Folge 34 – Achtsamkeit in der Diversity-Arbeit

Die neue Podcast-Folge ist da! Diesmal spreche ich mit Luisa Elsig  von Mindful Rebellion über Achtsamkeit in der Diversity-Arbeit.  Hör hier direkt in die neue Podcast-Folge rein oder lese dir das Transkript durch.

In dieser Podcast-Folge spreche ich mit Luisa darüber, wie sie die Achtsamkeit in ihrer Arbeit als Diversity-Beraterin unterstützt, wie sie die Achtsamkeit nutzt, um Veränderungsprozesse in Organisationen anzustoßen, hin zu diverseren Strukturen und vieles mehr.

Achtsamkeit und Diversity sind zwei super wichtige Themen unserer Zeit, deswegen freue ich mich total darüber, mit Luisa darüber zu sprechen.

Es hat mich total gefreut, dass Luisa jetzt in meinem Podcast zu Gast war. Denn vor 2 Jahren, war ihr Podcast Mindful Rebellion, der erste Podcast, in dem ich als Gast dabei war.

Hör dir hier direkt Folge 34 von inklusive Achtsamkeit – der Podcast an.

Darüber sprechen Luisa und ich in dieser Folge:

  • Luisa stellt sich vor
  • Ihr Weg zur Achtsamkeit
  • Wir klären die Begriffe Diversity, Equity und Inclusion (DEI)
  • Achtsamkeit in der Diversity-Arbeit
  • Wie schaffen wir psychologische Sicherheit in unserer Arbeit?
  • Was bedeutet es, ein Mindful Rebellion zu sein?
  • Austausch in der Community
  • Luisas eigene Selbstfürsorge-Praxis

Hier findest du das Transkript zur Folge 34. 

Einleitung in die Folge

Mechthild:

Hallo, herzlich willkommen zur Folge 34 von Inklusive Achtsamkeit – der Podcast. Ich freue mich, dass du wieder dabei bist, dass du dir diese Folge ausgewählt hast, dass du eingeschaltet hast und hier bist. Diesmal gibt es ein Interview mit Luisa Elsig von Mindful Rebellion und ich freue mich total, dass Luisa im Podcast zu Gast ist. 

Denn es ist nämlich so, dass ich vor ein paar Jahren, vor zwei Jahren, glaube ich schon fast jetzt bei Luisa im Podcast war und das war damals der erste Podcast Auftritt, den ich hatte und natürlich war ich entsprechend aufgeregt. Ich hatte auch noch nicht mein kleines Podcast-Mikrofon, mit dem ich jetzt alle Folgen aufnehme. Und ja, es hat mir total viel Spaß gemacht damals, mit Luisa zu sprechen. Natürlich war dann mein Plan irgendwann Luisa auch mal selber in meinem Podcast einzuladen und jetzt hat es endlich geklappt. Jetzt haben wir das gemacht und wir reden über ihre Arbeit mit Mindful Rebellion, über Diversität und Diskriminierungskritik und ihre Arbeit, was sie macht und noch viel mehr. 

Also wie immer eine spannende Folge, bei der man, glaube ich, wieder viel mitnehmen kann und lernen kann, hoffe ich. Zumindest ich habe wieder viel Neues auch gehört und noch mal für mich so neue Verbindungen auch gelegt im Kopf. Ich hoffe, du findest auch was Neues für dich, was für dich interessant ist. Genau und schreib gerne wie immer, wie euch die Folge gefallen hat, wie dir die Folge gefallen hat und jetzt viel Spaß mit dieser Folge.

Luisa stellt sich vor

Mechthild:

Hallo Luisa, schön, dass du Podcast zu Gast bist, jetzt wo wir unsere technischen Probleme auch wieder gelöst haben. Irgendwie ist es immer im Podcast, dass irgendwas immer passiert und immer ist. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast und die Zeit jetzt nimmst. Ich fange immer so an, dass ich meine Gästin in ihren eigenen Worten sich vorstellen lasse, was du über dich erzählen möchtest.

Luisa Elsig:

Ja, danke schön, dass ich hier sein darf. Ich freue mich total, den Podcast zusammen mit dir aufzunehmen. Danke für die Einladung und für deine Geduld rund die technischen Probleme. Ja, genau, mein Name ist Luisa, Luisa Elsig. Ich habe mich selbstständig gemacht unter dem Titel Mindful Rebellion und da hatten wir ja auch in meinem Podcast zusammen schon mal eine Folge aufgenommen und ja, bin eine ganze Weile schon quasi unterwegs zu den Themen, ja, Förderung von Diversität, Diskriminierungskritik, auch Antirassismus-Arbeit und versuche in meiner Arbeit eben auch Achtsamkeit mit einfließen zu lassen, da sprechen wir bestimmt gleich noch drüber. 

Ihr beruflicher Weg

Und genau, bin inzwischen freiberuflich unterwegs, war aber vorher auch zwei Jahre im Diversity Management und davor im Bereich internationale Verständigung mehrere Jahre bei einer Stiftung unterwegs. Und ja, genau, hab Friedens- und Konfliktforschung studiert und bin quasi schon länger mit den Themen befasst, auch wenn es nicht so ganz eins zu eins war. Also das hat sich auch so mit der Zeit herauskristallisiert, dass da mein Herz für schlägt.

