Folge 35 – Vertrauen in die eigenen Stärken und den eigenen Weg finden

Mit Louis Kleemeyer, dem Gründer von Unique United spreche ich über das Vertrauen in die eigene Stärken und wie er seinen eigenen Weg gefunden hat. Was haben Glaubenssätze und Dinge positiv zu sehen, damit zu tun? Erfahre all dies und mehr in dieser Podcast-Folge.

Bunte Kachel mit dem Text inklusive Achtsamkeit Der Podcast für Achtsamkeit und Inklusion. Darunter die Grafik von einem Play-Button und einer Ton-Welle in einer Sprechblase. Darunter steht Folge 35 Vertrauen in die eigenen Stärken und den eigenen Weg finden mit Louis Kleemeyer Daneben am rechten Seite ein Foto von Louis Kleemeyer. Am unteren Rand steht inklusiveAchtsamkeit.de

Diesmal spreche ich mit Louis Kleemeyer. Er ist der Gründer von mehreren Unternehmen, unter anderem Unique United, eine Plattform von und für behinderte Menschen und um unter anderem Inklusion im Arbeitsleben zu fördern. Auch hat er in den letzten Jahren bereits bei den Special Olympics in Berlin im Event-Team mitgearbeitet und ist jetzt Inklusions-Beauftragter für die Rhein-Ruhr-Games 2025. 

Wir sprechen auch darüber, wie er immer wieder mit sich selbst eincheckt, um zu schauen, wie es ihm gerade geht, seine eigene Behinderung für sich zu akzeptieren und wie er Selbstfürsorge in seinen Alltag integriert. 

Darüber sprechen wir in dieser Folge:

  • Über Louis Kleemeyer
  • Wie er seinen Weg gefunden hat 
  • Warum Inklusion gerade sein Schwerpunkt-Thema ist 
  • Sichtbarkeit schaffen 
  • Mit Vorurteilen umgehen
  • Vertrauen in die eigenen Stärken 
  • Netzwerk
  • Mit eigenen Glaubenssätzen umgehen 
  • Selbstakzeptanz üben 
  • Seine sportlichen Leistungen
  • Seine Arbeit bei großen Sport-Veranstaltungen
  • Durchhaltevermögen, um den eigenen Weg gehen zu können
  • Louis eigene Selbstfürsorge-Praxis 

Hier kannst du dir die Folge direkt anhören:

und hier findest du ein Transkript der Folge 

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Einleitung in die Folge 

Mechthild:

Hallo und herzlich willkommen zur Folge fünfunddreißig von Inklusive Achtsamkeit – der Podcast. Ich freue mich, dass du wieder hier bist, dass du dir diese Folge anhörst, mein Gespräch mit Louis von Unique United. Er ist auch ein Gründer, der zum Thema Inklusion arbeitet und Menschen mit und ohne Bindung zusammenbringt, vor allem im Arbeitsleben. 

Und Unternehmen unterstützt, mehr Menschenbindung auch in ihr Unternehmen zu bringen und auch Informationen zusammenzustellen auf seiner Webseite. Wir sprechen über dieses Projekt und über seine Arbeit mit Unique United, aber auch seine anderen Projekte, weil er macht sehr viel. Darüber sprechen wir in dieser Folge und wie er dann auch immer wieder Zeit auch für sich selber findet und wie er auch so seinen Weg für sich gefunden hat. 

Das und noch vieles mehr ist Teil dieser Folge und ich wünsche dir viel Spaß mit der Folge und hoffe, dass sie dir gefällt und freue mich natürlich immer auf Rückmeldungen und auch Bewertungen. Das hilft mir immer, dass diesen Podcast auch noch mehr Leute finden und jetzt sage ich viel Spaß mit dieser Folge.

Vorstellung Louis Kleemeyer

Hallo Louis, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, in meinem Podcast zu Gast zu sein. Ich fange immer so an, dass ich meine Gäste sich einmal selber vorstellen lassen, ihren eigenen Worten, was du gerne von dir teilen möchtest und dann nach gehen wir weiter in das Gespräch, die Themen, die ich dich fragen möchte,

Louis Kleemeyer:

Super. Ich freue mich sehr doll, dass ich heute dabei sein kann. Vielen Dank auch für die Einladung. Ich heiße Luis, bin zweiundzwanzig Jahre alt und hab dann seit meiner Geburt eine Lernbehinderung und hab dadurch jetzt viel eigene Erfahrung gesammelt. Sowohl gute Erfahrungen und schlechte Erfahrungen. Ich habe es geschafft, zwei Start ups zu gründen.

Mechthild:

Okay.

Louis Kleemeyer:

Louis Ziel mit seiner Arbeit 

Mein Ziel ist es, Menschen in verschiedene Bereichen zu helfen, wie zum Beispiel, dass man Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt reinbringt oder eben auch als Inklusiver Events Coach mit Unternehmen zu arbeiten. Und natürlich auch ein langfristiges Ziel von mir ist es, eine Online-Plattform zu bauen von Menschen mit Behinderung, für Menschen mit Behinderung und dort alle Bereiche vom Alltag abzudecken. Und diese Plattform so funktionieren, dass die Menschen mit Behinderung, dies selber verstehen könnt, weil die das ganze Design oder die ganze Plattform von Menschen mit Behinderung gebaut ist. 

