertifikat. Ja, das mach ich. Also ganz, ganz viele, die üblichen Coaching Tools. Ich weiß nicht, inwieweit die Zuhörer*innen die kennen und ich hab aber, wie Du gesagt hast, das Thema Breathwork mit integriert und Reiki und Theta-Healing auch.

Mechthild:

Ah ja.

Immer neue Tools kennenlernen ist wichtig 

Maria Kreß :

Dann sind schon ganz viele Planungen für andere Tools. Ja, lernen ist bei mir auch einer meiner Hauptwerte, deswegen bleibe ich nie stehen.

Mechthild:

Ja. Das kenne ich und ist bei mir auch so. Jetzt find ich auch mal den Podcast spannen, weil man immer wieder Neues auch lernen kann.

Maria Kreß :

Ja und es gibt so viel. Die Zeit ist irgendwie so gefühlt sehr begrenzt und es gibt so viele Dinge, die man gerne ausprobieren möchte und lernen möchte.

Was ist jetzt gerade schon da? 

Mechthild:

Ja, aber dann immer wieder sich auch ins Jetzt zurückzuholen und zu schauen, was jetzt grade schon das?

Maria Kreß :

Genau. Das stimmt. 

Mechthild:

Weil das ist ja auch dann die Achtsamkeit, die dann da auch mit hereinspielt und wahrzunehmen, was jetzt gerade da ist.

Maria Kreß :

Genau, ich glaube, das ist vielleicht sogar das Wort Achtsamkeit und der Punkt, jetzt so  ein Synonym. Da steckt so viel dahinter und ich glaube, wir meinen, dass das Gleiche oder zumindest überwiegend.

Mechthild:

Ja, ich denke auch.

Maria Kreß :

Da decken sich viele Punkte.

Persönliche Weiterentwicklung 

Mechthild:

Auf jeden Fall, genau. Ja, superinteressant. Genau, weil Du hast ja am Anfang auch gesagt, Du machst auch Nachwuchs-Führungskräfte-Entwicklung und Coaching ist ja auch eine Weiterentwicklung. Und wie wir uns kennengelernt haben, ist ja auch dadurch, dass Du auch meine Mentorin für jetzt ein paar Monate warst. Wo ich mich auch total darüber gefreut hab, dass ich die Möglichkeit hatte, mit Dir zusammenzuarbeiten und auch mich noch mal besser selber kennenzulernen. So ja, dieses sich selber weiterzuentwickeln ist ja auch so ein ganz großes Thema in Deinem Leben.

Das Leben als Reise sehen 

Maria Kreß :

Ich rede immer ganz viel über Reise, ne. Für mich ist das Leben eine Lebens-Reise und jede*r ist auf ihrer/seiner eigenen Reise in seinem eigenen Tempo, aber jede*r reist. Also es kann niemand nicht reisen. Und mit dem Leben sammelt man halt unterschiedliche Erfahrungen, erlebt unterschiedliche Dinge. Mit jedem noch so kleinen Schritt, den man tut. Also, selbst wenn ich morgens irgendwie auch auf der Arbeit war, auch da entwickelt man sich irgendwie, weil man ja ständig Erfahrungen macht, seien sie noch so klein.

Es gibt auch Erfahrungen, die wiederholen sich irgendwie, wenn man jeden Tag zum Beispiel im Stau steht oder so. Aber trotzdem sind’s immer wieder neue Erfahrungen, die jeder auf seinen Weg macht. Und genau das, finde ich, macht das Leben auch aus. Mit jedem Schritt entwickelt man sich und muss auch immer wieder so gucken, okay, ich stehe jetzt grad hier. 

Wer bin ich jetzt und was macht mich glücklich jetzt? 

Es darf sich auch immer wieder verändern

Und das kann sich aber über dem, ja, über die Zeit hin auch einfach verändern und dann gilt’s immer wieder so zu justieren, wie man’s so schön sagt, weil es gibt ja auch die Lebensphasen. Als Kind oder als Jugendliche hab ich andere Werte oder andere Dinge, die mir wichtig sind als vielleicht jetzt, am Beispiel mir als Mama. Mit Sicherheit wird sich das auch noch mal verändern, wenn meine Tochter groß ist und vielleicht nicht mehr bei uns wohnt, sondern dann wird sich das auch wieder verändern. Und so ist es mit jedem Schritt. Meine Tochter ist dieses Jahr in die Schule gekommen, auch da hat sich ganz, ganz viel verändert. Wir haben neue Erfahrungen gesammelt oder sammeln, die sind ja noch am Anfang dabei.