Mechthild:

Ja, sehr schön. Ja, genau. Du hast schon viel gesagt, wo wir auch gleich darüber reden. Die eine Sache auch dein eigener Podcast und das war auch der erste Podcast, wo ich als Gästin dabei war. Das ist auch ganz aufregend für mich. Und schön, dass du jetzt bei mir im Podcast bist, weil das war dann auch mit ein Schritt, warum ich gedacht habe, okay, es macht Spaß im Podcast dabei zu sein und mitzumachen, auch selber dann irgendwann zu machen.

Luisa Elsig:

Es war eine sehr schöne Folge.

Mechthild:

Ja, genau, die verlinke ich auf jeden Fall dann auch nochmal. Die ist auch schon wieder zwei, fast zwei Jahre her.

Luisa Elsig:

Ja, es ist schon eine ganze Weile her, auf jeden Fall.

Wie hat Luisa zur Achtsamkeit gefunden 

Mechthild:

Seitdem ist bei uns beiden viel passiert. Das stimmt. Genau, wie hast du denn dann zur Achtsamkeit gefunden oder was war so dein Weg dahin?

Luisa Elsig:

Ja, also Achtsamkeit war eigentlich für mich ganz lange was, was mich eher so privat beschäftigt hat, beziehungsweise womit ich mich privat beschäftigt habe. Also ich habe eine Achtsamkeitspraxis schon früh, sage ich mal, im Sinne von Meditation einfach so für mich gefunden, dass ich regelmäßig mache, dann jetzt die letzten paar Jahre auch immer mehr Yoga mit dazu gekommen und eben auch Journaling. Das mache ich beispielsweise jeden Tag. Also so, das sind Dinge, die mich wirklich schon sehr, sehr lange, mehrere Jahre auf jeden Fall begleiten. 

Und ich habe aber gemerkt, dass für mich auf jeden Fall mir das sehr dabei hilft zu schauen, was eben in mir gerade vor sich geht und auch vor allen Dingen zu schauen, wie reagiere ich auf bestimmte äußere Impulse, die ich so bekomme. 

Und dann so parallel quasi in meiner Arbeit mich ja auch viel mit Stereotypisierungen beschäftigt. 

Wie entstehen eben beispielsweise auch Vorurteile? 

Was tun wir?

Wie reagieren wir dann auch ganz oft, also im Hinblick auf Widerstände, wenn wir eben beispielsweise Impulse von außen bekommen, von etwas, das uns jetzt eher fremd vorkommt oder was uns verunsichert. Und ich dann eigentlich gemerkt habe, es ist total sinnvoll, Achtsamkeit mit Diskriminierungskritik und Förderung von Diversität zu verbinden, weil ich glaube, das macht es einfach so viel nachhaltiger.

Diversität und DEI 

Mechthild:

Ja, genau, das ist auf jeden Fall auch spannend, da können wir auch gerne jetzt nochmal darüber reden, wie du das machst und wie das passiert. Aber vielleicht bevor wir das machen, müssen wir vielleicht die Begriffe Diversität und auch diesen, es gibt ja auch den Begriff Diversity, Equity und Inclusion (DEI), was ja aus drei verschiedenen Themen eigentlich oder Feldern besteht, auch noch mal ein bisschen erklären und dann können wir auch reden, wie wir da mit Achtsamkeit auch mehr umgehen können.

Luisa Elsig:

Genau, ja, das ist immer ganz wichtig, weil ich glaube gerade in dem Kontext gibt es ja ganz viele Begriffe, viele von denen sind auch gar nicht auf Deutsch, was ja auch daher kommt, dass ja in Deutschland es noch ein sehr junges Thema ist und wir uns ja jetzt überhaupt erst so wirklich bewusst werden, dass unsere Gesellschaft schon ganz, ganz lange divers ist und hier ganz viele unterschiedliche Menschen leben, aber häufig eben so davon ausgegangen wurde, so ja, Deutschland ist sehr homogen. 

Und sich aber dieses Feld in den USA und in Großbritannien vor allen Dingen entwickelt hat und deswegen eben viele Begriffe auf Englisch sind. 

Was umfasst den Diversity-Begriff

Diversity meint eigentlich vor allen Dingen, dass es eben viele unterschiedliche Hintergründe, Erfahrungshorizonte, Positionierungen auch innerhalb von einer gesellschaftlichen Hierarchie, sage ich mal, gibt. 

Und wir uns dessen bewusst sein dürfen, wenn wir mit unterschiedlichen Menschen einfach zu tun haben. Von daher gesehen, da geht es eigentlich erst mal so darum anzuerkennen, dass es Unterschiede gibt, gar nicht mal darum, da jetzt eine Wertung hereinzubringen. Also manche verstehen das ja auch sehr normativ und das kann auch so gemeint sein im Sinne von, das ist was, wohin wir uns entwickeln möchten. 