Seine Arbeit bei den Rhein-Ruhr Games

Ich bin, sind auch noch angestellt seit dem 01.09. (2023) bei den Rhein-Ruhr Games, das sind Studenten-Spiele. Und dieses Mal wird es das erste Mal seit 50 Jahren auch inklusiv gedacht, auch aktiv mit Para Sport dabei sind, Drei- und Drei- Basketball. Da bin ich Ihnen in allen Themen wie zum Beispiel Transport, digitale Barrierefreiheit aktiv mit drin, damit überall die Teilnahme von Menschen mit Behinderung ermöglicht wird.

Fokus auf Inklusion

Mechthild:

Ja, cool. Also das heißt so, deine Themen sind wirklich so Empowerment von Menschen mit Behinderung.

Louis Kleemeyer:

Genau, ich hab hauptsächlich den Fokus, egal was ich mache, immer auf Inklusion. Das ist immer dann das große Thema. Alle anderen Themen will ich’s eigentlich nicht mehr machen, weil sonst ist es zu viel. Und ich hab anderen Themen auch zum Beispiel losgelassen. Ich hab immer dann gedacht, okay, muss ich mich hier rausziehen, na ja, weil ich eben sonst zu viel habe.

Sich herausziehen aus bestimmten Projekten 

Mechthild:

Ah ja. Was waren vorher noch so Themen, die du gemacht hättest?

Louis Kleemeyer:

Also zum Beispiel haben wir ein Gründerevent letztens gemeinsam gemacht, also ein Gründer Event, von Gründer für Gründer. Das habe ich mit 21 gestartet. Und das war auch super und hat super funktioniert. Ich war auch bei der ersten in zwei Jahren da dabei und es hat auch superschön stattgefunden, alles super. Aber ich bin halt einfach auf der Orga-Team ausgestiegen jetzt.

Das war in der Berlin Zeit, wo ich bei Special Olympics gearbeitet habe. Da muss die ganze Kraft rein und bin dann bei der anderen Veranstaltung rausgegangen und hab dann auch langfristig gesagt, mir eigentlich, okay, überlege, wo ich täglich was tun möchte. Da eben auch einen Fokus zu setzen, auch für den Kopf allein. Und dann, okay, ich muss immer nur in der einzelnen paar Projekte eintauchen, gar nicht in ein ganz anderes Thema.

Mechthild:

Okay. Ja, weil so wie’s sich anhört, machst Du ja schon auch so viel mit Unique United, deinem Start-up und der anderen Arbeit. Da sind ja immer viele verschiedene, ja, Themen schon so allein da in dem Bereich.

Vernetzer im Bereich der Inklusion

Louis Kleemeyer:

Ja, genau. Also ist, Inklusion ist ’n großer Bereich und hat auch eine große Bedeutung. Also für jede Person bedeutet es ein bisschen was anderes. Und das ist natürlich immer schwer, dann alles umzusetzen, aber ich find’s eigentlich ganz gut, wenn man einen Überblick hat als Firma oder als Ansprechpartner. 

Dann, wenn man einmal so einen Überblick hat und dann eben aber die Experten selber noch immer noch vernetzen kann. Also ich hab den Überblick, aber ich kann dann auch so Leuten gesagt, okay, Ihr wollt zum Beispiel Gebärdensprache anbieten, dann kann ich eine Empfehlung für die Anbieter den geben. 

Wir wollen jetzt nicht sagen, dass wir selber Gebärdensprache lernen wollen oder selber leichte Sprache machen wollen. Wir wollen nur die vernetzen miteinander. Das finde ich wichtiger Sachen zusammen zu machen, als dass man das alles selber machen möchte und wir wollen die miteinander bekannt machen, die Übersicht haben und Leute miteinander vernetzen.

Steine, die einem in den Weg gelegt werden 

Mechthild:

Okay und dafür ist Unique United die Plattform, auf der das passiert. Genau. Okay. Wir hatten ja auch schon öfter darüber geredet, dass so das Thema, dass Du jetzt so viel machst, ja auch nicht immer so einfach war, weil Dir von außen viele Steine auch in den Weg gelegt wurden seit Deiner Schulzeit. Wie war das für Dich, wenn Dir das von außen vielleicht nicht alles zugetraut wurde, aber trotzdem so weiterzumachen?

Louis Kleemeyer:

Ja, es war natürlich schwierig. Es ist natürlich immer schade zu hören von anderen Leuten, dass sie mir das nicht zutrauen oder auch, dass Sie mir die Chance nicht geben.

Bei mir haben sich damals die Chance ständig ergeben, dass ich eine Ausbildung machen konnte, mit Hilfe. Wir mussten dann den Weg selber gehen, also das ist immer das Schöne eigentlich. Alle Steinen, die uns in den Weg gelegt wurden, haben wir diese Steine eigentlich als eine Herausforderung gesehen und haben die immer gemeistert. 

Eigene Wege gehen 

Zum Beispiel, hat das Arbeitsamt mir keinen Ausbildungsplatz finden können und dann haben wir gesagt, okay, dann gehen wir diesen Weg allein. Wir haben die IHK allein angesprochen, die Schule angesprochen, den Arbeitgeber gefunden und haben da wirklich eine komplette neue Ausbildung, die vereinfachte Ausbildung für IT-Berufe, geschaffen. Fachinformatiker für IT-Systeme und jeder, der die machen möchte, kann das tun. Es gibt Schriftenprüfungen, es gab eine Abschlusprüfung, es gibt Lerninhalte für die Schule, Lerninhalte für die Arbeitgeberseite und jetzt wissen alle Bescheid, wie es geht. Vorher wusste man das nicht. Und das ist eben das Schwierige dann damals gewesen. Aber jetzt haben wir aktiv das durchgekämpft und dann haben wir auch das eben auch durch geschafft. 

