In Folge 19 von inklusive Achtsamkeit – der Podcast spreche ich mit Kimberly Metz über Achtsamkeit bei der Planung. Höre hier direkt in die neue Podcastfolge rein.
Kimberly und ich sprechen in dieser Folge neben dem Thema Achtsamkeit bei der Planung auch darüber, wie sie Achtsamkeit gerade schon in ihren Alltag integriert und wie sie dies in Zukunft noch mehr machen möchte. Auch sprechen wir darüber, wie sie mit ihrer App, Kursifant, Kursleiter*innen dabei unterstützt, ihre Angebote zu planen.
Wir sprechen über unser gemeinsames Projekt. Denn wir werden in den nächsten Monaten gemeinsam einen Workshop zum Thema inklusive Kursplanung anbieten. Also falls du Yogalehrer*in oder Achtsamkeitslehrer*in bist und Interesse daran hast, dein Angebot inklusiver zu gestalten, melde dich gerne direkt hier an.
Sonst biete ich auch weiterhin Yoga und Meditation bei machbares Yoga an. Dafür kannst du dich direkt hier anmelden.
Und in den nächsten Monaten gibt es auch weiterhin den inklusive Achtsamkeit – Community Abend für den Austausch von behinderten Menschen. Mehr Informationen dazu findest du in diesem Instagram-Beitrag oder melde dich für den Achtsamkeitsbrief an. Dort schicke ich auch immer die nächsten Termine noch einmal mit.
CN: Burnout
In dieser Folge sprechen wir von Minute 08:00 bis 10:00 über Kimberlys Erfahrung mit Burn-Out. Falls du gerade merkst, dass dieses Thema dich selbst belastet, kannst du über diese Stelle gerne hinweggehen. Suche dir auf jeden Fall professionelle, psychologische Unterstützung, wenn du merkst, dass dich das Thema beschäftigt.
Hier kannst du jetzt direkt die neue Folge hören.
Oder schau in deiner Podcast-App nach inklusive Achtsamkeit – der Podcast und höre dir Folge 19 an.
Über diese Themen sprechen wir in der Folge
- Kimberly stellt sich vor
- Was sind ihre Berührungspunkte mit Achtsamkeit, Yoga und Meditation
- Ihre Erfahrung mit Burn-Out
- Achtsamkeit bei der Planung
- Unser Angebot in der Kursifant Akademie – Inklusive Kursangebote gestalten
- Achtsamkeit bei der App-Entwicklung
- Kimberlys Selbstfürsorge-Praxis
Kimberly stellt sich vor
Kimberly ist 36 Jahre und Mama von einem kleinen Sohn, der jetzt 2 Jahre alt ist. Dieser hat ihr Leben auf den Kopf gestellt. Ihr Leben hat sich umfangreich geändert, aber dies ist auch schön. Sie ist gerade noch 10 Stunden in der Woche angestellt und ist nebenberuflich selbständig.
Ihr Mann und sie haben gemeinsam eine App programmiert, mit der Kursanbieter*innen ihre Kurse, Seminare und Termineorganisieren können, zum Beispiel Yogalehrer*innen, Yogaschulen, aber auch für Hundetrainer*innen. Damit diese dann wieder mehr Zeit für die Dinge haben, die ihnen wichtig sind und auch weniger Anrufe bekommen mit Absagen. Die Termine organisieren sich dann eigentlich von alleine. Mehr zu der App hier. Dies ist keine Werbung und ich nutze das Tool auch nicht selbst.
Kimberly hat schon immer gerne Menschen geholfen, bei ätzenden arbeiten, die einen nerven und sie hat schon immer gerne Prozesse optimiert
Was sind ihre Berührungspunkte mit Achtsamkeit, Yoga und Meditation
Sie hat in der Schwangerschaft mit ihrem Sohn Yoga entdeckt. Sie wollte das schon immer ausprobieren. Vorher hat ihr immer die Zeit und die Lust gefehlt. In der Schwangerschaft hat es sich dann so ergeben. Sie hatte stärkere Rückenschmerzen. Im Nachbarort wurde Yoga angeboten. Dies war ihr erster Berührungspunkt mit Yoga. Es war eine kleine Gruppe und sie konnte sich nicht vorstellen 90 Minuten zu atmen. Nach den Sessions war sie immer so entspannt, dass sie wusste, dass sie das weiter machen wollte.