Man spricht ja auch viel davon, habe ich auch schon gesagt, Diversität zu fördern. Aber gleichzeitig ist es eben eigentlich erst mal was, wo wir uns bewusst sind, da gibt es Unterschiede. Und was, worüber ich mir auch immer mehr bewusst geworden bin und auch in meiner Arbeit, auch Dank von Achsamkeitspraktiken unter anderem, aber auch von ganz vielen tollen Menschen, die mich da beeinflusst haben, ist, dass wir uns auch bewusst sein dürfen, was wir meinen, wenn wir beispielsweise divers sagen.

Wir sind von bestimmten Normen geprägt

Weil ganz viele Menschen, die hier in der Gesellschaft beispielsweise geprägt wurden, haben ein bestimmtes Bild im Kopf, eine bestimmte Norm, von der aus sie bewerten, was ist denn jetzt divers. 

Und deswegen dürfen wir da auch ein bisschen aufpassen, wenn wir solche Begriffe verwenden, wen bezeichnen wir damit und ist es nicht dann auch wieder beispielsweise ein Begriff, der dazu führen kann, dass wir Leute irgendwie labeln und sagen, ja, die sind jetzt anders und ich bin aber die Norm sozusagen. Und in unserer Gesellschaft, sage ich mal, hier in Deutschland haben wir ja so eine Norm, die ist eben ja tendenziell weiß, die ist eben häufig männlich, cis-männlich vor allen Dingen, die sind heterosexuell orientiert beispielsweise, also auch able-bodied. 

Also vor allen Dingen viele Positionierungen, wo es viele Menschen gibt, die davon abweichen, die dann eben als anders gelabelt werden. Und das dürfen wir auf jeden Fall mitdenken. 

Diversity, Equity und Inclusion als Weiterentwicklung

Und du hast ja auch den Begriff Diversity, Equity und Inclusion angesprochen. Das ist auf jeden Fall schon quasi eine Weiterentwicklung davon, weil man schon gemerkt hat, so okay, divers allein, das reicht ja eben auch nicht, sondern wir erkennen an, dass Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen eben unterschiedliche Privilegien haben in der Gesellschaft. 

Und deswegen möchten wir beispielsweise dazu beitragen, ja, dass es ganz viele unterschiedliche Menschen, sagen wir mal, in einer Organisation gibt, dass sie Equity, dass sie gleiche Zugänge haben beispielsweise und dass sie aber nicht nur gleiche Zugänge haben, sondern dass sie eben auch sich beteiligen können, dass sie inkludiert sind, dass sie einbezogen werden und sich eben auch trauen, dann wirklich was zu sagen oder sich zu beteiligen in welcher Form auch immer.

Kritik von Ungleichheitsstrukturen 

Mechthild:

Ja, okay. Und zu den Themen Diversität und DEI gibst du ja auch Workshops und Trainings.

Luisa Elsig:

Genau, richtig! Deswegen dazu, also was mir immer noch ganz wichtig ist, ist da auch das Thema Diskriminierungskritik beispielsweise, weil es ist ja auch so, dass in unseren Gesellschaften, ja, wir sind unterschiedlich und da können wir einen Blick drauf richten. 

Wir können aber auch schauen, was hält uns denn davon ab, beispielsweise, dass die Menschen gleichberechtigt sind, dass sie gleiche Beteiligungsmaßnahmen haben und das sind eben Diskriminierungs- und Ungleichheitsstrukturen, also so ganz klassisch Rassismus, Sexismus, Ableismus, also so ganz unterschiedliche Strukturen, die eben auch auf dieser Norm basieren, von der ich gerade gesprochen habe und die ganz unbewusst auch oft davon ausgehen, dass das so ein Stück weit besser ist, auch wenn das inzwischen nicht mehr so benannt wird zum Glück. 

Also es gibt schon eine Entwicklung in der Gesellschaft, eben auch beispielsweise, dass wir jetzt nicht mehr offen rassistisch beispielsweise sind und irgendwie uns so damit gut fühlen, sondern dass es tabuisiert ist. Aber gleichzeitig gibt es diese Strukturen eben auch noch und deswegen finde ich es wichtig, da eben auch drauf zu schauen. Und deswegen gebe ich beispielsweise auch dazu Workshops dann. Also DEI, aber immer verbunden mit Diskriminierungskritik und auch beispielsweise der Kritik von diesen Ungleichheitsstrukturen.

Achtsamkeit in der Diversity-Arbeit 

Mechthild:

Ja, spannend. Und da nutzt du dann auch dein Wissen über Achtsamkeit und deine Trainingsklinik über Achtsamkeit?

Luisa Elsig:

Ja, genau. Und zwar ist es ja oft so, dass wenn wir etwas so theoretisch beigebracht bekommen, sage ich mal, dann ist es oft ja auch so ein bisschen schwer zugänglich. 

Und ich finde aber, wenn wir ja, wenn wir erstmal in so eine Selbsterfahrung gehen und quasi dann so merken, was haben wir denn für innere Bilder? 

Was haben wir denn vielleicht auch für innere Vorurteile oder Urteile auch generell? 

Kann ja auch sein, beispielsweise über unser eigenes Verhalten. 