Mit Vorurteilen umgehen

Es natürlich ist es nicht schön zu hören, wie’s auch heute noch leider ist, ist es eben, dass die Lehrer oder auch die anderen auf der Arbeitgeberseite von Menschen mit Behinderung eher weniger erwarten oder auch nicht weniger die Chance geben, mit neuen Aufgaben oder neue Fähigkeiten und dann eher sagen, das können die eh nicht oder ein Vorurteil haben. Und das ist ein Thema, wo man noch viel aufbrechen muss.

Sichtbarkeit schaffen für seine Themen 

Mechthild:

Ja, und das machst Du auch mit Deiner Arbeit zum Beispiel auch, dass Du sehr sichtbar auf Social Media bist, auf LinkedIn, dieser Business-Plattform und auch Instagram, um eben immer wieder auch darauf aufmerksam zu machen, was es für Möglichkeiten gibt.

Louis Kleemeyer:

Genau, wir coachen ja aktiv Unternehmen. Genauso wollen wir aber auch die Menschen mit Behinderung erreichen. Also wir halten zum Beispiel am 25.11.2023 einen Workshop für Menschen mit Behinderung, um Sie zu stärken, dass die sich bewerben auf dem ersten Arbeitsmarkt und dann geben wir auch den Tipps zu Bewerbungsprozess. 

  • Wie kann man den Lebenslauf schreiben?
  • Was soll man im Bewerbungsgegespräch am besten sagen? 

Und genauso hab ich auch geteilt, welche Tools ich benutze für meine Behinderung. Also ich hab aktiv gezeigt, welche Tools mir helfen, den Alltag zu erleichtern. Sei es irgendwie Vorlese-Funktion oder eben Rechtschreibfehler-Tools, die mir die Hälfte wieder wegschreiben lassen und das hab ich eben dann auch geteilt, damit die anderen Leute im Grunde damit lernen kann.

Vertrauen in die eigenen Stärken

Mechthild:

Mhm. Ja, spannend. Da waren jetzt auch schon viele Themen dabei, wo ich noch mal einhaken möchte. Das eine ist so dieses Vertrauen auch in die eigenen Stärken, was Du ja wahrscheinlich auch immer wieder brauchst, wenn Dir vielleicht von außen gesagt wird, das kannst Du jetzt nicht und dann zu zeigen, dass es doch ist. Und was ja auch dazu gehört, ist dieses immer wieder auch kämpfen zu müssen, was ja auch anstrengend ist. Genau, wie ist das für Dich? Was hilft dir dabei, das Vertrauen und auch die Kraft zu finden?

Louis Kleemeyer:

Ich müsste einfach mal sagen, dass es normal ist, natürlich sich mal kurzzeitig nicht so gut zu fühlen. Dass man sagt, okay, das ist so viel zu für mich oder es ist nicht machbar. Aber es hilft mir, es immer wieder zu versuchen. Also ich hab’s auch mal Angst gehabt, im Aufzug, weil ich immer stecken geblieben bin. Und seitdem sehe ich die Ängste, die ich habe so, dass ich mich Ihnen immer wieder stellen möchte, solange, bis ich keine Angst mehr deswegen habe. Und das mache ich auch in allen Bereichen so. Wenn ich sage, okay, ich schreibe jetzt ein Angebot, eine E-Mail, aber ich weiß, aber ich kann das eigentlich gar nicht so gut. Ich kann eigentlich nicht richtig gut schreiben, dann schreibe ich das einfach runter, denke, wie ich es machen würde und dann lasse ich es mit ChatGPT kontrollieren. Und dann kommt meist eigentlich das richtige raus.

Es kann natürlich auch die Kollegen da dann noch mal mit drüber lesen lassen. Aber es ist eben wichtig, sich selber die Zeit und das Vertrauen zu geben, dass es geht und sich selber sagt, okay, dann sitze ich dran.

Es nützt nichts, darüber nachzudenken, wie es anders wäre

Und mir selber quasi so gut zureden, das ist extrem wichtig, das hab ich früher nicht gemacht. Früher, so mit achtzehn, neunzehn Jahren war der Wechsel. Bis ich achtzehn Jahre war, hab ich mich oft gefragt, warum habe ich die Behinderung? Das ist die komplett falsche Frage, weil die Frage kannst Du dir millionenfach stellen, aber die ändert nix, ne. 

Also wir alle haben irgendwelche Probleme, auch Menschen, die keine Behinderung haben. Alle haben Schwächen und Stärken. Und die kann man nur verringern oder eben damit stärken, wenn man darauf zugeht und daraus immer wieder aus den Fehlern lernt oder aus dem Hinfallen Sachen mitnimmt und dann die wieder beim nächstes Mal verbessert. Und das hab ich immer aktiv, dann immer wieder mit eingebunden. Dadurch haben sich auch immer so große Fähigkeiten gezeigt, dass es dann alles wirklich möglich ist, wie dass wir jetzt das erste Mal ab morgen zum Beispiel bei Unique United gleich eine neue Person einstellen.