Eine persönliche Yoga-Sequenz
Durch ihre App hat sie eine Yogalehrerin kennengelernt, die für ihren Mann und sie eine sequenz geschrieben, die die beiden 2 bis 3 Mal die Woche machen. Es hat viele Elemente für den Rücken, da die beiden viel am Computer sitzen. Diese Sequenz ist nicht 90 Minuten lang, aber es tut auch gut. Der kleine Sohn ist dann auch oft dabei, dann bleibt die Entspannung und Achtsamkeit oft auf der Strecke. Aber der kleine macht auch jetzt schon oft mit und auch wenn es unbeholfen ist, ist es schön Sachen zu dritt zu machen.
Meditation
Sie ist bis jetzt nicht der Typ, der meditiert, möchte es aber auch bald einmal ausprobieren. Sie kennt viele Leute, die meditieren, die ihr sehr gelassen vorkommen. Deswegen möchte sie es auch mal ausprobieren. Sie macht Anfang nächsten Monat ein Retreat. Das Thema ist Achtsamkeit und zurück zu dir finden. Hier ist sie schon sehr gespannt auf die Impulse, die sie mitnimmt
Eine der Leiterinnen des Retreat ist Qi Gong Lehrerin und eine Trainerin, hat eine Spezialisierung auf Burn-out.
Ihre Erfahrung mit Burn-Out
Sie hat selbst vor 2 bis 3 Jahren Erfahrungen damit gemacht. Damals war die Arbeitsintensität eine ganz andere als jetzt. Deswegen dachte sie, da gucken wir jetzt mal genauer hin, warum das damals so war.
Als sie und ihr Mann die App programmiert haben, haben sie dies in der Freizeit gemacht. Sie haben beide jeweils 42 Stunden gearbeitet und jede Minute in der freien Zeit ging für die Entwicklung der App drauf. Dies war auch, bevor ihr Sohn geboren war.
Ihr Mann ist Software-Entwickler. Er hatte bis dahin noch nichts Eigenes programmiert, aber Kimberly und er wollten immer etwas Gemeinsames machen. Kimberly ist IT-Projektleiter inund kann gut übersetzten, zwischen Anwender*innen und Entwickler*innen. Manchmal guckt ihr mann sie komisch an, wenn sie etwas erklärt, aber sie weiß, dass die andere Person sie dann besser versteht.
In der Zeit der Entwicklung der App haben sie vielleicht auch etwas übertrieben. Da waren Phasen dabei, wo sie wirklich erschöpft war. Das merkte sie dann, als die App erstmal fertig war und die ersten Kunden die App genutzt haben.
Sie fiel etwas in ein Loch.
Die Frage war: Was mache ich jetzt?
Sie war erstmal richtig lustlos auf alles und jeden. Die Anspannung über Jahre hatte viel Platz eingenommen. An der App zu arbeiten hat ihr auch Spaß gemacht und deswegen fiel es ihr schwer sich zu bremsen. Die Zeit der Programmierung war intensiv und anstrengend. Da ist sie bestimmt an einem Burn-out vorbeigeschlittert, hat es gerade noch gepackt, denn es geht ihr jetzt gut. Doch sie weiß auch, dass sie sich mehr Zeit für sich und auch für ihren Partner mehr Zeit nehmen muss. Das bleibt sonst auf der Strecke.
Wie hast du das dann gemerkt und da gegen steuern konntest
Früher war sie nie krank und hatte alle paar Jahre mal einen Schnupfen für 2 Tage.
Dann irgendwann war sie immer für 2 oder 3 Wochen krank und lag richtig flach und es ging gar nichts mehr.
Da hat sie dann gemerkt, dass es nicht mehr geht. Sie konnte früher nicht so gut auf ihren Körper hören. Jetzt geht es besser. Durch ihren Mann und seine Damilie konnte sie sich dafür schärfen, mehr auf sich zu achten.
Jetzt hat sie Wege für sich gefunden, besser Pausen zu machen
Richtig gut tut ihr ein Kakao trinken, der richtig schäumt und sich ganz bewusst hinsetzen und genießen
Nichts tun fällt ihr schwer, sie macht eigentlich immer was. Dies ist auch etwas, was sie sich vom Retreat erhofft, um Impulse zu bekommen, die sie gut in ihren Alltag einbringen kann.
Das Retreat, an dem sie jetzt teilnimmt, ist nicht in Schweigen. Es gefällt ihr besser klein anzufangen und direkt Erfolgserlebnisse zu sehen und nicht den ganzen Berg direkt zu sehen.
Zum Thema Ziele und Ziele erreichen, habe ich bereits eine Podcast-Folge mit Anna Oostendorp aufgenommen. Diese kannst du dir hier noch einmal anhören.
Dies ist auch eine gute Überleitung zum nächsten Thema über die Achtsamkeit bei der Planung, über das wir als Nächstes sprechen.