Also die meisten von uns wollen eben gar nicht rassistisch sein. Und dann kann es aber eben auch dazu führen, dass es zu Widerständen kommt, wenn wir über solche Themen in Workshops sprechen.

Und da ist es eben ganz hilfreich, mit Achtsamkeitspraktiken zu arbeiten und dann erst mal langsam zu werden beispielsweise und zu merken, so, ah, was passiert denn jetzt gerade, wenn da jetzt gerade beispielsweise ein Widerstand ist, wenn ich jetzt sage, der Begriff beispielsweise, der ist rassistisch aufgeladen, der ist rassistisch geprägt, das wäre besser, den nicht zu verwenden, weil Menschen sich dadurch verletzt fühlen. 

Dann ist es teilweise so, dass Menschen sagen, ja, aber das haben wir doch schon immer so gesagt.

Und wenn wir dann langsam werden und erst mal gucken, so was passiert denn da gerade bei dir, das ist ja total spannend. Und auch erstmal, das ist ja auch, was wir in der Achtsamkeitspraxis machen, dass wir im besten Fall urteilsfrei rangehen. 

Da jetzt natürlich irgendwie gar nicht an so hard-core rechte Äußerungen, das ist noch mal was anderes. 

Widerstand und umgehen mit Unsicherheit 

Aber jetzt wirklich gerade erst mal so, wenn wir merken, da ist beispielsweise so ein innerer Widerstand, da einfach mal hinzuschauen, was sind denn da für Gefühle, für Glaubenssätze auch mit verbunden und das dann auch so durch das langsam werden und durch das vorurteilsfreie Hinschauen sein lassen zu können und damit dann zu arbeiten. Dahin zu schauen und zu merken, ah ok, ja, wenn wir da einfach mal hinschauen, dann sehen wir ja beispielsweise, sind bestimmte Erfahrungen dahinter, da ist ganz, ganz oft sehr viel Unsicherheit mit verbunden. Aber wir leben in einer Gesellschaft, in der Unsicherheit nicht so gezeigt werden kann, sag ich mal, indem wir uns nicht so zeigen wollen, mit unseren Ängsten und dementsprechend ganz oft auch erstmal in so eine Härte gehen nach außen. 

In den Workshops einen achtsamen Raum öffnen

Und ich versuche zumindest in den Workshops einen Raum zu öffnen dafür, dass das sein darf und dass wir damit dann eben auch arbeiten und schauen, wie wir das überwinden und auflösen können, dann eben auch in einem Prozess von Förderung von Diversität, vom Abbau diskriminierender Strukturen, ja das vorantreiben können.

Mechthild:

Ja spannend, ja weil die Widerstände kommen ja dann viel auf, weil die Leute sehr sagen, ja ich bin nicht rassistisch oder ich bin nicht ableistisch, aber weil wir in so einem System leben, in das so ist.

Luisa Elsig:

Ja, absolut. Und ich glaube, dass wir ja auch alle so, also das nennt man ja auch oft so im Yoga oder so, das Ego haben und auch so dieses äußere Bild, mit dem wir durch die Welt gehen. Und es uns dann vielleicht auch sehr schwerfällt zuzugeben, oh, hier habe ich eigentlich gar keine Ahnung, ich weiß eigentlich gar nicht, was für Begriffe man verwendet beispielsweise. Dementsprechend versuche ich das vielleicht so ein bisschen zu verdrängen und dann erstmal in so eine Härte zu gehen. 

Lernprozesse passieren, wenn wir uns sicher fühlen

Aber ich glaube, dass uns das nicht weiterbringt. Ich glaube, Lernprozesse passieren am besten, wenn wir dann uns auch ein Stück weit sicher fühlen, ein Stück weit Vertrauensvorschuss vielleicht auch geben manchmal und das ist natürlich auch ganz unabhängig davon, wer das kann. 

Also auch da wieder zu schauen, wie sind Menschen positioniert, was haben sie für Erfahrungen? 

Es ist ja total nachvollziehbar, dass wenn jetzt jemand beispielsweise schon häufiger eine Ablehnung erfahren hat, dass die Person dann sich eben nicht ganz so sicher fühlt, sich jetzt einfach so zu öffnen und über ihre Gefühle zu sprechen. Von daher gesehen auch da wieder so einen achtsamen Umgang damit zu finden, ist ganz wichtig.

Mechthild:

Ja, cool. Dann haben wir eigentlich mit unseren Themen jeweils ähnliche Ziele, weil mein Ziel ist, ja auch, achtsame Räume zu öffnen, dann mit Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzukommen.

Luisa Elsig:

Ja, total.

Mechthild:

Ja, bei dir dann auch für deine Themen.

Luisa Elsig:

Genau, ja absolut, das passt sehr gut.

Wie bist du auf den Namen Mindful Rebellion gekommen?

Mechthild:

Ja, genau, deswegen sind wir auch schon so lange im Austausch über unsere Arbeit jeweils. Richtig. Genau, weil dein Instagram Account und dein Projekt nennt sich ja auch Mindful Rebellion und da ist ja auch die einerseits die Rebellion und die Veränderung, und anderseits aber auch die Achtsamkeit. Wie bist du da zu dem Namen gekommen und was bedeutet das auch für dich, ein Mindful Rebellion zu sein?