Mechthild:

Ja, okay.

Louis Kleemeyer:

Und ab morgen dann das Onboarding ist. Ich hab dann natürlich auch selber die Bewegungsgespräche durchgeführt oder die Stellangebote mitgeschrieben und so. Und das sind alles so Herausforderungen, wo ich mit achtzehn gesagt hätte, mach ich niemals. Nein, kann ich nicht, kann ich mir auch nicht vorstellen. Heute sag ich erst mal, probiere ich erstmal aus. Oder wenn ich das ausprobiere und es geht nicht, dann finde ich irgendwie einen Weg, dass es ermöglicht wird.

Mechthild:

Ja, cool. Ja, vor allem, man muss ja auch dazu sagen, dass Du nicht noch nicht so viel älter als achtzehn bist. Also Du bist schon ein paar Jahre älter, aber immer noch recht jung. Auch im Vergleich zu mir zum Beispiel oder vielen anderen Leuten. Du bist ja erst Anfang zwanzig. Also wie viel Du jetzt schon erreicht hast, da kommt auch noch viel in der nächsten Zeit und cool, dass Du immer wieder die Herausforderung auch so angehst.

Auch kleine Schritte nehmen

Louis Kleemeyer:

Ja, es freu mich auch immer wieder die kleinen Dinge zu meistern und das auch wieder selber zu sehen, ne. Das ist ja auch extrem wichtig, ja. Also zu sagen, okay, jetzt hab ich’s geschafft, das Angebot zu schreiben. Oder hab ich’s geschafft, das Bewerbungsgespräch zu halten. Oder jetzt hab ich das geschafft, wenn’s auch, wenn’s auch nur kleine Schritte sind, vielleicht ist es auch für die Leute, die den Podcast hören, auch eine Einladung, einen anderen Schritt  zu gehen, wenn man sagt, okay, ich hab’s geschafft, den Bus mir zu merken, der mich nämlich zur Schule bringt. Das ist so der erste Schritt erst mal. Das ist auch voll okay, aber die seinen Schritt und seinen Erfolg wahrzunehmen, wo sagen, okay, das ist ein Highlight. Und dann für dieses Highlight weiter an andere Highlights dranbauen. Und das kann so klein sein, wie es grade ist, weil, ja.

Mechthild:

Ja, cool. Und ja, dieses so die Highlights festhalten ist ja wirklich auch wichtig, auch zu merken, wie viel man schon erreicht hat, weil oft im Alltag merkt man ja gar nicht, wie viel man auch erreichte und macht immer weiter und weiter, weil dann wieder die nächste Herausforderung kommt. Hast Du irgendwie so bewusste Momente, wo Du vielleicht Dir auch Zeit nimmst, das zu reflektieren? Oder ist es einfach so, weil Du das so als Teil Deines Lebens schon lebst, einfach für Dich selbstverständlich immer wieder die Highlights auch zu sehen.

Fokus auf das Positive im Leben

Louis Kleemeyer:

Ich glaube, ich denke meistens eher an die guten Sachen, als an die schlechten Sachen, weil ich bei den guten Sachen immer Spaß habe. Dann erinnert man sich viel mehr an die guten Sachen eigentlich, als auf die schlechten Sachen, die passiert sind. Also ich treffe manchmal Leute, die haben auch ein Start-up gegründet oder die haben etwas in eine andere Branche gemacht, aber die konzentrieren sich auf das Schlechte oder darauf, dass sie keinen Auftrag bekommen haben oder es die eine Förderung nicht bekommen. Die hacken das nie ab und können sich nicht über das freuen, was eigentlich gekommen ist. 

Und ich hab natürlich auch viele Förderungen, die ich beantragt habe, nicht bekommen oder viele Wettbewerber, die ich nicht gewonnen habe oder auch viele andere Dinge auch nicht und so. Aber das ist immer natürlich schwierig, in dem Moment wahrzunehmen und das zu akzeptieren. Aber ich finde eigentlich jeder muss, das so schnell wie es geht, akzeptieren und sich dann freuen, was danach noch kommt, weil irgendwie auch, wenn irgendwo die eine Tür zufällt, geht irgendwo auch eine andere Tür auf, ne. Nur weil’s eine Anfrage nicht reinkam, wo Du drauf gehofft hast, heißt es nicht, dass die nächste Anfrage vielleicht auch nicht reinkommt.

Mechthild:

Na ja, okay. Ja. Das heißt, Du guckst immer eher auf das Positive, was?

Mechthild:

Genau, ja. Also ich fokussiere mich eigentlich eher auf das Positive.

Der Prozess zur Selbstakzeptanz

Mechthild

Na ja, sehr gut. Und ja, das ist ja wahrscheinlich dann auch, was Du eben auch schon kurz gesagt, mit der Behinderung, dass Du Dich früher immer gefragt hast, warum Du die hast und jetzt, dass vielleicht weniger ist, wenn gar nicht mehr da ist, wahrscheinlich eher weniger. Wie war das für Dich, dieser Prozess der Selbstakzeptanz Deiner Situation als behinderte Person?