Entscheidungen treffen ist wichtig

Maria Kreß :

Und ich erlebe das oft so, dass ganz viele sich da so treiben lassen. Die schwimmen so mit und gucken halt so, was das Leben da so mit Ihnen macht. Und ich bin eher der Auffassung, dass man das aktiv machen darf. Dass man aktiv schauen darf, wo will ich überhaupt hin? Wo bin ich? Macht mich das so glücklich? Was darf ich anpassen? Und ein Lieblingsthema von mir ist auch das Thema Entscheidungen.

Das keue ich wieder wie so eine Kuh, da dreht sich so viel da drum. Das aktive Entscheiden und das jede, also eigentlich jede Sekunde, weil ich jede Sekunde entscheide, dass ich atme.

Selbstverantwortung übernehmen für das eigene Leben

Auch wenn’s ein unterbewusster Prozess ist, aber, wenn ich jetzt keinen Bock mehr hab, dann gibt’s da ja auch Wege irgendwie, das nicht mehr zu tun. Du entscheidest dich ja zu leben. An jedem Tag entscheidest du dich, morgens aus der Tür zu gehen. Du entscheidest dich, da zu arbeiten zu gehen oder dich mit Freunden zu treffen, egal was. Es ist immer eine Entscheidung von dir und die darfst du aktiv selber treffen und um Gottes willen nicht abgeben. Also, das ist meine Auffassung. Ja. Die Selbstverantwortung zu übernehmen für das eigene Leben und nicht das irgendwohin Abschieben.

Mechthild:

Mhm. Ja, soweit es für dich möglich ist, auch diese Selbst-Wirksamkeit auch zu spüren, dass Du die Entscheidungen treffen kannst. Selbst im Kleinen, wie Du sagst.

Maria Kreß :

Genau, das fängt im Kleinen an und streckt sich auf alles in deinem Kopf aus.

Die Entscheidung treffen, es anders haben zu wollen

Mechthild:

Und ja, das dann natürlich auch wahrscheinlich in deinen Coachings immer ein großes Thema, so entscheiden und Ziele zu setzen. Ja.

Maria Kreß :

Ja, also ein Thema ist auch oft irgendwie …, also ich hab jetzt keine konkrete Situation. Das ist immer so, wenn man nach Beispielen sucht, da fällt dann nichts ein. Aber, dass sich oft die Menschen so hilflos ausgeliefert fühlen und das ist niemand. Das ist niemand, weil egal wie schlimm eine Situation ist, Du kannst entscheiden. Und wenn es nur die Entscheidung ist, ich möchte es anders haben. Dann geht es auch so Schritt für Schritt immer in die Richtung, wo Du dann auch hinwillst. Wenn Du aber entscheidest, nee, ich möcht es so lassen oder ich möchte es schlechter haben, dann auch da wird sich es dann in die Richtung entwickeln.

Mechthild:

Mhm. Ja, spannend, ja.

Maria Kreß :

Man sagt ja nicht umsonst, dass unsere Gedanken so viel Macht haben. Das ist mit Entscheidungen, die man im Kopf trifft, das ist das beste Beispiel dafür.

Mechthild:

Ja. Ja, auch dann dieses Wahrnehmen, dass die Gedanken nur Gedanken sind und nicht immer der Wahrheit auch entsprechen, weißt Du? So, dass Leute das so sehr für die Wahrheit nehmen, was sich man sich in Gedanken verläuft irgendwie. Und da hilft dann wieder die Achtsamkeit.

Maria Kreß :

Genau, dass man sich erst mal auch beobachtet. Na ja, das sind sich ja auch ganz viele gar nicht bewusst, was so tagtäglich überhaupt in einem los ist.

Mechthild:

Mhm.

Ablenkung ist überall 

Maria Kreß :

Erst, wenn man sich da mal Zeit nimmt. Es müssen jetzt keine Stunden sein, sondern manchmal reichen da, keine Ahnung, drei bis zehn Minuten, einfach mal zu gucken und innezuhalten, was passiert denn, wenn’s völlig ruhig ist in meinem Kopf? 