Luisa Elsig:

Ja, danke dir. Das war ein Prozess zu diesem Namen. Und als ich ihn dann aber hatte, hat sich das direkt sehr stimmig angefühlt für mich. Und ich habe auch immer noch nichts Treffenderes gefunden, weil ich das so passend finde. 

Mindful Rebellion auf der individuellen Ebene

Einfach sowohl für einen Prozess auf einer individuellen Ebene, also auch wir selbst in unserer Entwicklung haben ja im besten Fall so was wie eine Mindful Rebellion. Wir wachsen ja auch immer weiter und das zwar häufig auch durch äußere Krisen, aber vor allen Dingen in der bewussten Auseinandersetzung damit gibt es ja dann eben so eine Transformation. 

Und auf der organisationalen und gesellschaftlichen Ebene

Und ich glaube, genauso ist es auf einer organisationalen oder auch gesellschaftlichen Ebene. Nur da ist es leider oft so, dass es durch Konflikt und ja auch gerade je nachdem in unserer Gesellschaft ja auch durch so eine Härte eben gibt, dass wir denken, so ich mache das jetzt alles anders und die Organisation kriegt jetzt hier ein paar neue Regeln. Aber das funktioniert, ja eben nicht und das führt ja auch oft zu Konflikten und ich glaube, dass auch die für was gut sind, auch die sind wichtig, aber gleichzeitig kommt es halt darauf an, wer hat denn die Möglichkeit an dem Konflikt teilzunehmen. Und ich glaube, dass je mehr Perspektiven einfach einbezogen werden, desto besser ist auch das Ergebnis. Auch wenn es sein kann, dass der Prozess dann ein bisschen trubeliger wird. Das ist durchaus möglich.

Mechthild:

Ja, das stimmt. Das kann ich mir vorstellen. Aber es ist ja auch wichtig, dass auch verschiedene Stimmen mit einbezogen werden oder am besten alle Stimmen, die es gibt.

Luisa Elsig:

Ja, absolut, absolut. Und ich meine, mindful ist ja, das ist ja auf Deutsch gar nicht so leicht zu übersetzen. Das ist ja halt das Schöne an diesem Begriff, finde ich, den habe ich mir deswegen aus der englischen Sprache ausgeliehen, weil er zum einen sagt, ja, es geht bewussten Prozess, aber bewusst eben nicht nur im Sinne von Achtsamkeit, sondern eben auch im Sinne von umsichtig, also wen denke ich beispielsweise alles mit und welche Methoden verwende ich beispielsweise, auf was für eine Art und Weise gehe ich vor. Und ja, deswegen ist es so ein bisschen beides und sehr passend auch für die Themen, mit denen ich arbeite.

Veränderungen in Organisationen

Mechthild:

Ja, das stimmt. Und ja, in dem Bereich passiert ja auch viel und es gibt ja auch viel Veränderung. Dass es jetzt immer wichtiger wird, auch sich mit den Themen auch in Organisationen zu beschäftigen.

Luisa Elsig:

Absolut. Ich meine, das ist höchste Zeit und ich glaube auch, dass das eine der zentralen Herausforderungen ist, vor denen Organisationen gerade in Deutschland stehen. Wir haben Fachkräftemangel, also es ist auf jeden Fall Zeit, dass Organisationen ja auch wünschen, dass mehr Menschen reinkommen und eben auch neue, sage ich mal in Anführungsstrichen – Menschengruppen, die vielleicht vorher noch nicht so breit vertreten waren. 

Aber bisher habe ich das Gefühl, ist es ganz oft noch so, dass es so ein bisschen so, wie ein Quotendenken gibt. Also so, welche Gruppen habe ich denn vielleicht noch nicht angesprochen? Oder wer ist noch nicht in meiner Organisation? 

Aber damit geht natürlich sehr viel mehr einher, als einfach nur, ah, ich habe jetzt hier eine Person mit Behinderung arbeiten, aber sonst muss sich nichts ändern, weil das sind halt alles insgesamt Menschen, die eben ganz unterschiedliche Lebenserfahrungen haben. 

Und jetzt auch unabhängig von Diskriminierungserfahrung oder nicht, ich glaube, dass es wichtig ist, ja, so ein Stück weit mitzudenken, dass Menschen einfach generell in ihren Persönlichkeiten, in ihren Erfahrungen sehr, sehr unterschiedlich sind und dass wir Räume so gestalten dürfen, dass diese Unterschiede auch zutage treten dürfen. 

Teams und Organisationen können von Diversität profitieren 

Also es zeigen ja auch Untersuchungen ganz viele, dass Diversität, was ist von den Organisationen und Teams, sehr profitieren können. Und gleichzeitig zeigen auch andere Untersuchungen wieder, dass es auch mit sehr vielen Konflikten einhergehen kann. Ein schöner Marker, sage ich mal, an dem man erkennt, ob jetzt die Diversität zuträglich ist oder ob das eher eine Herausforderung oder Schwierigkeit ist, wenn man sieht, sind es psychologisch sichere Räume, nennt man das. 