Neue Wege nach einem Burn-Out finden

Louis Kleemeyer:

Also der war bei mir, wie ich leider finde bei vielen schwierig. Also es, ich weiß nicht, wie deiner war, aber ich kenne viele und das ist bedauerlicherweise immer so, dass es immer was Schlimmes passieren muss im Leben. Und dann, nachdem dieses geschehen ist, wacht man auf und findet, das Ganze ist alles Leben ganz anders wahr. Und das war bei mir genauso. Also ich habe einen Burnout gehabt mit siebzehn bis achtzehn Jahre alt.

Mechthild:

Okay.

Louis Kleemeyer:

Und da hat da das auch so ein Tief gehabt, wo ich gesagt hab, okay, cch möchte auch gerne eigentlich eben diese Frage beantworten, die ich mir immer jeden Tag gestellt habe: Wie kann man auch selbst aktiv werden? Ich hatte nicht mehr diesen Antrieb, keine Lust mehr gehabt, noch irgendwie was Neues auszuprobieren, ne? Also ich war dann eher jeden Tag echt schlecht gelaunt und hab gar nicht die Lust gehabt, irgendwie neue Sportart zu machen oder neue Lösungen für Sachen zu finden. Und ich hab mir dann schon eine Therapeutin gesucht und hab dann viel Termin gemacht. Und dann danach ging’s aber, weil ich dann bestimmte Dinge in den Glaubenssatz geändert habe.

Mechthild:

Mhm.

Glaubenssätze anpassen

Louis Kleemeyer:

Und das war wichtig, dass man eben eine Person oder auch gerne auch Freunde mit darüber redet und dann auch dann die Glaubenssätze anpasst. Dann hat man eine ganz andere gute Person dahinter, dass man das tut. Und das war eben auch die Einstellung dann eben  zu sagen, okay, das ist alles eine Person. Das ist nicht die Person und das die Behinderung, das ist alles eins und damit auch so offen umzugehen. Es ist auch eine Stärke natürlich zu sagen, okay, man steht zu den Schwächen, aber auch genau zu den Stärken und so. Das ist alles eine Person und das macht ja auch die Einzigartigkeit aus, ne. Also Behinderung ist ja nicht immer eine Schwäche. Also es ich mache jetzt zum Beispiel meinen Job, nur so gut, weil ich eine Behinderung habe.

Mechthild:

Mhm.

Die eigene Erfahrung in die Projekte mit einbringen 

Louis Kleemeyer:

Oder ich wurde auch bei den Rhein-Ruhr-Games nur eingestellt, weil ich die Erfahrung mit meiner Behinderung habe. Und das kann man bei anderen auch genauso wie wir sehen. Du bist hier die Podcast-Leiterin, weil Du auch die Erfahrung hast durch dieselbe Behinderung. Also das kann man alles ein bisschen auch so sehen, was man als Behinderung hat, anders sehen. Man muss also so ein bisschen versuchen zu wollen. Und das versuche ich immer auch bisschen mitzuteilen, dass man hier ein bisschen das eher positive sieht als nur negative Sachen. Auch so mal, also ich hab auch nicht jeden Tag immer das super Gefühl natürlich, aber meistens würde ich eigentlich sagen, dass ich eigentlich immer gut drauf bin, ja.

Mechthild:

Ja. Ja, genau, wir haben ja im jetzt im Sommer dieses Jahres auch mal ’n paar Tage in Bremen für ein Projekt zusammen verbracht und da hab ich auf jeden Fall dich auch als sehr positive Personen erlebt und ja. Es hat mir auf jeden Fall gut gefallen, es war eine schöne Zeit und wir hatten viel Spaß dort. Sowohl bei dem Projekt als auch zusammen noch außerhalb des all der unsere Arbeit, die wir da gemacht haben.

Achtsamkeit in Louis Alltag

Genau, wir haben jetzt eigentlich schon über vier Punkte geredet. Was ich gern noch wissen möchte, ist so wie vielleicht auch Achtsamkeit in deinem Leben integriert ist, ob du da dich mit beschäftigst, ob das ’n Thema für dich ist, was du machst. 

Louis Kleemeyer:

Ich mache jeden Tag Yoga.  Also ich mache für mich jeden Morgen Yoga. Also ich baue es wirklich so aktiv, mit in meinem Alltag. Und das mache ich jetzt schon seit zwei Jahren aktiv Yoga jeden morgen. Ich habe gemerkt, dass es mir hilft mir für meinen Körper, damit ich fokussiert bin und genug Ideen bin. Und da ich eben auch dann in der Zeit keine Musik höre oder auch nicht am Handy bin, sondern mich voll auf die Übungen konzentriere und dann auch in dem Moment bin. 

Es gibt auch natürlich auch Tage, wo ich dann zum Beispiel auch mal schaue auf die Weiterentwicklung von verschiedenen Berufen, wo ich jetzt eben auch unterwegs bin. Und da hab ich auch Achtsamkeit, was ich in nächsten Zukunft machen möchte oder welches jetzt, irgendwelchen Ziel hab ich für die nächste Zeit. Und ich versuch immer schon in diese Achtsamkeit einzugehen, auch wenn sie nicht immer so einfach ist.

Mechthild:

Ja, cool. Ja, genau. Wir hatten ja eben schon öfter erlebt, wie viel Du machst. Findest du da immer auch diese Momente für dich? Das findest du wahrscheinlich wichtig?

Aktiv Pausen nehmen

Louis Kleemeyer:

Also ich nehme auch dann auch aktiv mal Pause, ne.