Weil es ist ganz schwer, nicht zu denken. Ja. Also nicht nichts zu denken, so. Es sei denn, keine Ahnung, bei mir ist es zum Beispiel im Sport, da gibt’s tatsächlich Momente, wo ich, ja, wo ich im puren jetzt bin ohne meinen, dass meine Gedanken irgendwohin ab abschweifen. 

Wie oft ist man am Autofahren und denkt dann parallel noch an die ganzen To-dos, die heute anstehen. Oder wenn man am Laptop sitzt und man ist eigentlich grad eine E-Mail am Schreiben und liest aber in Gedanken irgendwie schon die nächsten zehn Mails, die da waren. Ja, und so ist es ja so oft, unser Hirn oder unser Kopf ist so oft im Modus zumindest. 

Aktive Zeit für Dich selbst einplanen 

Mechthild Kreuser

Ja und sich dann auch regelmäßig wieder die Zeit für sich selber.

Maria Kreß :

Und auch da wären wir wieder bei dem Thema Entscheidung. Es ist ja eine Entscheidung, dann nehme ich mir Zeit. Ja. Dann gibt’s da die, die sagen, aber ich hab gar keine Zeit. Ja, es wird sich nicht alleine ein Slot im Kalender herein-schreiben. Wenn Du das nicht tust und Dir nicht bewusst und aktiv die Zeit nimmst, die wird nicht auf dem Tablett serviert. Das ist so. Dann muss man halt immer wieder gucken, was ist denn wichtig im Leben und was ist Dir im Leben wichtig? Das war auch in einem Coaching, dass ich mal mitgemacht habe und da hab ich das erste Mal so gehört. Also wir haben dann erst so untersucht, was denn bei einem aktuell so nicht so gut läuft. Und ich war da tatsächlich an ein Punkt, wo ich zu wenig Zeit für mich hatte.

Dann hat damals mein Coach gefragt, ja, planst Du denn Zeit für Dich? Und ich so, nee.

Also total unlogisch und dann war eine Aufgabe für mich, dass ich jede Woche als Allererstes, bevor ich irgendwelche anderen Termine in Kalender eintrage, Dinge in den Kalender für mich eintrage.

Und das war am Anfang komisch. Also ich glaube nicht, dass viele das Tun. 

Aber wie soll’s denn anders funktionieren?

Unser Alltag ist so voll 

Das heißt, es werden nicht automatisch Zeiträume auftauchen, wenn wir sie uns nicht bewusst nehmen. Also zumindest hat das bei mir damals nicht funktioniert, weil mein Tag einfach voll ist und oft auch durchgeplant und durchgetaktet.

Mechthild:

Ja, das stimmt. Da finde ich auch was Schönes. Wenn Dir das wichtig ist, Zeit für Dich zu haben, dann ist so dieser freie Abend im Kalender. Dann halt kannst Du Zeit für mich reinschreiben und nicht sehen, ah, ist ein freier Abend, dann kann ich mich noch mit irgendwem treffen. Wenn das natürlich für Dich wichtig ist, dann ist es ja auch in Ordnung.

Nicht immer andere Sachen vorschieben 

Maria Kreß :

Und grade halt auch, wenn man nicht alleine ist oder ein Kind hat. Also da ist man ja dann teilweise einfach auch ein bisschen fremdgesteuert. Dann musst Du umso mehr einfach gucken, dass Du das richtig einplanst. Oder nicht immer irgendwelche anderen Dinge immer vorschiebst. Es muss jetzt noch das und das gemacht werden, da sind wir ja auch richtig gut drin. Erst mal alles Andere erledigt wird, bevor man selber dann Plätzchen findet.

Viele verschiedene Dinge, die sie aktiv macht 

Mechthild:

Ja, das ist bei Dir wahrscheinlich auch schwierig, weil Du hast ja schon erzählt, dass Du Deine Tochter hast und Deinen Job und das Coaching und ich weiß ja auch, Du bist wieder im Sport aktiv. Du bist ich ja auch lange schon aktiv im Sport, was ich auch ein total spannendes Thema finde. Also das heißt, Du hast ja echt viel verschiedene Themen 

Maria Kreß :

Ja, genau. Das bin aber tatsächlich auch ich. Also irgendwie nur eine Sache ist langweilig. Also nicht langweilig, aber das ist für mich einfach nichts. Bei mir war schon immer viel los oder bunt, ne. Es sind immer viele Dinge gleichzeitig. 