Und zwar trauen sich die Mitglieder der Gruppe des Teams, sich wirklich so zu zeigen, mit ihrer Kritik, mit ihren Bedenken, mit ihren Sorgen. Eben auch beispielsweise dann Diskriminierungserfahrungen anzusprechen, vielleicht auch bei einer bestimmten Ansprechperson, die dafür zuständig ist. 

Organisationskultur vs Diversity Management 

Aber das ist halt so der Unterschied. Es sind so diese Weichen-Faktoren eigentlich eher Organisationskultur. Und was wir halt aktuell noch stark haben, sage ich mal, was ich stark sehe, ist so dieses sogenannte Diversity Management, das mehr darauf abzielt, bestimmte Regeln einzuführen und bestimmte, weiß ich nicht, dann auch Veränderungen in einem Recruiting-Prozess, die total super sind, keine Frage. Aber was passiert mit den Menschen, wenn sie im Unternehmen sind, in der Organisation sind.

Es muss auch in der Organisation selbst Veränderungen geben 

Und es bringt natürlich nichts, eine Person einzuführen, die zuständig ist für Diskriminierung und Diversität, wenn niemand kommt und sich hinwendet. Und ganz oft ist es dann auch so, dass Leute sagen, ach, guck, bei uns ist ja alles gut, weil hier kommt ja niemand. Das ist aber nicht unbedingt der Fall. Weil wir können durchaus davon ausgehen, dass Diskriminierung und auch die Strukturen, die durchziehen unsere komplette Gesellschaft. 

Und ich würde mal so weit gehen zu behaupten, dass keine Organisation frei davon ist tatsächlich. Und deswegen so ein komplettes Ausbleiben von einer Kommunikation, gerade wenn es schon bestimmte Ansprechpersonen gibt, ist dann auch eher ein Zeichen dafür, dass vielleicht der Prozess noch nicht ganz abgeschlossen ist und man dann mehr an diesen weichen Faktoren auch arbeiten darf.

Schaffen von Wertschätzung 

Mechthild:

Das ist diese psychologische Sicherheit zu schaffen? 

Luisa Elsig:

Ja, und da geht es dann halt beispielsweise auch ganz viel Wertschätzung generell. Also, ich habe ja schon gesagt, Diversität ist oft etwas, was Menschen, gerade so die, sag’ ich jetzt mal in Anführungsstrichen zu der sogenannten Mehrheitsgesellschaft gehören, dass sie denken, es geht jetzt hier die anderen und wenn es irgendwie Diversity Workshops gibt oder irgendwie sowas, dann ist das für die anderen, damit es denen jetzt hier besser geht und was ist aber eigentlich mit mir. 

Und da finde ich aber eben dieses Konzept psychologische Sicherheit ganz toll, weil das nämlich für alle zuträglich ist.

Zwar sind die Diversity Workshops auch, aber das ist noch so ein bisschen, sage ich mal, anders geframed und dementsprechend ist psychologische Sicherheit was, was vielen dann auch als ja sehr einleuchtet, dass es eben auch für sie einen Mehrwert bietet, unabhängig von dem jeweiligen Hintergrund. Und es ist dann halt auch oft eine Möglichkeit, erstmal damit zu arbeiten. Auch wenn das, ich habe ja schon gesagt, Sicherheit ist auch sehr stark verbunden mit was für eine Erfahrung macht eine Person. Also da geht es durchaus dann schon auch Themen wie Diskriminierung, aber gleichzeitig können wir damit einen guten Einstieg schaffen und die Widerstände sind vielleicht nicht ganz so groß wie sonst.

Faktoren für psychologische Sicherheit 

Mechthild

Okay, und was sind so ein paar Faktoren dieser psychologischen Sicherheit oder wie man die schaffen kann als Organisation oder als Gruppe?

Luisa Elsig:

Ja, genau, also Kommunikation ist auf jeden Fall ganz, ganz wichtig. Da geht es natürlich auch ganz oft Führungskräfte. Ich meine, das ist ja auch was, dass wir in einer Gesellschaft leben, wo irgendwie so erwartet wird, dass jemand, der jetzt plötzlich den Titel Führungskraft bekommt, direkt wissen muss, was ist zu tun. Es gibt ja inzwischen auch sehr viele, ja, Workshops, Seminare, Coaches dafür. 

Wertschätzende Kommunikation 

Gleichzeitig ist es, glaube ich, trotzdem so, dass gerade, wenn Diversität im Team da ist, so ein Bewusstsein dafür auch sehr wichtig ist, dass zum einen, aber zum anderen eben Kommunikation, wertschätzende Kommunikation ganz generell sehr, sehr wichtig ist. Und auch die Frage ist, was für Strukturen gibt es natürlich. Also so wie denken wir da auch? 