Achtsamkeit bei der Planung
Kimberly macht es oft so, dass sie ihre To-do-Liste herunterbricht in zwei oder drei Aufgaben, die sie an einem Tag erledigen möchte. Dies hilft ihr, den Überblick zu behalten und mehr Achtsamkeit in ihren Planungs-Prozess zu bringen.
Arbeiten mit dem Bullet Journal
Sie macht viel mit Apps, Programmen und am Computer
Jetzt nutzt sie ein Buch für ihre Planung und ihr Umfeld guckt sie etwas komisch an, wenn sie ihr Notizbuch und Stift ausgepackt. Aber es hilft ihr.
Sie hatte in digitaler Form ihre ganze Projektarbeit. Sie sieht, die Liste und der Berg ist so groß. Denkt dann, dass sie es nicht schafft. Sie hat sich ablenken lassen, von allem, was da draufsteht. Sie hatte das Gefühl, das nicht zuklappen zu können.
Anfang des Jahres hat sie mit dem Notizbuch gestartet.
Sie hat sich gefragt:
- Welche Ziele habe ich dieses Jahr?
- Welche Ziele habe ich für mein Business?
- Was sind meine persönlichen Ziele?
- Wie kann ich die Ziele erreichen?
- Bis wann kann ich die Ziele erreichen?
- Was muss ich dafür tun?
Für jeden Monat hat sie ein Thema festgelegt.
Im Januar war das Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) für die Webseite
Auf einer Seite hat sie nur die To-dos dafür aufgeschrieben. Sie hat darüber nachgedacht, wie sie das Ziel erreichen kann. Alle 3000 andere To-dos sind digital auf der “Später-Liste”. Alles, was ihr zwischendurch eingefallen ist, was sie machen möchte und nichts mit dem Oberthema zu tun hat, hat sie auf die “Später-Liste” geschrieben. Dann war es aus dem Kopf. Das hat sie frei gemacht und hat ihr geholfen.
Dies war ein Impuls von dem Podcast zeitplanerin.de, wo es um die Themen Zeitmanagment und Zeitplanung geht,
Kimberly nutzt gerne die folgende Methode für ihre Aufgaben.
FEM – Methode
- Fokus Aufgabe
- Extra-Aufgabe
- Mini-Aufgabe
Mehr dazu hier.
Damit hat sie ein paar Tage und Wochen gearbeitet. Sie hat sich aus dem Topf des Oberthemas Aufgaben aufgeschrieben und auch Spaßaufgaben, die braucht sie für ihr Gehirn. Dies sind kleine Aufgaben, an denen sie Spaß hat. So ist sie im Januar ein riesiges Stück weitergekommen. Sie hat auch Befriedigung verspürt, bei den Sachen, auf die sie vorher keinen Bock hatte. Sonst lässt sie sich super schnell ablenken, dadurch konnte sie sich immer wieder einfangen. Das fand sie auch sehr befriedigend.
Achtsamkeits in ihrem Bullet-Journal
Sie blättert auch immer gerne durch dieses Buch. Dort hat sie auch eine Achtsamkeits-Seite. Jeder Tag hat eine Nummer. Spätestens am Abend füllt sie die Zeile des Tages aus, mit den Sachen, die sie erlebt aus. Dann sitzt sie mal so da und denkt, dass sie gar nichts gebacken bekommt oder mies drauf ist und sieht, dass sie schon viel geschafft hat oder eine Idee von letzter Woche schon weit umgesetzt,
Sie guckt sich immer gerne Dinge an, die sie selbst gemacht hat. Letztes Jahr hat es nicht so gezündet, da war aber der Fokus noch nicht nur auf dem Buch, da auch noch alles digital war. Jetzt klappt es besser.
Es gibt so viele Systeme, viele haben für sie nicht funktioniert. Aber das Bullet Journal funktioniert gerade für sie.
Sie neigt auch sehr dazu, Sachen zu verschieben. Deswegen nimmt sie sich auch nicht mehr als die 3 vor.
Termine organisieren
Sie macht auch oft zu viel und hat Termineritis. Sie meldet sich für viele Challenges an und vereinbart Termine. Dann merkt sie am Sonntag, wenn sie ihre Wochenplanung macht, dass schon wieder alles voll ist. Sie schreibt sich dann für die nächste Woche auf, dass sie sich weniger Termine legen soll.
So fängt sie sich Woche für Woche wieder ein und organisiert ihre eigene Planung mit Achtsamkeit.