Sport als wichtiger Teil ihres Lebens

Das mit dem Sport hat sich tatsächlich jetzt wieder so ein bisschen ergeben. Ich hab angefangen zu trainieren, aber dass sich das wieder so eingeschlichen hat als festes Thema war nicht so ganz geplant tatsächlich.

Aber umso schöner, dass ich dadurch ja einfach erkannt hab, dass der Sport ein Teil von mir ist. Also das wusste ich auch, aber dass er so ein wichtiger Teil von mir ist, dass er mir unheimlich viel Energie gibt. Obwohl man ja jetzt meinen könnte, okay, dann musst Du in dem vollen Alltag dann zwei- bis dreimal abends auch noch in die Sporthalle. Da fragen mich viele, wie machst Du das? Aber ich bin, viel fitter und wacher als ich ohne den Sport bin. Ja, deswegen bin ich sehr dankbar diese unverhoffte Rückkehr und dass der Rollstuhlbasketball einfach wieder ein Teil von meinem Leben ist.

Mechthild:

Also ich war auch immer im Sport, aber ich war nie so im Leistungs-Sport. Definitiv bewundere ich immer Leute, die das wirklich auch so leistungssportmäßig auch machen. Und so als so einen wichtigen Teil Ihres Alltags auch mitnehmen. 

Maria Kreß :

Ja, es ist, aber so gibt’s halt auch einfach so viele, es gibt so viele Menschleins und so viele Unterschiede gibt’s ja dann auch.

Mechthild:

Schön, dass es jetzt wieder in Dein Leben dann zurückgefunden hat. Und Du direkt dieses Jahr schon wieder Erfolge damit hattest.

Direkt wieder große Erfolge im Sport

Maria Kreß :

Das musste ich auf Instagram als Poster auch rausbringen, weil das für mich so etwas Großes war. Die Landestrainerin hat mich halt gefragt, hast Du dieses Jahr Lust, an der DM zu spielen? Weil letztes Jahr hab ich tatsächlich nicht mitgespielt und hatte auch eine längere Pause einfach. Dann hab ich gedacht, ja, warum eigentlich? 

Also es gab irgendwie keine Gründe, die dagegen sprechen. Ich hab mir natürlich schon so ein bisschen Gedanken gemacht, oh Gott, Du hast lange nichts gemacht. Also was heißt lange nichts gemacht? Ich bin trotzdem sehr aktiv, aber ich mache jetzt nicht viel.bIch hab das auch nicht in meinem Kalender stehen, sodass ich ein bis zweimal die Woche das und das mache. 

Als sie mich dann fragten, hab ich mir schon so ein bisschen gedacht, oh Gott, ob ich überhaupt mithalten kann. Und das ohne Sauerstoff-Zelt irgendwie durchhalte, aber das hat geklappt. Es hat viel Spaß gemacht und hat das alles irgendwie herausgeholt aus mir. Ich konnte mich auspowern. Das tut einfach unheimlich gut. Ich glaube, man kann’s an ein bis zwei Händen aufzählen, wie oft ich trainiert habe, bevor wir dann vier Wochen später bei der Deutschen Meisterschaft in Heidelberg Gold geholt haben, also mit dem Damenteam.

Mechthild:

Ah, okay.

Der Sport ist wieder in ihr Leben zurück gekommen

Maria Kreß :

Das war richtig toll. Seitdem trainiere ich wieder. Aktuell spiele ich auch in Köln in der ersten Liga mit. Ich hab da zwar eine Sonderregelung, weil Köln ist ja nicht um die Ecke von mir, dass ich nicht jedes Wochenende da sein muss. Das funktioniert gar nicht.

Mechthild:

Ja, da hoffe ich natürlich, dass ich Dich bald noch mal irgendwann auf dem Feld dann auch treffen kann. Wir haben uns ja auch immer nur über Zoom gesehen.

Maria Kreß :

Nur online gesehen, ja.