Verschiedene Perspektiven einnehmen

Beispielsweise hat das auch sehr häufig in der Organisation mitbekommen, dass, wenn es dann darum geht, irgendwie alle mitzunehmen, wurde das zwar immer so gesagt, und gleichzeitig haben wir dann aber gesehen, na ja, wann finden denn wichtige Meetings statt und wie lange sind diese wichtigen Meetings? Also ich kann natürlich viel davon sprechen, dass es mir total wichtig ist, dass es eine Work-Life-Balance gibt oder dass vor allen Dingen auch Menschen in Teilzeit, die vielleicht Care-Aufgaben haben, die Möglichkeit haben, rechtzeitig Feierabend zu machen. Aber wenn ich dann zum Beispiel sage, okay, es gibt jetzt hier wichtige Interviews mit potenziellen Kandidatinnen oder so, dann finden die Nachmittags statt und die sind dann vielleicht auch irgendwie direkt ganze Blöcke, also muss die Person dann vielleicht viel länger bleiben oder so.

Also da auch immer noch mal mitzudenken, so okay habe ich jetzt wirklich an alle gedacht und einfach auch mal so ein bisschen die Perspektive zu wechseln und so zu überlegen wie betrifft es eigentlich wen im Raum.

Mechthild:

Ja gut, ja spannend und bei diesem Perspektiven-Wechsel hilft natürlich auch die Achtsamkeit.

Luisa Elsig:

Absolut genau auf jeden Fall so eine gute Basis sage ich mal.

Mechthild:

Vielleicht können noch ein paar Leute dann was für ihr Arbeit mitnehmen, was Ihnen hilft weiter diverser zu werden in allen Bereichen. Und sonst können sie ja dich anschreiben.

Luisa Elsig:

Genau, dafür bin ich schon da. 

Austausch in der Community

Mechthild:

Genau, wir haben jetzt eigentlich, ich gucke nochmal, genau, weil eine Sache, die ich auch auf deinem Profil gesehen habe, ist, dass du auch viele Angebote jetzt anbietest, dich mit anderen Menschen, die auch Coaches sind, die auch in deinem Bereich der Diskriminierungsarbeit und im Bereich Rassismus arbeiten, auch unterstützt und in Austausch gehst. Und ja, dieser Community-Austausch oder Austausch in der Gruppe finde ich auch total wichtig. Und da wollte ich dich noch fragen, was es so für dich bedeutet, diese Community, der Community-Aspekt.

Luisa Elsig:

Ja, danke dir für die Frage. Das ist eine total schöne Frage, weil gerade jetzt in der Zeit, in der ich mich selbstständig mache, merke ich, wie wichtig mir Community ist und wie, also auf der einen Seite, wie stark verinnerlicht ich auch so bestimmte Gedanken habe, wie ich muss das jetzt erst mal alleine schaffen und so dieses Zusammenreißen, das haben wir ja in Deutschland vor allen Dingen sehr stark, glaube ich, auch.

 Und gerade da finde ich es wichtig, Menschen mich herum zu haben, die vielleicht ähnliche Erfahrungen machen, die vielleicht ähnliche Herausforderungen haben, zum Teil die Herausforderungen überwunden haben, zum Teil aber auch noch in ihren Prozessen sind und dass wir uns austauschen können und voneinander lernen können und einfach so gemeinsame Räume haben, wo wir eben auch sein können, so wie wir sind, ganz authentisch. Das finde ich sehr, sehr wertvoll.

 Und die Gruppe, von der du gesprochen hast, ist die BIPoC Support Gruppe für eben BIPoC Coaches, TrainerInnen, MediatorInnen, also so Facilitators, sag’ ich mal so generell. Die mache ich mit Malak Pascke zusammen und wir haben immer so, sag’ ich mal alle sechs Wochen, so ein bestimmtes Thema, das wir uns angucken, das auch teilweise aus der Community kommt. 

Austausch über ganz unterschiedliche Themen

Also wir haben uns jetzt die letzten zwei Treffen viel mit dem Thema Geld und was bedeutet das für uns und Preisgestaltung beschäftigt und wie es auch so unsere, ja sag’ ich mal, Geldbiografie beispielsweise auch, ne? 

Wir sind viel geprägt und da sind halt ja auch ganz viele BIPoC, die ja auch mit wenig Geld aufgewachsen sind oder deren Eltern eben auch nach Deutschland eingewandert sind und bestimmte Glaubenssätze zum Thema Geld haben. Also meine Mutter ist weiß positioniert und ich bin bei ihr aufgewachsen ohne meinen schwarzen Vater und gleichzeitig merke ich, dass ich auch da sehr viel verinnerlicht habe.

Es ist wichtig, diesen Raum zu haben

Luisa Elsig:

Und da ist es total wertvoll, diesen Raum zu haben und zu merken, da wird mir ja was gespiegelt auch. Und da kann ich ja dann eben auch mal wieder hingucken und für mich reflektieren, möchte ich das eigentlich so weiterleben oder möchte ich da auch was verändern? 

Das ist ja eben auch das Schöne mit Achtsamkeitsprozessen generell, dass es uns eine Handlungsmöglichkeit gibt und dass es uns einfach viel mehr Freiraum gibt zu entscheiden, will ich das so oder will ich eigentlich was verändern? Und dazu ist Community auf jeden Fall auch sehr, sehr viel wert, denn die hilft uns auf der einen Seite, manche Dinge zu sehen, die uns selbst nicht auffallen und auf der anderen Seite aber dann auch damit umzugehen und zu halten, sage ich mal, was dann da auch an Gefühlen mit zusammenhängt.