Mechthild:

Okay.

Louis Kleemeyer:

Ja, ich arbeite hart gesagt jeden Tag, auch Samstag und Sonntag, aber trotzdem mache ich auch eben aktiv dann Pause. Also wenn ich dann merke, dass mein Körper durch ist, dass ich selber mal merke, wo ist das Ende? Da weiß ich, okay, wenn bestimmte Signale kommen, dann mache ich dann eben Pause und dann mache ich Sport. 

Also natürlich Tennis ist bei mir wirklich eine Sportart, wo ich mal alles frei laufen lassen kann und den Kopf danach frei ist. Und das ist für mich extrem hilfreich. Und wenn’s beispielsweise jetzt nicht regnet, wär ich aufm Fahrrad gefahren zur Arbeit. Weil dann kommt morgens an, hast den Kopf frei und kannst dann mit gutem Kopf frei starten. 

Genauso wen Du, wenn Du nach Hause fährst, genauso. Das ist extrem wichtig, nicht von der Arbeit eigentlich sofort mit dem vollen Kopf zu starten zu gehen.

Weil dann hast Du eigentlich nur noch vermutlich Herausforderungen oder Probleme im Kopf und wachst damit morgens wieder auf.

Das ist eigentlich ein großer Fehler. Dann ist es so ein Kreislauf und dann ist es auch wieder eher die schlechten Ziele. Dann sind da mehr die schlechten Gefühle dabei, als die gute Gefühle.

Mechthild:

Ja. Ja, genau und vor allem, wenn Du ja auch Burn-Out Erfahrung hast, dann weißt Du ja wahrscheinlich, dass Du noch besonders gut auf Dich und Deinen Körper aufpassen musst, dass Du nicht wieder in so eine Erschöpfung reinkommst.

Gerade eine hohe Motivation

Gerade habe ich viel Motivation und Kraft

Louis Kleemeyer:

Ja, also es fühlt sich grade so an, dass es nicht, wiederkommt. Ich fühle mich eigentlich eher grade so, dass eine sehr hohe Motivation da ist.

Mechthild:

Mhm.

Louis Kleemeyer:

Wo ich eigentlich sage, ich hab sehr gute Kraft und für mich grade bin ich an einem guten Punkt, wo ich viel leisten kann, als ich mir jemals wünschen konnte. Also ich kann das wirklich viel mehr wahrnehmen und machen am Tag, weil ich viel mehr wünschen konnte. Und ich sehe momentan auch keine Nachteile, von dem, was damals war, sondern nur positive Sachen. 

Mechthild:

Ah ja, okay. Ja, da hoffe ich, dass es so bleibt und Du da auch die Sachen für Dich findest, die Du für Dich auch brauchst, um wieder den Ausgleich auch zu haben.

Special Olympics und Tennis

Genau, Du hattest mit dem Tennis hier schon angesprochen, dass so Sport für Dich auch sehr wichtig ist, weil da bist Du ja auch sowohl bei den Special Olympics aktiv als auch im, ja, so als Hobby oder beides wahrscheinlich, ne?

Louis Kleemeyer:

Ja, also ich spiele, seit ich acht Jahre alt bin Tennis. Also ich kann auch kurz erzählen, was die Special Olympics sind, vielleicht weiß das nicht jeder. Also das ist quasi wie olympische Spiele oder Paralympics nur für Menschen mit geistiger Behinderung. Da gibt es auch alle vier Jahre Weltspiele, auch alle vier Jahre deutsche Meisterschaften und alle zwei Jahre Landesspieler. Die nächsten Landesspiele in NRW sind nächstes Jahr in Münster. Und dann, wenn man in Münster zum Beispiel in seiner Klasse, sage ich mal, die erste Klasse ist die beste, zum Beispiel die sechste Klasse ist die schlechteste, kann man dann quasi wirklich, wenn man dann in den in den Top Drei ist, auch bei den Deutschen Meisterschaften mitmachen. Und dann, wenn man dann da in Top drei wieder aufgetaucht ist und noch nie bei den Weltspielen war, der kann man auch richtig schnell zu den Weltspielen. 

Gemeinsam Spaß haben 

Weil unser Motto ist immer, dass man gemeinsam Spaß hat. Oder gemeinsam stark, auch genauso. Weil bei uns sieht der Fokus eben, dass man das als Event erlebt und nicht der Wettkampfsport alleine, sondern das ist immer gemeinsam das alles erlebt. Und also bei uns nur, wenn man sagt, okay, man ist in der Gruppe drin, wo der Erste schon Spiele erlebt hat, wird der Zweite mitgenommen. Und wenn der das halt auch schon mal erlebt hat, dann der Dritte, der eben dann auch mal die dieses Erlebnis mit erleben kann. 

Motivationsgefühl

Das finde ich sehr schön, das Gefühl und viel Motivationsgefühl ist da mit drin. Als immer nur zu schauen, hat man das Ganze gewonnen oder eben nur nicht gewonnen. Und Okay. Natürlich will man natürlich gewinnen, das ist keine Frage. Man will auch Gold gewinnen, das ist ja auch keine Frage. Aber es ist viel mehr ein Teamgefühl darin, als wenn Du nur für Dich alleine kämpfst.