Kimberly hat früher ihre Termine im Notizbuch, Outlook und auch noch in ihrem Online-Planungstool, Notion. Das war einfach zu viel.
Das Terminbuchungssystem für Kunden ist verbunden mit ihrem Outlook-Kalender. Den nutzt sie auf jeden Fall und ist auch gut für die Zusammenarbeit mit der Familie. Alle Termine sind in Outlook und Uhrzeiten sind im Bullet Journal.
Die Vorbereitungen für Termine macht sie auch digital.
Organisation mit ihrer Wissensdatenbank
Viel Informationen verwaltet sie digital. Sie hat eine Wissensdatenbank, sie ist wie ein Schwamm und interessiert sich für vieles. Damit sie sich nicht in Lesezeichen verliert, hat sie alles in ihrer Wissensdatenbank.
Wenn sie zum Beispiel einen Blogbeitrag optimieren möchte, ruft sie den Überpunkt SEO auf und hat mehrere wissenswerte Artikel dazu.
- Wie lange soll der Title sein, damit er in der Suchmaschine gut lesbar ist?
- Wie lange sollte Metabeschreibung sein?
- Vergesse nicht das es Überschriften 1 bis 6 gibt und benutze sie auch.
Dies hilft ihr beim strukturierten Arbeiten. Sie arbeitet auch sehr gerne mit Checklisten. Sie hat alle Abläufe und Prozesse als Checklisten in ihrer Datenbank. Sonst vergisst sie Schritte oder wenn sie Sachen nur einmal im Jahr macht und bevor sie dafür wertvolle Gehirnleistung braucht, schreibt sie es direkt auf (was ihr auch Spaß macht) und kann es dann wieder schnell zurückfinden. Dies mag sie lieber in der Datenbank, als auf Papier.
Wenn sie einen Artikel findet, speichert sie diese und sortiert diese manchmal auch aus und fasst sie zusammen. Dafür nimmt sie sich dann auch gerne die Zeit. Sie geht da gerne rein und es macht ihr Spaß ihre digitale Datenbank dafür zu haben
Unser Angebot in der Kursifant Akademie – Inklusive Kursangebote gestalten
Kunden von Kimberly haben angesprochen, dass der eine oder andere Zielgruppe erweitern möchte. Eine Yogalehrerin hatte Problematik mit Barrierefreiheit in ihrem Raum und hat extra dafür ein neues Studio angemietet.
Es gibt bereits Leute, die sich dessen bewusst sind und auch weiter Bewusstsein schaffen.
Nicht nur Yogatrainer*innen, die vielleicht eh schon achtsamer dem Thema gegenüber sind, sondern auch relevant für Sportanbieter.
Hier kannst du dich für die Warteliste für den Workshop anmelden.
Neue Interessenten für ihre App wählt sie achtsam aus
Im ersten Schritt interessiert Kimberly nicht, dass neuer Kunde die App downloaded, sondern was das Problem des Kunden ist. Sie möchte nicht, dass jemand unzufrieden mit der App ist. Sie schaut erst gemeinsam mit dem Kunden, was das Problem ist und was könnte die Lösung sein. Dies kann auch eine andere App sein. Sie möchte Kunden haben, die die App toll finden und ihr schreiben, wie sie die App lieben und niemand der ihr schreibt, dass es nicht klappt.
Achtsamkeit bei der App-Entwicklung
Die App ist einfach zu bedienen, die Einfachheit darf nicht leiden. Die App soll leicht zu erlernen sein. Es gibt auch immer persönliche Unterstützung durch Kimberly. Es ist auch günstiger als andere Apps, damit es auch für nebenberuflich selbständige nutzen können. Wenn eine Funktion die App komplizierter macht, wird es auch nicht umgesetzt.
Kimberlys Selbstfürsorge-Praxis
Mit ihrem Mann hat sie regelmäßige Verabredungen, um gemeinsam in den Wald. Sie wohnen sehr dörflich und sind in 5 Minuten im Wald, der sich kilometerweit sich ausdehnt. Dort machen sie entweder eine kleine oder große Runde, auch gerne mit der ganzen Familie.
Die Yoga-Übungen macht sie momentan noch unregelmäßig
In letzter Zeit gelingt es ihr immer öfter den Laptop ausschalten
Sie mag es immer gerne neue Hobbys ausprobieren
Das Bullet Journal macht ihr gerade Freude, da klebt sie auch immer wieder viel rein
Kakao
Sie freut sich auch sehr auf das Retreat, dass für sie etwas besonders ist und hofft, dass sie die Impulse dann gut in den Alltag integrieren kann.
Hier findest du mehr über Kimberly und Kursifant
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