Mechthild:

Das ist ein wichtiges Thema, ja. Und auch zu sehen, dass man nicht alleine ist, das finde ich auch sehr schön.

Luisa Elsig:

Absolut, absolut. Genau, dass wir eben auch in dieser Gesellschaft, die stark individualistisch geprägt ist, wir aber nicht alleine sind und wir auch Community schaffen können, weil zum Beispiel unsere Treffen, die sind online, also ist jetzt gar nicht so, dass wir zufällig alle in der Nähe wohnen oder sowas, sondern das ist online und wir schaffen uns diese Community selbst.

Mechthild:

Ja, sehr gut. Cool. Dann, wenn da Leute interessiert sind, dann können sie auf dein Instagram-Profil gehen, da teilst du dir immer die Termine. 

Luisa Elsig:

Genau, sehr gerne, danke. 

Was es noch zu teilen gibt

Mechthild

Genau, das teile ich natürlich auch, dein Profil und so und unsere alte Folge. Wir sind eigentlich schon fast Abschluss, zum Abschluss frage ich immer noch, was du noch gerne teilen möchtest, ob noch irgendwas gibt, was du noch teilen möchtest, was wir jetzt noch nicht geredet haben, wo du denkst, ach, das würde ich gerne noch was zu sagen.

Luisa Elsig:

Ja, vielleicht einfach nur noch mal so rückblickend, weil wir haben ja gerade schon kurz, als wir zu zweit gesprochen haben, so gemerkt, boah, das ist schon ganz schön lang her, dass wir diese Podcast-Folge zusammen aufgenommen haben. Und gleichzeitig habe ich so gemerkt, wie auch unser Gespräch damals für mich so ein Augenöffner war und ich danach irgendwie so ganz anders, sage ich mal, mit einem größeren Bewusstsein einfach so durch die Welt gegangen bin und dass ich da total dankbar dafür bin, dass du das so angestoßen hast.

Mechthild:

Ja, danke. Das kann ich nur zurückgeben mit deinem Thema, weil das ist halt auch nicht von meiner Lebens- also ich persönlich nicht mit- ja, also ich bin ja weiß, deswegen weiß ich es nur von anderen Erzählungen, wie jetzt von dir oder auch mit anderen Freundinnen und Freunden ich habe. 

Aber ich finde es auch immer spannend, halt die verschiedenen Perspektiven zu sehen und dann auch zu wissen, okay, dass dann auch mitdenken zu können in meiner eigenen Arbeit, in meinem eigenen Leben. 

Deswegen vielen Dank auch jetzt erstmal für deine Zeit hier und natürlich auch damals für die Einladung, weil das hat auch viel mit mir gemacht, damals in deinem Podcast sein zu dürfen. Hat mich gefreut. Ja, sehr schön. Danke dir. Ja, genau.

Wo können wir mehr über Luisas Arbeit finden?

Mechthild:

Und du hast ja jetzt auch schon ein bisschen geteilt, was du auch machst mit dieser Gruppe und auch mit den Workshops. Hast du da irgendwie eine Website oder irgendwie, wie man dich erreichen kann? Oder auch Sachen, die du jetzt in nächster Zeit anbietest?

Luisa Elsig:

Genau, ich habe jetzt meine Website fast fertig. Also, die ist bald ganz neu, vielleicht schon fertig, wenn die Folge veröffentlicht wird. Auf jeden Fall kann man mich da unter mindful-rebellion.de finden. Da biete ich generell auch Coachings an beispielsweise, aber eben auch Organisationsberatungen und auch Trainings und Workshops, also ganz unterschiedliche Dinge zu den Themen, die ich genannt habe.

Luisas eigene Selbstfürsorge-Praxis 

Mechthild:

Ja, sehr schön. Genau, und dann die allerletzte Frage ist, was deine eigene Selbstfürsorgepraxis in deinem Alltag ist, was du so für dich vielleicht gerade auch machst, jetzt wo wir auch auf den Winter zu gehen oder generell, was immer in deinem Alltag da sein muss für dich.

Luisa Elsig:

Ja, der Winter ist echt ein guter Punkt, weil es für mich immer meine persönliche Herausforderung. Aber also generell ist es schon so, dass ich morgens aufstehe und dann erst mal einfach schreibe, was so gerade kommt. 

Und meistens, also gerade jetzt im Winter, ist dabei meine Tageslichtlampe auch an, damit ich da schon mal ein bisschen Licht kriege und versuche aber danach auf jeden Fall auch zu meditieren und auch ein bisschen Yoga zu machen. Das kommt immer ein bisschen darauf an, was gerade so an Terminen ansteht. Also kann sein, dass das dann auch mal ein bisschen kürzer ist, aber so ein bisschen was kommt auf jeden Fall immer mit ins Programm. 

Also Meditation ist auf jeden Fall immer dabei und Journaling und Yoga dann an den Tagen, wo es zeitlich gut reinpasst.

Mechthild:

Ja, cool, sehr schön. Danke fürs Teilen und danke nochmal, dass du dir die Zeit genommen hast. Und ja, dann bis zum nächsten Mal. 

Tschüss. 

Danke.

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