Andere Menschen mit der eigenen Geschichte erreichen 

Louis Kleemeyer:

Und das ist eben sehr schön, da auch aktiv zu sein. Und da bin ich jetzt auch eben natürlich, also aktiv als Jugendmitglied, eben die Jugendliche neue Gesetze mit entscheiden oder in der Versammlung eine Rede zu halten. Also ich war zum Beispiel bei den Special Olympic World Games in Berlin, Teil des Event-Teams, hab da zwei Jahre mitgemacht und war auch der Botschafter davon. Also die Medien haben gesagt, wir brauchen einen Botschafter, der auch eben als behinderte Person spricht. Und das war auch eine krasse Erfahrung, wenn ich mit meiner Geschichte vielen Leuten begeistern kann. Wie viel ich auch gehört werde, wenn man die richtigen Kontakte hat. Das hatten wir zum Glück mit der Medien-Allianz. Und das hat super funktioniert und es war auch ’n ’n krasses Gefühl, dann eben auch den Leuten zu helfen. Das war sehr schön.

Organisation der Event bei den Special Olympics

Mechthild:

Ja. Ja, das war, da hab ich auf jeden Fall auch deine Inhalte verfolgt, als Du von den Special Olympics berichtet hast. Da hast Du auch die Events teilweise mit organisiert?

Louis Kleemeyer:

Genau, also wir haben, ich hab da wirklich sehr viel in diese kurze Zeit erlebt und mit nach vorne getrieben. Kurz gesagt, hab ich mit drei Leuten vier Highlight-Events am Brandenburger Tor für zehntausend Leute bis zu fünfzehntausend Leute organisiert. Wir haben die Teilnehmer betreut, also Teilnehmer auf der Bühne und auch Zuschauer, die das das Event gesehen haben. Dann haben wir natürlich die ganzen Künstler auf die Bühne gebracht und wir heruntergeholt und wieder der nächste Künstler auf die Bühne. 

Und natürlich haben dann auch dreißig genug Partner gehabt, die jeweils Ihre Angebote auch im Bildungs-Bereich angeboten haben. Das war eine Ausstellung in leichter Sprache zum Beispiel oder Theater den Menschen mit Behinderung angeboten haben. Und dann haben wir noch andere Themen, wie die Konzertebene für Menschen mit Behinderung zu öffnen und genauso auch Menschen mit Behinderung auf der Bühne sehen zu lassen. Also das haben wir ja auch aktiv mit eingebaut. Dass wir wirklich da immer darauf geachtet haben, dass es ein gemischtes Bild auf der Bühne ist, da gemeinsam eben Inklusion zu zeigen.

Neue Aufgaben angehen

Mechthild:

Ja, cool. Ja, und jetzt machst Du ja wieder quasi für die Rhein-Ruhrgames in ein Jahr oder zwei Jahren?

Louis Kleemeyer:

In zwei Jahren. Also vom 06. Juli bis zum 27. Juli 2025.

Und da bin ich eben jetzt nicht fokussiert nur auf Event, sondern auf die gesamten Spiele. Eben immer als Berater mit rein bezogen und aber auch teilweise immer alles so auch so kurz anhalten, okay, wir dürfen jetzt nicht die Menschen mit Behinderung vergessen hier.

Mechthild:

Hier ist es wichtig, dass es barrierefreien Zugang gibt oder ein barrierefreies WC gibt oder dass wir auch Audio-Deskription mit einplanen, Gebärdensprach-Dolmetscher haben, leichte Sprache mit haben, Höranlagen haben und dass wir eben auch mal wegkommen, auch nur vom Rollstuhl, sondern das, was wir allgemein mitdenken, was alles dazugehört.

Mechthild:

Ja, cool, dann bin ich gespannt, wie das dann wird und auch was Du sonst noch alles mit Unique United in den nächsten Jahren auch machst. Also passiert ja auch dann viel.

Immer wieder anpassen, was er macht

Louis Kleemeyer: 

Ja, genau. Also da haben wir auch schon die ersten Ansätze gemacht jetzt schon, also wir sind jetzt offen den Fokus zu verändern, dass wir jetzt wissen, was wir haben müssen. Ich habe jetzt seit drei Jahren das Unternehmen. Gerade gebe ich viele Workshops, Beratungen oder auch gerne in Keynote. Und ich habe gesagt, okay, die Plattform ist ein langfristiges Ziel. Und wir wollen gerne bei den Jobs anfangen und haben auch schon einen Partner gefunden, wo Menschen mit Behinderung einen Job finden können, wo wir sagen, was in die Stellenausschreibung geschrieben werden sollen oder sind auch in den ersten Verhandlungen auch noch dabei.

 Also da kann einfach noch vieles in der nächsten Zeit kommen. Und daher sind wir auch irgendwie in gute Aussicht dabei, dass wir da eigentlich viel erreichen können. Mit einer  Menge an guten Leuten, die auch bei uns angestellt sind. Wir sind auch ein gemischtes Team, Menschen mit Behinderung, Menschen, ohne Behinderung, die da eben was Neues auf den Markt bringen. Wir wollen auch immer in unserer Besonderheit vereint sein, das ist der Name von der Unique United auf Deutsch.