Mentoring und andere Menschen unterstützen

Mechthild:

Ja, ja. Genau, da wollte ich auch noch mal drauf eingehen, weil wir ja in diesem Mentoring-Programm auch sind. Was ich so toll fand. Also weil da gab es so einen Matching Prozess, wo ich mir aus mehreren Mentorinnen aussuchen konnte, mit wem ich alles zusammenarbeiten möchte für diese paar Monate, in dem ich da drin war. Und dann fand ich es so toll, Dich zu finden als behinderte Person, als behinderte Frau und auch als Rollstuhlfahrerin. Da das halt oft nicht so ist, dass man quasi Leute hat, die genau die gleiche Lebensrealität oder ähnliche Lebensrealität wie ich selber gerade habe. In meinem Fall natürlich auch als behinderte Person. Deswegen da so noch mal die Frage mit auch Community und Mentoring, was das für Dich auch bedeutet auch vielleicht andere Menschen in ähnlichen Situationen auch zu unterstützen.

Mentorin mit ähnlicher Lebensrealität 

Maria Kreß :

Also ganz, ganz viel, weil ich selber habe, das in verschiedenen Situationen ja auch erlebt, dass die Menschen, die ähnliches schon erlebt haben, einfach so viel mehr einem mitgeben können als Menschen, also ich möchte hier nichts abwerten oder schlecht reden. Aber jemand, der das nur gelernt hat, gerade jetzt bei dem Thema Rollstuhl. Natürlich kann mir kein Therapeut oder irgendjemand anderes erzählen, okay, wie gehe ich jetzt mit dieser Situation um. Wenn es eine Person ist, die selber im Rollstuhl sitzt, ist es für mich viel, viel authentischer, weil der, diejenige hat’s schon selber durchgemacht und das ist mit jedem Thema so. Genau, deswegen ist das unheimlich, also für mich ein unheimlicher Mehrwert und ja, deswegen sehr, sehr wertvoll.

Mechthild:

Für mich auch. Auf jeden Fall kann ich auch zurückgeben.

Maria Kreß :

Wenn man dann auch noch in den gleichen oder ähnlichen Themen unterwegs ist, in dem Coachingbereich, dann noch viel mehr.

Mechthild:

Ja. Gerade weil man da halt ja auch nicht viele andere Leute sieht, die auch eine Behinderung haben und die auch aus dieser Geschichte dann andere wieder unterstützt. 

Andere Menschen befähigen, wieder in die eigene Kraft zu kommen 

Maria Kreß :

Und ich merke das auch bei mir, dass mich schon viele Leute auch deswegen kontaktieren oder auch mich aufmerksam wären oder mich ansprechen, gerade darum. Also ob es jetzt das Sport-Thema ist oder der Rollstuhl oder andere Themen. 

Also ich empfinde das so, dass das mein Beitrag ist, warum ich auch so ein bisschen hier bin, dass ich meine Erfahrungen und Erlebnisse teile und den anderen damit ein Stück Licht schenkt und unterstützen kann. Und das gibt es nicht schöneres als andere Menschen zu … Ich will, ich mag immer das Wort helfen nicht so, weiß gar nicht, warum, aber zu befähigen, auch wieder in ihre Kraft zu kommen oder einfach, indem man von sich erzählt, den Mut zu machen, zu inspirieren.

Auf der Lebens-Reise begleiten

Mechthild:

Mhm. Ja. Ja. Also war ja auch eben, was Du da gesagt hast mit der Reise und das finde ich auch ’n schönes Bild, Du einfach jemand bist, der ’n Teil der Reise auch begleitet.

Maria Kreß :

Ja, genau, so sage ich das immer gerne. Bei meinem Lebensverliebt Business ist alles irgendwie rund um das Thema Reise. Das hat sich auch so ergeben, weil ich selber sehr viel und gerne Reise und dann war das auch authentisch,

Maria Kreß :

Wenn ich halt die Menschleines, die zu mir kommen, einfach auch auf ihre Reise begleite. 

Mechthild:

Und das Thema Reisen ist auch ein wichtiges Thema in meinem Leben und auch schön, dass wir ja die Möglichkeit haben, auch viel sehen.

Auf Deinem Kanal geht es auch viel um das Thema Freude und Du zeigst auch oft so die kleinen, achtsamen Momente im Alltag. 

Kleine achtsame Momente im Alltag

Maria Kreß :

Ja, genau. Ich finde, das sind auch immer schöne Erinnerungen. Da hab ich in letzten in den letzten Monaten auch einfach gemerkt, wie einen die immer wieder so über Wasser halten, wenn es einem halt nicht gut geht. Dass ich mich dann auch entscheide, okay, jetzt mache ich mir halt einen schönen Tee oder einen schönen Kakao und mach es mir irgendwie schön um mich herum. Und selbst wenn ich halt nur dasitze und weine, aber dann, ja, tut es tut einfach gut, mich um mich selber zu kümmern. Und auch hier, es müssen keine Stunden sein, sondern da reichen auch manchmal drei Minuten.

Hallo, du wundervoller Mensch

Einfach bewusst machen, diese Achtsamkeit zu haben, das zu tun. Und genau, dann fallen mir halt immer auch ganz oft irgendwie Impulse ein oder frag mich, okay, machen das andere auch oder wie geht’s den anderen? Und da kriege ich auch ganz tatsächlich viele Rückmeldungen. Ich schreibe ja auch dann immer, hallo, Du wundervoller Mensch. Und da hat sich auch schon ganz viele durch entwickelt. Da schreiben mir Leute, das ist immer so schön, wenn ich nur das lese, wenn jemand zu mir hallo, Du wundervoller Mensch sagt. Dass man einfach, ja, mit so einem Lächeln in den Tag startet. Es sich immer wieder schön macht. Das Leben ist nicht immer leicht, aber dass man sich’s trotzdem leicht versucht leicht zu machen durch so kleine Dinge.

Mechthild:

Ja, das ist schön. Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Aspekt, Selbstfürsorge in kleinen Dingen und kleinen Räumen. Zu merken, dass man nicht immer viel Zeit dafür braucht.

Die kleinen Momente im Alltag 

Maria Kreß :

Oft sind die kleinen Dinge in Summe dann viel wichtiger, als wenn man einmal alle zwei Wochen irgendwas macht, dann ist die Durststrecke ja trotzdem sehr lange.

Mechthild:

Ja, schön. Auf jeden Fall auch ein wichtiger Wunsch und vielleicht auch ein Impuls für die Zuhörer*inne sich zu erinnern und so, noch mal selber zu gucken, was so die Alltagsmomente sind, die man irgendwie einbauen kann.

Maria Kreß :

Dazu aber auch noch mal der Hinweis, dass es jetzt nichts bringt, sich einfach hinzusetzen und Tee zu trinken. Vorher ist es ganz, ganz wichtig, dass man sich erst mal Gedanken macht, okay, was tut mir denn überhaupt gut? 

Weil wenn ich kein Teeliebhaber bin oder keine Kerzen mag, dann tut’s nicht gut, sich mit Tee und Kerze dahin zu setzen, sondern dann gibt’s vielleicht etwas anderes. Der eine hört gern Musik, der andere liest gern oder macht alles gern, dann kann man ja variieren. 

Aber sich erst mal wirklich bewusst zu machen, okay, wer bin ich?

Was brauch ich, um mich gut zu fühlen? 

Was tut mir nicht gut? 

Es ist auch eine gute Frage, zu schauen, was stresst mich?

Und dann einfach mehr von den Dingen zu machen, die mir guttun.

Mechthild:

Ja.

Diese Dinge dürfen sich auch verändern

Maria Kreß :

Und auch die dürfen sich verändern. Das darf in dem Moment das sein und im anderen Moment das

Mechthild:

Auch noch mal ein wichtiger Punkt, bei anderen Sachen sind so Routinen ja auch gut, aber wenn man irgendwann merkt, jetzt habe ich grad nicht mehr Zeit, zehn Minuten jeden Morgen zu meditieren oder die halbe Stunde Yoga zu machen, da muss man eben gucken, wie man andere Sachen in seinen Alltag bringen kann.

Das Leben ist Veränderung

Maria Kreß :

Ganz, ganz wichtig. Das Leben ist Veränderung und das ist auch, ja, nicht nur im Außen so, sondern auch bei einem selber ständig.