Neue Projekte entstehen 

Wir haben uns vor kurzen auf einen großen Förderantrag beworben. Also der ist auch noch nicht besteht bestätigt, aber da haben wir jetzt das Wort gemeinsam genommen und haben etwas zusammen gemacht. Das ging auch nach draußen. Wir wollen nicht das neue MyAbility sein. Wir wollen nicht das neue Inklupreneur sein. Und was es alles dann draußen auch alles gibt. Wir wollen das zusammenführen und daraus das Beste entwickeln. Und das finde ich viel schöner Gedanke als, dass man alles neu entwickeln muss, sondern man muss eigentlich nur das, was es da gibt, einfacher nach draußen bringen.

Wir haben uns gefragt, was wollen wir gerne machen? Also genauso haben wir durch diesen großen Antrag alle, die an dem Thema inklusive Arbeitswelt arbeiten an einen Tisch geholt. 

Wenn der Förderantrag durchgeht, werden wir für vier Jahre lang gefördert. Dann können wir wirklich alle an den Tisch gemeinsam bringen, neue Sachen umzusetzen, an Techniken arbeiten, aber auch Events für die inklusive Arbeitswelt veranstalten. Und das ist mein Ziel, ganz viele Partner zusammenzubringen, auch andere Unternehmen und dann gemeinsam das große Ziel anzugehen. 

Mechthild:

Ja. Ja, cool. Das können wir dann bestimmt auf deiner auf eurer Webseite und auch auf deinen Social Media Kanälen weiterverfolgen.

Mechthild:

Genau.

Mechthild:

Wenn jemand alles interessiert, was ihr da mal vorhabt.

Louis Kleemeyer:

Also natürlich, würde alles, was wir nach draußen geben dürfen, auf LinkedIn gepostet, auf Instagram gepostet, ja.

Mechthild:

Ja. Cool, das verlink dich auf jeden Fall in dem Blogpost und auch den Shownotes dann noch mal. Gibt’s da noch irgend ’n Thema, was Du gerne noch teilen möchtest, ansprechen möchtest, was ich jetzt noch nicht gefragt habe. 

Durchhaltevermögen und den eigenen Weg gehen

Louis Kleemeyer:

Ich würde mehr Menschen dazu ermutigen, zu schauen, ob die Selbständigkeit etwas für sie ist oder auch zu schauen, ob sie in die Sichtbarkeit gehen können. Auch sich nicht so leicht entmutigen zu lassen, wenn jemand von außen Nein sagt oder sagt, dass es nicht so leicht möglich ist. Dann doch dranzubleiben und den eigenen Weg zu gehen. 

Letztens hat mein Vater zu einem anderen Vater, der auch ein Kind mit Behinderung hat, gesagt, dass es wichtig ist Durchzuhalten und das finde ich auch wichtig. Das Leben ist ein Marathon und kein Sprint. 

Und das ist schwer, durchzuhalten, aber es lohnt sich am Ende des Tages, wenn man es mit mehreren Anläufen schafft. Und dann auch über diese ganzen Lösungen, die sich dann auf einmal entwickeln, aus dem nix. Wie sich dann doch alles entwickelt. Es ist sehr schön, immer zu sehen, was man dann doch alles an Fähigkeiten lernt oder an erschafft oder an welche Ziele man beteiligt ist am Unternehmen, wo man aktiv dran mitgearbeitet hat. Also da kann sich so viel entwickeln, wenn man dann dieses einmal lange drangeblieben ist.

Louis eigene Selbstfürsorge-Praxis

Mechthild:

Ja, cool. Ja, das sind ja schon fast gute abschließende Worte, aber die allerletzte Frage, die ich immer habe, die wir ja auch immer schon so ein bisschen umkreist haben, ist so, was gerade deine eigene Selbstfürsorgepraxis ist, was du grade für dich machst, damit’s dir gut geht, mit allen, was du machst.

Louis Kleemeyer:

Eigentlich ist es wirklich dieses diese fünfzehn Minuten Yoga morgens, dass ich eben jeden morgen, weil wenn ich das wirklich nicht mache, habe ich abends irgendwie Nackenschmerzen Ich bin auch 2,05 Meter groß und da schaue ich täglich nach unten. Also jetzt auch grad eben jetzt hier solche. Und damit kann man da’s so ein bisschen dann wieder ausgleichen, so morgens, wenn wir bisschen ausgleichen quasi. Wenn ich’s nicht tue, ja, das bin ich den ganzen Tag so ein bisschen verkrampft. Und das Yoga gibt mir Kraft, den Tag gut zu bewältigen. Und das werde ich immer noch mal erweitern, wenn ich solche neuen Übungen irgendwo auf Youtube sehe und dann nehme ich die in meine eigene Routine mit auf.

Mechthild:

Ja, cool. Ja, das ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, so in die Bewegung zu kommen, sich selber, den eigenen Körper auch wahrzunehmen.

Louis Kleemeyer

Genau, ja.

Abschluss der Folge 

Mechthild:

Ja, danke für deine Zeit und dass Du uns so viel mit uns geteilt hast und so viele Tipps auch geteilt hast. Das kommt alles noch mal in dem Blogpost auch in den Shownotes und natürlich können die Leute dir bestimmt auch schreiben, wenn sie noch Fragen haben oder was wissen wollen zu

Louis Kleemeyer:

Ja, gerne. Also ihr könnt mich gerne bei LinkedIn anschreiben, bei Instagram, aber genauso sind auch E-Mails eben bei den verschiedenen Webseiten auch verlinkt. Also da ist überall möglich, zu erreichen.

Mechthild:

Gut, dann vielen Dank und bis bald.

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