Mechthild:

Veränderung ist auf jeden Fall auch ein wichtiges Thema, großes Thema. Ja. Und ja, das bin ich eigentlich auf deinem Kanal aus schön, weil du auch mit den Jahreszeiten so ein bisschen, ja, die Veränderung auch immer zeigst. Gerade wahrscheinlich auch wegen  deiner Tochter, weil das in der Schule dann ja immer noch mehr so die Jahreszeiten sind. Aber einfach auch schön, die Veränderung immer zu sehen.

Veränderung in der Natur sehen 

Maria Kreß :

Ja, genau, das ist ein einfach schön. Klar, wir leben jetzt hier auch mitten in der Natur. Also ich erlebe praktisch dann die Veränderung im Außen an der Natur jetzt gesehen ganz, ganz doll. Die Natur macht uns das so schön vor. Sie ist ständig in Veränderung und so sehen wir das auch. Und dann ist es auch normal, dass es so wellenartig geht, dass man sich nicht immer gut fühlen kann, sondern dass es eben auch diese Tiefpunkte gibt, wo es einem nicht gut geht oder wo man sich auch zurückzieht. Vielleicht sich nicht jede Woche mit fünf Freunden trifft, sondern mal seine Ruhepausen braucht, das ist völlig normal. Ich finde, da ist die Natur echt ein schöner Lehrer oder eine schöne Lehrerin, uns das noch mal zu bewusst zu machen.

Winterliche Dinge genießen

Ich merke das jetzt auch, seit’s so ja herbstlich geworden ist, bin ich auch tatsächlich eher drin. Also ich liebe Wärme und dann macht es aber auch irgendwie wieder Spaß, so drin zu sein und sich da schön und gemütlich zu machen. Ich liebe Kochen, aber im Sommer, kalte Dinge, irgendwie Salate, wo man nicht unbedingt lange am Herd steht. Und jetzt gibt es aber auch einfach wieder Suppen zu machen oder so wärmende Dinge. Ja, das finde ich irgendwie schön. Das macht es ja bunt, dass immer mal wieder irgendwie was anders ist.

Mechthild:

Ja. Ja, schön, diese Veränderung immer wieder wahrzunehmen. Und dadurch auch dann wieder zurück zu deinem Lebensverliebt. Dann immer wieder auch zu sehen, was auch in diesen Momenten jetzt die schönen Seiten sind.

Worauf kommt es im Leben an?

Maria Kreß :

Ja. Ja, genau. Also dieses Lebensverliebt.jetzt, spielt einfach eine große Rolle. Jetzt noch viel, viel mehr, weil privat bei mir auch einfach viel los ist. Und dann ist es, ich sag immer so ein bisschen Ironie dabei, dass mein Business Lebensverliebt Punkt jetzt heißt. Du weißt das, was bei mir passiert ist, dass ja seit ein Jahr und fünf Monaten bei uns halt sich auch das Leben so komplett geändert hat. Und trotzdem gibt’s da dieses Business mit diesen Namen. Wie als hätte das so sein müssen, dass das so heißt. Das war wie so eine kleine Therapie für mich selber auch immer wieder diesen Begriff zu sehen. Mhm. Das Lebensverliebt Punkt jetzt. 

Sich immer wieder bewusst zu machen, okay, worauf kommt’s denn im Leben überhaupt an? 

Jetzt habe ich so darum geredet und gar nicht gesagt, was passiert ist.

Mechthild:

Ja, Du musst auch nicht teilen. Also hatten wir auch vorher gesagt, dass es auch in Ordnung ist, wenn Du’s nicht sagst.

Vielen, vielen Dank für die ganzen Sachen, über die wir jetzt gesprochen haben und dass Du Dir Zeit genommen hast. 

Genau, gibt’s noch irgendwas, was Du teilen möchtest, was Du sagen möchtest?

Es gibt immer Dinge, die gut sind

Maria Kreß :

Ja, ich glaube, mir ist grad noch was eingefallen. Also ich sitze im Rollstuhl aufgrund von einem Unfall. Und hab so mein Leben ja auch so dann trotzdem noch weiter gelebt. Und es gibt immer im Leben schlimme, schlimme Momente bei jedem. Es muss nicht immer so ein krasser Unfall sein, aber jeder erlebt in seinem Leben tiefe Momente. Mein Lieblingssatz ist aktuell so, es ist nie alles Scheiße. Also es gibt in den tiefsten und schwärzesten Momenten trotzdem Dinge, die gut sind.

Ich weiß, das fällt schwer in den Momenten, aber bei mir ist zum Beispiel ein ganz, ganz großes Licht ist einfach meine Tochter.

Das heißt, egal wie Scheiße, es mir geht. Sie ist da und wir haben uns. Wir atmen, wir können atmen, wir wachen morgens auf und können den Tag zusammen genießen. Das ist irgendwie so was, was ich noch mitgeben möchte, dass es immer, was gibt, was gut ist. Da muss man einfach noch mal genauer hingucken.

Mechthild:

Eine schöne Botschaft auf jeden Fall. Danke.

Genau, dann natürlich noch die Frage, wie man dich finden kann und dein Angebot finden kann und wie ich dich in Kontakt kommen möchte, wenn man sich noch weiter mit dir und deine Arbeit und lebensverliebt.jetzt beschäftigen möchte.

Mehr über Maria und ihre Arbeit  

Maria Kreß :

Genau, auf jeden Fall auf Instagram. Das ist so der Kanal, den ich am meisten bespiele sozusagen. Da heiß ich Lebensverliebt Punkt jetzt. Und Kontaktdaten findet man dann auch auf meiner Homepage.

Genau, da sind dann alle, ist alles hinterlegt. Auf Facebook bin ich auch unterwegs, da heiße ich allerdings noch Maria Kühn. Mein alter Name, bevor ich geheiratet hab. Da findet man mich aber auch. Okay. Ja.

Mechthild:

Gut, das verlinke ich dann auch noch mal in dem Blogpost. 

Genau, dann die allerletzte Frage. Wir hatten jetzt ja schon viel über so die kleinen Momente im Alltag geredet und da möchte ich gerne wissen, was so im Moment deine eigene Selbstfürsorge Praxis ist, was du grade für dich machst.

Marias Selbstfürsorge-Praxis 

Maria Kreß :

Also ein Teil, der begleitet mich schon sehr lange. Also ich bin schon immer sehr strukturiert und plane viel. Das heißt, ich hab wirklich noch ’n Papierkalender, wo ich Wochenplanung betreibe. Ich hab da mein eigenes, kleines System und das dauert auch überhaupt nicht lange, aber das ist mir wichtig, zu gucken, okay, wo sind denn Freiräume für mich, wie ich das vorhin auch schon so gesagt hab. Und plane auch bewusst immer noch Sachen für mich ein. Da kann dann so was stehen wie Buch lesen oder irgendeinen bestimmten Film schauen, den ich schon lange irgendwie gucken wollte.

Morgens Tee oder Kakao, aktuell Tee oder Kakao, Ja. Weil es einfach draußen so kalt ist. Das ist, wo ich mich dann einfach kurz an den Tisch setze. Vielleicht auch noch mit einer Kerze, die halt da so herumsteht. Ich lieb das einfach, es mir muckelig zu machen und dann einfach kurz innehalten. Und manchmal starre ich auch einfach nur vor mich hin, mit meiner warmen Tasse in der Hand und natürlich Sport. Das sind die drei, drei Dinge, die aktuell so, die ich als meine Selbstfürsorge-Praxis nennen würde.

Mechthild:

Ja, schön, das ist gut. Ich sehe auch, im Hintergrund brennt auch eine Kerze bei dir, ne?

Maria Kreß :

Ja, genau. 

Mechthild:

Wenn wir jetzt gerade mit Video aufnehmen, dann sehe ich Hintergrund aber, ihr hört natürlich jetzt nur die Aufnahme. 

Maria Kreß :

Ja, heut bei uns war’s heut morgens so düster. Ja, ich möchte hier immer so eine Festtags-Beleuchtung anzumachen. Da finde ich, machen Kerzen machen auch einfach so ein besonderes schönes Licht.

Abschluss der Folge

Mechthild:

Ja, das stimmt, das finde ich auch. Dann sind wir jetzt am Ende der Folge. Vielen Dank für alles, was du mit uns geteilt hast und das du dir die Zeit genommen hast.

Maria Kreß :

Sehr, sehr gerne. Danke, dass ich da sein durfte.

Mechthild:

Ja, sehr gerne. Immer wieder gerne und dann bis zum nächsten Mal. 

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